Nachruf auf Renate Stäbler
Renate Stäbler 1.3.1938 - Dezember 2024
Die KZ-Gedenkstätte Leonberg trauert um ein Urgestein unseres Vereins. Anfang Dezember ist Renate Stäbler im Alter von 86 Jahren verstorben.
Renate Stäbler war in den Jahren 1999 bis 2001 zusammen mit ihrer Partnerin, der langjährigen Redakteurin der Leonberger Kreiszeitung, Monica Mather, Mitglied der achtköpfigen Geschichtswerkstatt der Leonberger Volkshochschule zur Erforschung der Geschichte des KZ Leonberg. Seither war sie eine der aktivsten Mitglieder der 1999 gegründeten KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, wie damals der Name unseres Vereins war.
Nachruf in der LKZ vom 13.12.2024
10.12.2024
Nachrufe
It can't happen here - Doch es kann !
Nun ist es Realität - Es gibt ein Trump 2.0. Werden die nächsten vier Jahre das Ende der Demokratie in den USA bringen? Die Ankündigungen des kommenden Präsidenten lassen nichts Gutes erahnen.
In ihrem Vortrag beschäftigt sich die Kulturwissenschaftlerin Astrid Franke mit der Frage, ob die Wiederwahl von Donald Trump die USA in die Gefahr bringen bringen könnte, sich in eine Diktatur zu verwandeln und wie dieser Gefahr begegnet werden könnte.
13.11.2024
Veranstaltungen
EUGEN BOLZ
Freitag, 17. Mai 2024, 16.30 Uhr - 18.30 Uhr, Exkursion nach Stuttgart
Veranstalter: VHS Leonberg, Exkursionsleiter: Hans-Joachim Albinus
Kursnummer 241-1026LE, Teilnahmegebühr 13€,
Nach dem Attentat auf Hitler wurde Eugen Bolz, der sich dem Widerstandskreis Goerdelers angeschlossen hatte, verhaftet, zum Tode verurteilt und 1945 hingerichtet. Ihn schützte nicht, dass er Württembergs Justizminister war, dann Innenminister und zuletzt Staatspräsident.
Foto: Haus der Geschichte Stuttgart
17.05.2024
Veranstaltungen
Gismo Graf-Trio
in Kooperation mit der Ev.Erwachsenenbildung Leonberg; Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Gypsy Jazz hat einen jungen, inzwischen weltweit bekannten Namen: Gismo Graf! Erst 31-jährig, kann er inzwischen auf eine sagenhafte Karriere mit zahlreichen Konzerten und Tourneen sowie bisher vier Album-Produktionen zurückblicken und hat als Gitarrist in der Gypsy- und Jazz-Szene bereits einen Spitzenplatz eingenommen. Somit gehört er zweifelsfrei zu den besten Gypsy Jazz- Gitarristen der Gegenwart.
Foto: Gismo Graf-Trio
16.05.2024
Veranstaltungen
Das Schicksal der Familie Guttenberger
Dienstag, 14. Mai 2024, 19.30 Uhr, Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Die rassische Verfolgung der Sinti-Familie des Leonberger KZ-Häftlings Rudolf Guttenberger aus Schorndorf
Powerpoint-Vortrag von Lehrer i.R. Eberhard Abele, Schorndorf
Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. in Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg; Eintritt frei - um Spenden wird gebeten
Unter den 5000 Häftlingen des KZ Leonberg waren auch 21 Sinti und Roma, deren Namen wir kennen. Nach den Nürnberger Gesetzen gehörten sie zu den rassisch Verfolgten. Einer von ihnen war der damals 23jährige Sinto Rudolf Guttenberger aus Schorndorf.
Foto: Bundesarchiv Berlin R _165_S2
14.05.2024
Veranstaltungen
Sternwanderung
Leonberg bleibt bunt – und in Bewegung
Aus der Initiative der Demo ‚Leonberg bleibt bunt‘ vom 28. Januar hat sich ein parteiübergreifendes Bündnis aus Vereinen, Kirchen, Organisationen der Zivilgesellschaft und den Parteien im Gemeinderat geformt, das Aktivitäten zur Stärkung der Demokratie vernetzen und Engagement in der Zivilgesellschaft fördern will.
Am Donnerstag 09.Mai veranstalten wir eine Sternwanderung zur KZ-Gedenkstätte am Alten Engelbergtunnel.
09.05.2024
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung 2024
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 20. März 2023, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, Leonberg
Tagesordnung:
- Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2023
- Kassenbericht für 2023 – Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers.
- Pläne für das restliche Jahr 2024 - insbesondere die Pläne zum Ausbau von neuen Vereinsräumen.
- Wahl des Vorstands für ein Jahr
- Sonstiges
20.03.2024
Veranstaltungen
Jugend unter Gewaltherrschaft
Zeitzeugengespräch mit Nadiya Slyesaryeva
Dienstag, 23. Januar 2024, 19 Uhr, Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. und der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg anlässlich des Holocaustgedenktages 2024
DIE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN, DA NADIYA SLYESARYEVA AM 31.12.23 VERSTORBEN IST.
Sie erlebte als Kind den Terror der Stalinzeit, den Zweiten Weltkrieg mit der Besatzung der Ukraine durch die Deutschen, kam ins KZ-Stutthof bei Danzig und musste schließlich in einer Fliesenfabrik in Stettin und auf einem Bauernhof in Neubrandenburg Zwangsarbeit leisten. Ihr Vater wurde 1937 vom NKWD verhaftet und erschossen, ihre Mutter kam in ein sog. Besserungslager. Nach dem Krieg konnte Nadiya Slyesaryeva endlich in ihre Heimat zurückkehren und wurde eine angesehene Bauingenieurin.
Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Geislingen, wohin sie nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine 2022 geflohen war. Da war sie bereits 92 Jahre alt.
