LEHRMATERIAL

In der gemeinsamen Erklärung vom November 2021 von Kultusministerium, Landeszentrale für politische Bildung, Haus der Geschichte, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung sowie Bundes-Landes- und Kreis-und Kommunalarchiven wird die besondere Bedeutung der Gedenkstätten für die Demokratiebildung hervorgehoben.

Die Unterzeichner wollen dafür diese Geschichtsorte stärken und deren Arbeit durch Fortbildungen, Unterrichtsmaterialien und die Vermittlung von Bildungspartnerschaften unterstützen - wovon letztendlich auch die Schulen profitieren.

Gerade Baden-Württemberg mit seinem dichten Netz an außerschulischen Geschichtsorten bietet dafür viele Möglichkeiten. Hier sind es u.a. die zahlreichen Orte, an denen sich während der NS-Zeit die Außenlager des Stammlagers Natzweiler im Elsass befanden, wie z.B. das ehemalige KZ-Leonberg. Man muss also nicht unbedingt die großen bekannten Gedenkstätten wie Dachau, Buchenwald oder Bergen-Belsen besuchen, um etwas über die Gräuel der NS-Diktatur zu erfahren.

Auch hier in unserer vergleichsweise kleinen Gedenkstätte vor Ort kann man nachvollziehen, wie das System von Gewaltherrschaft und Unterdrückung funktionierte. Als außerschulischer Lernort bietet die KZ-Gedenkstätte Leonberg für Schulklassen neben Führungen auf dem „Weg der Erinnerung“ auch Unterstützung bei Seminar – und Hausarbeiten, Referaten, Präsentationen und sonstigen Arbeiten an Schule und Uni an.

Außerdem stellt sie Material für die Vor- und Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuchs zur Verfügung. Sofern personell möglich, kommen Ehrenamtliche unseres Vereins zur Vorbereitung einer Klassen-Führung auch direkt in die Schule. Interessierte und motivierte Schülerinnen und Schüler unterstützen wir dabei, ihre Schulklasse selbst auf dem Weg der Erinnerung zu führen („Schüler führen Schüler“).

Und last but not least: gerne würden wir Bildungspartnerschaften mit Schulen vor Ort oder im Umkreis eingehen. Die Ausgestaltung einer solchen Partnerschaft erfolgt in einem gemeinsamen Dialog.

Gemeinsame Erklärung stärkt außerschulische Geschichtsorte