Foto: Privat
23.01.2024
Veranstaltungen
Land der verbrannten Erde - Deutschlands historische Verantwortung für die Ukraine
Dienstag, 14. 11., 19.30 Uhr Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Vortrag von Dr. Johannes Spohr, Berlin
Die Ukraine und Deutschland - zur Geschichte eines asymmetrischen Verhältnisses
Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg,
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten an das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/
Infolge des entgrenzten Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 entwickeln sich auch deutsch-ukrainische Beziehungen unter neuen Vorzeichen. Dies drückt sich auf politisch-repräsentativer Ebene, aber auch in der Berichterstattung oder in den Hilfsaktionen für Geflüchtete aus. Diese Beziehungen haben eine lange Vorgeschichte, die sich bis zum Ersten Weltkrieg zurückverfolgen lassen.
Foto: Bundesarchiv_Bild_101I-279-0901-39,_Russland,_Einsatz_des_ Schienenwolfs
Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 400€ wurden an das "Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine" überwiesen
14.11.2023
Veranstaltungen
Der Pastor bleibt Pastor
Pauluskirche Mühlacker Hindenburgstraße 48 75417 Mühlacker,
Do, 09.11.2023, 19:30 Uhr - 20:45 Uhr
„Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.“
(Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945)
Während die Welt in einer emotionslosen Brutalität versank, kämpfte der in Breslau geborene Pfarrer Dietrich Bonhoeffer während der Zeit des Nationalsozialismus für die Bewahrung christlicher Werte.
09.11.2023
Veranstaltungen
Ungewollt Kriegsreporterin
Andrea Beer, in Leonberg aufgewachsen, hat in Tübingen Russisch, Englisch und Deutsch studiert und arbeitet heute als ARD-Korrespondentin in der Ukraine. Die ehemalige Absolventin der Uni Tübingen berichtet in einem Interview über ihre Arbeit in dem von Russland überfallenen Land und die aktuelle Lage im Kriegsgebiet.
Andrea Beer hat auch schon zweimal in Leonberg zum Thema gesprochen.
Der Link führt zum aktuellen Interview mit ihr.
Foto: Nach der Zerstörung des Kachovka Staudamms © 2023 Andrea Beer
16.08.2023
Presse
Biografie Kaspar Jonk
Kaspar Jonk, geboren am 29.12.1923 in Groningen/ Niederlande, war das siebte von neun Geschwistern. Nach seiner Schulzeit arbeitete Kasper Jonk am Anfang des Krieges in der Bäckerei seines Bruders Gozen in Adorf, einem kleinen Dorf nördlich von Groningen. 1944 sollte er sich als 20-jähriger – wie ganze Jahrgänge in den Niederlanden – zum Arbeitseinsatz in Deutschland melden.
21.05.2023
Biografien
Biografie Albert Montal
Albert Montal wurde am 19.Mai 1929 in Charmes/Lothringen geboren. Er war einer der jüngsten Häftlinge im KZ Leonberg. Er war gerade 15 Jahre alt, als seine Heimatstadt Charmes Ziel einer Racheaktion der Deutschen wurde. Wegen der dort befindlichen Widerstandskämpfer wurde am 5. September 1944 die Stadt angezündet und 70% davon zerstört. Auch das elterliche Haus wurde ein Raub der Flammen. 150 Männer von 15 bis 78 Jahren, wie die Deutschen sie gerade greifen konnten, wurden in deutsche Konzentrationslager verschleppt, unter ihnen auch Albert Montal und sein Bruder Fernand.
01.05.2023
Biografien
Biografie Angelo Kaucic
Angel Kaučič oder Angelo Kaucic (die italianisierte Version seines Namens) wurde am 11. Juli 1907 als jüngstes von 12 Geschwistern in einer slowenischen Familie im Dorf Lipa, das heute zur Gemeinde Kostanjevica na Krasu in Slowenien gehört, geboren. Sein Vater Franc Kaučič (oder Francesco Kaucic) starb, als Angel noch jung war. Anfang der dreißiger Jahre versuchte Angel, nach Frankreich auszuwandern, um dort als Mechaniker zu arbeiten, aber er kehrte schließlich nach Triest zurück, wo er am 30. September 1934 Dragica Spacal (1910-2004) heiratete.
11.04.2023
Biografien
Biografie François Dahlmann
François Dahlmann wurde am 3. April 1924 in Trieux/Lothringen geboren. Er war das vierte von elf Kindern des Bergarbeiters Jean-Nicolas Dahlmann und seiner Ehefrau Lucienne Fousse (verheiratet 1913). Seine Brüder und Schwestern wurden zwischen 1918 und 1937 geboren. Die Familie wohnte ab 1923 in Trieux.
Sein Vater Jean-Nicolas wurde in Luxemburg geboren und sein Grossvater Fritz/François war auch Luxemburger, stammte aber aus Hattingen/Westphalen (Deutschland). Der Vater hatte seine Arbeitsstelle im Eisenbergwerk Sancy in Trieux. Auch François war dort beschäftigt.
Am Sonntag den 11. Juni 1944 wurde er von der Gestapo in Briey verhaftet. Die Familie hat den Grund der Verhaftung niemals erfahren.
01.04.2023
Biografien
Jahresmitgliederversammlung 2023
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 22. März 2023, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, Leonberg
Tagesordnung:
- Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2022
- Kassenbericht für 2022 – Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers.
- Pläne für das restliche Jahr 2023 - insbesondere die Pläne zum Ausbau von neuen Vereinsräumen.
- Satzungsänderung: Die Satzung des Vereins muss gemäß den Anforderungen des Finanzamtes um einen Passus ergänzt werden. Es ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
- Wahl des Vorstands für ein Jahr
- Sonstiges
Sofern noch Corona-Regeln gelten sollten, bitte diese beachten. Masken sollten vorsorglich mitgebracht werden.
22.03.2023
Veranstaltungen
Holocaustgedenktag 2023
EISENBAHNER IM WIDERSTAND -
Über vergessene Gegner des NS-Regimes
Film- und Vortragsabend mit Hermann G. Abmayr
Freitag, 20. Januar 2023, 19:00 Uhr, Eintritt frei
Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
In Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg
Vergessene Gegner des NS-Regimes und der frühe Widerstand. Damit befasst sich Hermann G. Abmayr anlässlich des Holocaustgedenktages, der am 27.Januar begangen wird. Der Autor und Filmemacher wird seine SWR-Dokumentation über „Eisenbahner im Widerstand – 1933 bis 1939“ zeigen und über den Widerstand nach der Machtübernahme der Nazis sprechen.
Bild: Eisenbahner Friedolin Endraß aus Friedrichshafen
20.01.2023
Veranstaltungen
Klezmer in der Stadtkirche
Jontef - Die Klezmer-Musikgruppe mit ihrem Jubiläumsprogramm „Das Beste aus 34 Jahren“
Samstag, 19. November, 19.00 Uhr, Stadtkirche. Eintritt frei
Die Musik der in Deutschland einzigartigen Gruppe, die seit 1988 besteht, umfasst die ganze Welt der osteuropäischen Klezmermusik. Mit heiterer Leichtigkeit erzählte Geschichten und Anekdoten ergänzen das Programm des Abends.
Das Konzert findet statt Im Rahmen der Ausstellung „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“, die Von 9. bis 20 11. 2022 im Stadtmuseum zu sehen ist.
19.11.2022
Veranstaltungen
Unbeabsichtigt Kriegsreporterin
Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 19.11.22 zum Vortrag von ARD-Korrespondentin Andrea Beer über die Situation in der Ukraine
19.11.2022
Presse
NUR NOCH ZWEI TAGE!
ZUR ERINNERUNG:
DIE AUSSTELLUNG "AUSGRENZUNG; RAUB, VERNICHTUNG" IM STADTMUSEUM
NOCH 2 TAGE! EINTRITT FREI.
Nur noch bis Sonntag 20.11. 2022:
Öffnungszeiten Stadtmuseum: Sa 14-18 Uhr, So 13-18 Uhr
Im Gedenken an die Ereignisse im November 1938 zeigt die KZ-Gedenkstätte Leonberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und der Evangelischen Erwachsenenbildung im Stadtmuseum die Ausstellung:
„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘
gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“
Die KZ-Gedenkstätte Leonberg e. V. freut sich auf Ihren Besuch!
17.11.2022
Veranstaltungen
Mit KIndern im Luftschutzkeller
Vortrag von Andrea Beer, ARD-Korrespondentin in der Ukraine, am Mittwoch 16. November, 19 Uhr, Haus der Begegnung, Elti
Eintritt frei. Um Spenden für eine Hifsorganisation wird gebeten
Die Journalistin Andrea Beer arbeitet seit November 2021 mit Unterbrechungen in der Ukraine, und die russische Großinvasion am 24. Februar bestimmt seitdem praktisch alle Themen. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen haben ihre Basis in der ukrainischen Hauptstadt Kyiv und sind von dort aus im Land unterwegs, um für die ARD zu berichten.
Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 515€ wurden an die ukrainische Hilfsorganisation 'Rescue Now' überwiesen. https://rescuenow.com.ua/en/home/
16.11.2022
Veranstaltungen
Die Württembergische Pfarrhauskette
Vortrag von Dr. h.c. Eberhard Röhm am 12.November 2022 , 19 Uhr, Stadtkirche Leonberg. Eintritt frei.
Dr. h.c. Eberhard Röhm, ehemaliger Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, berichtet über geheime Rettungsaktionen für Juden in unserem Land. Dabei stellt er ihre Bedeutung heraus im Kontext des allgemeinen Versagens der Kirche angesichts der Judenvernichtung.
"DIE WÜRTTEMBERGISCHE PFARRHAUSKETTE"
Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“ statt. Sie kann vorher im Stadtmuseum (neben der Stadtkirche) besucht werden.
BIld: Gertrud und Otto Mörike aus Flacht, 1943 Mitglieder der Pfarrhauskette
12.11.2022
Veranstaltungen
Von der Ausgrenzung zum Völkermord
Eröffnung der Ausstellung 'Ausgrenzung, Raub, Vernichtung' am 8. November 2022, 19 Uhr, Stadtkirche Leonberg, mit Vortrag von Heinz Högerle, Kurator der Ausstellung. Eintritt frei.
In der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 brannten die Synagogen, Geschäfte jüdischer Mitbürger wurden zerstört und geplündert, tausende Juden schaffte die NS-Regierung in Konzentrationslager. Dieser Tag war der Wendepunkt von schein-legalen Ausgrenzungen und Enteignungen zum offenen Terror mit Raub und Mord: die NS-Gesellschaft auf dem Weg in den Völkermord.
Im Gedenken an diese Ereignisse zeigt die KZ-Gedenkstätte Leonberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg und der Ev. Erwachsenenbildung im Stadtmuseum die Ausstellung
„Ausgrenzung – Raub – Vernichtung.
NS-Akteure und Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933–1945“
08.11.2022
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen am Mittwoch, 12. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, Leonberg
Tagesordnung:
- Der Jurist Klaus Beer stellt sein neues Buch mit dem Titel " An den Abgründen der Gesellschaft" vor
- Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2021
- .Kassenbericht für 2021 – Aussprache - Entlastung des Vorstands
- Pläne für das restliche Jahr 2022
- Satzungsänderung § 1 der Satzung soll lauten: „Der Verein führt den Namen KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V.“ (statt bisher: „KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.“). Es ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
- Wahl des Vorstands für ein Jahr
- Sonstiges
Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Masken sollten vorsorglich mitgebracht werden.
Die KZ-Gedenkstätteninitiative lädt Mitglieder und Interessierte (als Gäste) herzlich ein.
12.10.2022
Veranstaltungen
Aktion 1005 - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. und Evangel. Erwachsenenbildung Leonberg laden ein: 9. Mai 2022, 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Der Historiker Andrej Angrick hat die von Himmler angeordnete geheime Vertuschungs-„Aktion 1005" erforscht. Er wird angesichts des Ukraine-Kriegs insbesondere die Maßnahmen der SS im Raum Kiew beleuchten. Am 29./30. September 1941 erschossen deutsche Einsatztruppen in der Schlucht Babii Jar über 33.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder und verscharrten sie dort – die größte Massenerschießung im Holocaust. Eine Vertuschung seitens der SS misslang, weil 1944 die Rote Armee Kiew befreite.
Die Gedenkstätte Babyn Jar „gehört“ Ukrainern und Russen gemeinsam – aber am 1. März 2022 schlugen Putins Raketen in unmittelbarer Nähe der Holocaust-Gedenkstätte ein.
Die an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 330€ wurden an Ärzte ohne Grenzen für ihre Hilfsprojekte in der Ukraine überwiesen
09.05.2022
Veranstaltungen
Holländische Zwangsarbeiter in Leonberg
Das Leonberger KZ
Die 200 Holländer in der Kaserne
Buchbesprechung von Hartmut Fritz für die Leonberger Kreiszeitung vom 09.05.2022
Eberhard Röhm, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, hat ein neues, umfangreiches Buch vorgelegt zur Geschichte des Leonberger KZ. Dieses Mal handelt es sich nicht um KZ-Häftlinge, die in den beiden Lagern an der Seestraße untergebracht und von der SS bewacht und drangsaliert wurden. Eberhard Röhm erzählt die Geschichte von 200 Holländern, die am 1. Juli 1944, rekrutiert vom deutschen Arbeitsamt in den Niederlanden, zwangsweise nach Leonberg kamen. Sie wurden Baufirmen wie Dyckerhoff & Widmann oder der Gerlinger Baufirma Gottlob Weidle als Hilfsarbeiter zur Verfügung gestellt.
Foto (Archiv): Das Gelände der ehemaligen Flakkaserne, auf dem später das Leonberger Krankenhausund das Berufsschulzentrum entstanden sind.
09.05.2022
Presse
Putins Angriffskrieg in der Ukraine
Historische Hintergründe und politische Einschätzungen zum Ukrainekrieg sind das Thema eines Vortrags von Professor Dr. Klaus Gestwa, Universität Tübingen, am Dienstag, 5. April 2022, im Haus der Begegnung Leonberg, Eltinger Str. 23. Die gemeinsame Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative und der Evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Ukraine sind herzlich willkommen. Die geltenden Coronaregelungen sind zu beachten.
https://www.youtube.com/watch?v=Dw2Y9Pq2qIQ
DIe an diesem Abend eingenommenen Spenden in Höhe von 680€ wurden an das UNICEF-Kinderhilfswerk "Stichwort Ukrainehilfe" überwiesen
05.04.2022
Veranstaltungen
Jugendguide-Ausbildung 2022
Für geschichtsinteressierte junge Leute ist diese Ausbildung der Landeszentrale für politsche Bildung eine hervorragende Möglichkeit, sich aktiv mit regionaler Zeitgeschichte zu befassen und Expertenwissen zu erlangen, das man an Gleichaltrige weitergeben kann. Die aus verschiedenen Modulen bestehende, kostenlose Ausbildung bietet konkrete Einblicke in die Arbeit von KZ-Gedenkstätten und anderen Gedenkorten. Im Praxismodul kann man eine wohnortnahe Gedenkstätte kennenlernen, wie zum Beispiel die KZ-Gedenkstätte Leonberg.
Anmelden bei andreas.schulz@lpb.bwl.de bis 16. Januar 2022
16.01.2022
Veranstaltungen
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - Juden in Leonberg und Umgebung - Juden im KZ
Dienstag, 9. November 2021, 19.30 Uhr,Haus der Begegnung in Leonberg
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – wann und wie viele Juden lebten in dieser Zeit in Leonberg und Umgebung? Was wissen wir von den Juden im KZ?
Vortrag mit Bildern von Katharina Fuchs, Historikerin, und Dr. h. c. Eberhard Röhm
Eine Veranstaltung der Evang. Erwachsenenbildung zusammen mit der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. –
Es gelten die 3-G-REGELN (Nichtgeimpfte brauchen einen aktuellen PCR-Test)
Zum Bild: Selbstporträt von Moshe Neufeld, der Häftling im KZ Leonberg war und als einziger seiner Familie Auschwitz überlebte.
09.11.2021
Veranstaltungen
FOTOAUSSTELLUNG ÜBER DAS FLÜCHTLINGSLAGER MORIA
Veranstalter: Seebrücke im Landkreis Böblingen e.V. und Evangelische Erwachsenenbildung, in Kooperation mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Leonberg und der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg
15. - 29. Oktober 2021, Johanneskirche Leonberg, Marienstr.3
Eröffnung am Freitag, 15.10.21, 17 Uhr in Anwesenheit der Fotografin
15.10.2021
Veranstaltungen
Friedrich Hartjenstein - Kommandant von Auschwitz und Natzweiler
Lesung mit Buchvorstellung "Heimkehr eines Auschwitz-Kommandanten" am Samstag, 18. September, 18 Uhr am Tunnel (bei schlechten Wetter im Tunnel)
»Onkel Fritz ist zurück aus Frankreich – im Zinksarg!« Mit dieser Szene aus dem Oktober 1954 beginnt die Biografie des deutschen SS-Offiziers und Kommandanten von Auschwitz und Natzweiler Friedrich »Fritz« Hartjenstein. Dreimal wurde der für seine Taten im Konzentrationslager Natzweiler zum Tode verurteilt. Nach neun Jahren Haft wurde er kurz vor seinem Tod unter Mitwirkung höchster Kirchenvertreter und deutscher Diplomaten vom französischen Staatspräsidenten begnadigt.
Eintritt frei. Spenden sind willkommen. Für den Einlass gilt die 3-G-Regel
18.09.2021
Veranstaltungen
#Hand in Hand in der Rettungskette gegen Flüchtlingssterben
Geplant ist eine ideelle Menschenkette von Norddeutschland über Österreich und Italien zum Mittelmeer.
Entlang dieser Strecke soll am Samstag, 18.September von 12 - 12.30 Uhr eine solche Kette entstehen. So auch in Leonberg.
Mehr Informationen zur Rettungskette https://www.rettungskette.eu/de/home/
18.09.2021
Veranstaltungen
Tag des Offenen Denkmals
Am Tag des Offenen Denkmals, Sonntag, 12. September, ist die Dokumentationsstätte im Alten Engelbergtunnel von 11-17 Uhr geöffnet. Um 14 Uhr findet ein Vortrag zum Motto des Tages "Sein&Schein" statt.
Ist es wirklich so, wie es scheint? Wir fragen uns alltäglich, was ist wahr an Bildern und Geschichten? Deshalb geht es am Tag des offenen Denkmals 2021 um Täuschungen, Illusionen, und Legenden.
Bauwerke können Geschichten erzählen, wenn die Spuren ihrer Geschichte zu erkennen sind. Auch der Engelbergtunnel!
Bericht der Leonberger Kreiszeitung vom 13.9.2021
12.09.2021
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
Am Donnerstag, 29. Juli 2021 19.00 Uhr findet im Gemeindesaal der Pauluskirche, Robert-Koch-Str.1, die Jahresmitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. statt.
Tagesordnung
1. Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2020
2. Kassenbericht für 2020 und Bericht der Kassenprüfer
- Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers
4. Pläne für das laufende Jahr und Ausblick auf 2022 sowie Aussprache
5. Wahl des Vorstands für ein Jahr, ebenso Wahl der Kassenprüfer
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Teilnehmerzahl vielleicht begrenzt sein. DIe aktuelle Zahl erfahren wir mit der neuen Corona-Verordnung, die ab dem 27.7. inkraft tritt. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
29.07.2021
Veranstaltungen
Gestohlene Erinnerung
#StolenMemory - Ausstellung vom 17.- 28. Juli vor dem Neuen Rathaus Leonberg
Schmuck, Fotos, Papiere — die Nazis nahmen ihren Opfern bei der Verhaftung alle persönlichen Sachen ab. Die Arolsen Archives bewahren einige Tausend dieser Gegenstände auf. Sie suchen
die Familien der Opfer, um die gestohlenen Erinnerungsstücke zurückzugeben.
Die Wanderausstellung #StolenMemory erzählt die Geschichten der Suche.
Öffnungszeiten: Mo-Fr. 08:30-20 Uhr; Sa/So 10-18 Uhr.
17.07.2021
Veranstaltungen
Wanderausstellung in Leonberg
17.07.2021
Presse
Erinnerung an Eric Spicer
Artikel in der Leonberger Kreiszeitung vom 14.7.21 zum Tod von Eric Spicer (Emmerich Spitzer)
https://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.leonberg-eure-erinnerung-haelt-uns-am-leben.825f5cf4-7ff1-4d53-8b66-ca891665347a.html
14.07.2021
Presse
Besuch aus Brüssel
Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments , Katharina Barley, stattete in Begleitung der SPD-Bundestagskandidatin für den Kreis Böblingen, Jasmina Hostert, der KZ-Gedenkstätte Leonberg ihren Besuch ab und informierte sich über die Arbeit in unserem Verein.
10.07.2021
Veranstaltungen
Nachruf auf Eric Spicer
Eric Spicer / Imre (Emmrich) Spitzer 18.04.1926 - 14.06.2021
Uns hat die Nachricht erreicht, dass am Montag dieser Woche in Australien der ehemalige Leonberger KZ-Häftling Eric Spicer im Alter von 97 Jahren verstorben ist. Er hat uns ein einziges Mal im Juni 2006 in Leonberg besucht. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in einem Seniorenheim, sodass der Kontakt zu uns abgebrochen ist. Wir wussten nicht, dass er noch lebt.
14.06.2021
Nachrufe
Bundesverdienstkreuz für Eberhard Röhm
Am Dienstag, 11. Mai, wurde Eberhard Röhm, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. von OB Cohn das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergebene Bundesverdienstkreuz überreicht. Die Auszeichnung erhielt er für seine großen Leistungen in der Religionspädagogik, für seine zeitgeschichtlichen Forschungen zum Thema "Kirche und Nationalsozialismus" und für sein jahrzehntelanges Engagment in der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Mehr dazu im Beitrag der Leonberger Kreiszeitung vom 11.5.21
11.05.2021
Presse
Stolperstein für Leo Sonder
Stolperstein in Chemnitz erinnert an einen ehemaligen Häftling aus Leonberg
Am 6. Mai 2021 war es soweit: der Stolperstein für Leo Sonder wurde neben den schon früher gesetzten Stein seiner Ehefrau Zita Sonder gesetzt. Leo Sonder ist für die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg kein Unbekannter. Er wurde am 16. März 1945 vom KZ Flossenbürg in das überfüllte und verseuchte KZ Leonberg überstellt – es war der letzte Transport, der überhaupt noch Leonberg erreichte. Nach wenigen Wochen kam er auf die Todesfahrt nach Dachau, wo ihn am 30. April 1945 die US Army befreite - er war gerade 46 Jahre alt geworden und gehörte zu den wenigen Chemnitzer Juden, die den Nationalsozialismus überlebten.
06.05.2021
Presse
Fotowettbewerb öffentliche Abstimmung
BILD VON NAMENSWAND IN DER ENGEREN AUSWAHL
Der Fotowettbewerb des Netzwerks Europäisches Kulturerbesiegel (EHL Network) geht in die zweite Runde. Nachdem die Jury unter den eigesendeten Fotos eine engere Auswahl getroffen hat, ist nun die Öffentlichkeit nach ihrem Votum gefragt.
Wir freuen uns daher ganz besonders, dass ein Foto von der Jury ausgewählt wurde, das die Namenswand der KZ-Gedenkstätte Leonberg mit dem Namen des 1945 hier verstorbenen Häftlings Edoardo Goruppi zeigt (Bild auf dieser Seite). Eingereicht hat es sein Enkel Roberto Goruppi.
Wer abstimmen möchte, kann das über den folgenden Link machen
https://www.ehl-network.eu/photocompetition/
17.04.2021
Presse
Nachruf auf Riccardo Goruppi
Riccardo Goruppi 14.1. 1927 – 31.3.2021
Uns hat die Nachricht erreicht, dass am Mittwoch vor Ostern, 31.März 2021, unser Freund Riccardo Goruppi nach einem Herzinfarkt im Alter von 94 Jahren in seiner Heimat Opicina bei Triest verstorben ist. Mit ihm verliert die KZ-Gedenkstätteninitiative den Zweitletzten der noch Lebenden aus der Schar ehemaliger KZ-Häftlinge, die wir insgesamt ausfindig machen konnten. Mit keinem Ehemaligen hatten wir über zwanzig Jahre hinweg so intensiven und regelmäßigen Kontakt wie mit Riccardo Goruppi. Wir trauern um einen Menschen, der fast jedes Jahr uns besucht hat, immer auch mit seiner Frau Eda und bald auch mit dem Sohn Roberto und dessen Frau Damiana wie zuletzt auch mit den beiden Enkelinnen Alenka und Irina.
31.03.2021
Nachrufe
Fotowettbewerb
EINSENDESCHLUSS VERLÄNGERT BIS 21. MÄRZ
Der Verbund der Natzweiler-Gedenkstätten (VGKN), dem auch die KZ-Gedenkstätte Leonberg angehört, hat sich dem Netzwerk EHL@N (European Heritage Label@Network) angeschlossen. Der Hintergrund: Unsere Gedenkstätte hat vor drei Jahren das Kulturerbesiegel erhalten und ist somit Teil dieser Kulturerbesiegel (Heritage Label)- Stätten.
Das EHL@N hat nun einen Fotowettbewerb ausgeschrieben, dessen Ziel es ist, die grundlegenden Werte des Europäischen Kulturerbesiegels zu fördern. Eingereicht werden müssen drei Fotos der Gedenkstätte. Sie müssen von einem kurzen persönlichen Text (max. 500 Zeichen) mit Bezug zur Gedenkstätte und den damit verbundenen Werten begleitet sein. Teilnehmen können Profis und Amateure über 18 Jahren (für unter 18jährige ist eine Einverständniserklärung der Eltern nötig). Das Preisgeld für den Gewinner beträgt 500€, Einsendeschluss ist der 21. März. Übergabe des Preises findet in Lublin/Polen statt.
21.03.2021
Presse
Holocaustgedenktag 2021
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V hatte für den Holocaustgedenktag 2021 eine Veranstaltung im HdB mit dem Historiker Andrej Angrick am 27. Januar geplant. Sie fällt Corona-bedingt aus. Wir wollen aber in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus das Thema seines Vortrags mit dem Titel "Aktion 1005 - Spurenbeseitung von NS-Massenverbrechen" erläutern.
27.01.2021
Veranstaltungen
Mein Holocaustgedenktag
Mein Holocaust-Gedenktag ist nicht nur der 27. Januar, sondern jeder Tag des Jahres. Der Teil meiner jüdischen Verwandtschaft, der sich nicht aus Deutschland herausretten konnte, wurde von deutschen Polizisten durch Genickschuss getötet und in Gruben geworfen. Das geschah weit entfernt der Heimat im Wald Blagowschtschina bei Minsk, nahe dem deutschen KZ Trostenez im damals besetzten Weißrussland.
27.01.2021
Presse
Nachruf auf Justin Sonder
Justin Sonder 18.10.1925 - 3. 11.2020
Justin Sonder, dessen Vater Leo mit dem letzten Häftlingstransport im März 1945 von Flossenbürg aus nach Leonberg kam, ist am 3. November 2020 im Alter von 95 Jahren in seiner Heimatstadt Chemnitz verstorben. Vater Leo und Sohn Justin hatten beide eine lange Lager-Odyssee hinter sich, fanden sich aber nach Krieg wieder und kehrten in ihre Heimatstadt Chemnitz zurück. Justin Sonder besuchte uns 2013 anlässlich des Jugendcamps als Zeitzeuge und war ein viel gefragter Gesprächspartner für die Teilnehmer.
Foto: Bernd Thissen/dpa
03.11.2020
Nachrufe
HIgh Tech und Barbarei
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein in die Bibliothek, Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock, Sonntag, 1. März, 15.00 Uhr
„High Tech und Barbarei – die Produktion des Düsenjägers Me 262“
Der Maschinenbauingenieur Alexander Kartschall berichtet mit vielen Bildern aus seinem Buch „Messerschmitt Me 262 – Geheime Produktionsstätten“. U.a. auch über den Plan einer kompletten Produktion hier in unserer Gegend, etwa in Vaihingen/Enz, Unterriexingen, Leonberg. Überall stieß er auf Tote und den nicht enden wollenden Strom von verschleppten und entkräfteten Menschen: allein in Leonberg insgesamt 5.000 KZ-Häftlinge aus 24 europäischen Ländern.
01.03.2020
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung 2020 mit Vorstandswahl
Am Donnerstag, 27. Februar 2020, 19.00 Uhr findet im Samariterstift, Seestraße 74, EG, Berthold-Graf-Saal, die Jahresmitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. statt.
Tagesordnung
1. Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2019
2. Kassenbericht für 2019 und Bericht der Kassenprüfer
- Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers
4. Pläne für 2020 mit Aussprache
5. Wahl des Vorstands für ein Jahr, ebenso Wahl der Kassenprüfer
Auch Nichtmitglieder sind bei der Veranstaltung herzlich eingeladen.
27.02.2020
Veranstaltungen
Nackt unter Wölfen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein zum Büchercafé, Sonntag, 2. Februar 2020, 15 Uhr im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock (Aufzug bis zum 3. Stock).
Zum Thema "Kinderschicksale" stellen wir vor:
Bruno Apitz: „Nackt unter Wölfen“
Wenige Wochen vor der Befreiung des KZ Buchenwald entdecken Häftlinge ein dreijähriges Kind in einem Koffer. Sie nehmen sich des Jungen an und verstecken ihn vor der SS in einer Kleiderkammer. Er überlebt.
Der Roman basiert auf Tatsachen: es gab das Kind, es gab den Mann, der es versteckte und behütete. Im wirklichen Leben hieß er Willi Bleicher, später kämpferischer IG-Metaller in Baden-Württemberg.
FOTO: MDR/UFA FICTION, aus der Verfilmung 2015
02.02.2020
Veranstaltungen
Nachruf auf Giuseppe Covacich
Giuseppe Covacich (20. Juni 1925 - 28. Januar 2020)
Aus Italien erreichte uns die Nachricht, dass einer der letzten Überlebenden des KZ Leonberg, Giuseppe Covacich, im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Wir als Gedenkstätte sprechen seiner Frau Albina und seiner Familie unsere herzliche Anteilnahme aus und erinnern uns an einen liebenswerten Menschen, den wir vor 20 Jahren kennen gelernt haben.
01.02.2020
Nachrufe
Von Wehrmachts-und Besatzungskindern
Vortrag am Holocaust-Gedenktag, Montag, 27. Januar 2020, 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23
Kinderschicksale in Kriegs- und Nachkriegszeit
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2020 lädt die KZ-Gedenkstätteninitiative in Kooperation mit der Stadt Leonberg und der Ev. Erwachsenenbildung ein zu dem Vortrag „Wehrmachtskinder, Besatzungskinder – viele ungeklärte Schicksale 75 Jahre nach Kriegsende“. Referentin ist Ute Baur-Timmerbrink, die intensiv zu der Thematik geforscht, Bücher darüber geschrieben hat und selbst Betroffene ist.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.
27.01.2020
Veranstaltungen
Als HItler das rosa Kaninchen stahl
Was können Eltern und Großeltern, Tanten und Onkel ihren Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten zu Weihnachten schenken? Etwas zu Lesen – das wäre im digitalen Zeitalter sehr schön. Ein Buch, nicht allzu teuer; oder sogar eine kleine Bücherserie?
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein in ihr BücherCafé, am 1. Advent,
15 Uhr, im Samariter Stift, Seestraße 74, 4. Stock. Vorgestellt wir das passende Geschenk:
„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr
01.12.2019
Veranstaltungen
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina
Freitag, 29. 11.19, 19.30 Uhr, im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23
Vortrag von Andreas Zumach
Der Konflikt Israel/Palästina - die Grenzen des Sagbaren und die schwindenden Chancen für eine gerechte Friedenslösung
Der israelisch-palästinensische Konflikt verschärfte sich seit Anfang dieses Jahres. Mit der forcierten Zerstörung palästinensischer Häuser, der verstärkten Besiedlung besetzter Gebiete sowie ihrer angedrohten Eingliederung ins eigene Staatsgebiet schafft die israelische Regierung immer mehr Fakten, die einen palästinensischen Staat verunmöglichen. Zugleich wird die durchaus kritikbedürftige Politik in Deutschland immer häufiger als Antisemitismus hingestellt und die Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
29.11.2019
Veranstaltungen
August Lämmle - noch immer Leonberger Ehrenbürger
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein zum Büchercafé am Sonntag, 3. November 2019, 15 Uhr, im Samariterstift, Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock
Viele nennen August Lämmle, Jahrgang 1876 den „Dichter der Schwaben“. Der 1876 bei Ludwigsburg geborene Volkskundler sammelte und veröffentlichte schwäbische Redensarten, Sagen, Sprichwörter und Volkslieder – ein schwäbischer Mundartdichter. In Besenwirtschaften wird schon mal das „Schwobaland“ gesungen; in der ersten Strophe heißt es „Steig nuf dr Berg, guck naus ins Land, was mir fir a scheena Hoimat hand“.
Dieter Rebstock, Hauptschullehrer i. R., wird das Leben und Wirken des Leonberger Ehrenbürgers unter dem Titel „… der ewige Brunnen des Bluts“ beleuchten. Anschließend können die Besucher diskutieren, inwieweit Lämmle sich heute am Schulprofil der August-Lämmle-Schule - „…die Anleitung zu demokratischem Handeln ist uns sehr wichtig“ - beteiligen kann.
03.11.2019
Veranstaltungen
Gottlieb Hering aus Warmbronn
Montag, 21.10.,19.30 Uhr im Haus der Begegnung
Vortrag
Dr. Werner Proske
Laut Heinrich Himmler „einer seiner fähigsten Mitarbeiter“: Gottlieb Hering, KZ-Kommandant
In der Öffentlichkeit kaum bekannt ist Gottlieb Hering aus Warmbronn, in der NS-Zeit u.a. Kommandant von drei Konzentrationslagern. Im KZ Belżec fungierte er ab Juli 1942 als Versuchsleiter für künftige Regelabläufe bei der Vernichtung von Menschen im "learning by doing"-Verfahren. Nach heutigem Forschungsstand ist Hering für den Tod einer sechsstelligen Zahl von Menschen verantwortlich.
Foto: Hauptstaatsarchiv Stuttgart
21.10.2019
Veranstaltungen
Wenn aus Feinden Freunde werden II
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein in den Berthold-Graf-Saal im Samariterstift, Seestraße 74: Sonntag, 6. Oktober 2019, 15 Uhr
Anfang Mai dieses Jahres stellte Frowin Junker seine Autobiografie vor: „Wenn aus Feinden Freunde werden – Leben in drei Welten“. Im Berthold Graf-Saal des Samariterstifts berichtete er vor über 50 Besuchern von seiner Erziehung im Nationalsozialismus: Christliches Elternhaus, aber Unterricht in einer nationalsozialistischen Elite-Schule, Internat in einer NS-Ordensburg. Der Tod seines Bruders im Krieg und der sinnlose Einsatz im bewaffneten Reichsarbeitsdienst am Kriegsende öffneten ihm die Augen über sein Leben in dieser ersten Welt.
Jetzt wird Frowin Junker über seine zweite Lebenswelt berichten.
06.10.2019
Veranstaltungen
Biografie Ernst Bornstein
Ernst Israel Bornstein wurde am 26. November 1922 in Zawiercie in Polnisch Ostoberschlesien als Ältester von vier Geschwistern in einer jüdisch-zionistischen Familie geboren.
Mit Kriegsbeginn im September 1939 wurde die Stadt von den Deutschen besetzt und in Warthenau umbenannt. Das ursprünglich deutsche Grenzgebiet war im Juni 1922 als Folge des Versailler Vertrags nach einer Volksabstimmung an Polen gefallen, jetzt war es erneut in deutscher Hand. Damit wurden auch in Ostoberschlesien die im Deutschen Reich geltenden antijüdischen Gesetze eingeführt. Um der drohenden Verhaftung und Einweisung in die Zwangsarbeit zu entkommen, versteckte der damals 17jährige jüdische Abiturient sich zwei Jahre lang mit Erfolg bei befreundeten Christen.
11.09.2019
Biografien
Biografie Riccardo Goruppi
Riccardo Goruppi wurde am 14. Februar 1927 in Prosecco auf dem Karst geboren. Sein Vater Edoardo, geb. 1895, war Viehhändler auf den Dörfern der Hochebene.
Als im September 1943 deutsche Truppen Italien besetzten, schloss sich Riccardo wie viele andere den Partisanen an. Er ging in die Berge bei Gorizia (Görz), wo er nebenbei auf einer Baustelle arbeitete. Als er sich im Herbst 1944 von einer Erkrankung zu Hause in Prosecco erholte, fand eine Razzia statt, bei der er verhaftet wurde, da ihn ein ehemaliger Kamerad verraten hatte.
Vater Edoardo wollte seinem Sohn helfen und besiegelte damit das Schicksal beider. Sie wurden in das Gefängnis Coroneo nach Triest gebracht.
11.09.2019
Biografien
Biografie Giuseppe Covacich
Giuseppe Covacich wurde am 1. März 1944 mit 19 Jahren zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner Schwester im Rahmen einer Vergeltungsmaßnahme gegen Slowenen in seiner Heimatstadt San Giovanni bei Triest von der italienisch-faschistischen politischen Polizei verhaftet.
Drei Monate lang wurde die Familie in verschiedenen Gefängnissen in Triest festgehalten und Mitte Juni nach Deutschland abtransportiert. Die Mutter und Schwester verschleppte die SS nach Auschwitz. Giuseppe wird sie erst nach dem Krieg wiedersehen. Der damals 42jähriger Vater gleichen Namens und der Sohn Giuseppe Covacich kamen in das KZ Dachau und wurden anschließend gemeinsam am 29. Juni 1944 auf Lastwagen in das KZ Leonberg abtransportiert.
11.09.2019
Biografien
Biografie Moshe Neufeld
Moshe Neufeld stammte aus Nordsiebenbürgen, das von 1920 bis 1940 zu Rumänien gehörte und mit dem 2. Wiener Schiedsspruch wieder an Ungarn zurückging. Er ist 1926 in Satu Mare geboren, eine Stadt von 52.000 Einwohnern, von denen ein Viertel Juden waren.
Die Stadt war ein Zentrum des orthodoxen und chassidischen Judentums. Der Vater, Tsvi Hermann Neufeld, war Vertreter einer Textilfirma, der übers Land reiste, bis es für ihn als Jude im Jahre 1943 wegen der Antijudengesetze nicht mehr möglich war. Moshe hatte einen zwei Jahre jüngeren Bruder Israel und eine sieben Jahre jüngere Schwester Kathi. Entsprechend den Verhältnissen in einer Mittelstadt sprach man zu Hause ungarisch und nur gebrochen jiddisch. Auch in Satu Mare herrschte ein latenter Antisemitismus.
11.09.2019
Biografien
Biografie Radoslav Švagelj
Radoslav Svagelj wurde am 31. Dezember 1944 als KZ-Häftling nach Leonberg verschleppt. Er kam aus dem 1920 zu Italien geschlagenen Teil des heutigen Slowenien. Radoslav wurde 1922 in Stanjel (St. Daniel) geboren, einem Ort auf dem Karst („Kras“) oberhalb von Triest. Als junger Mann wurde er zum italienischen Militär eingezogen, aber wie alle slowenischen Soldaten wegen des italienischen Misstrauens gegen sie aus seinem Heimatland in eine andere Region Italiens geschafft.
Ihre Einheiten hießen Battaglioni Speciali. Sie wurden von der italienischen Bevölkerung isoliert, viele waren in Sardinien stationiert. Waffen gab man ihnen persönlich nicht. Radoslav wurde in Caserta bei Rom stationiert. Er wurde als Panzerfahrer ausgebildet und sollte in Nordafrika eingesetzt werden. Doch letztendlich blieb ihm der Einsatz dort erspart.
11.09.2019
Biografien
Interview mit Alain Bornstein
Alain Bornstein, Sohn von Ernst Israel Bornstein, 1971 in München als jüngstes von drei Kindern geboren, lebt und arbeitet in London als Anwalt. Er verliert mit 7 Jahren seinen Vater, was ein tiefer Einschnitt in seinem Leben ist. Er sieht seine Verpflichtung als Sohn eines ehemaligen KZ-Häftlings darin, das Schicksal seines Vaters im Bewusstsein der Menschen wachzuhalten. Dreh- und Angelpunkt des Gesprächs ist die Frage, ob die Zuschreibung des Begriffs „Second Generation“ auf seine Person zutrifft. Das Interview mit ihm fand im Juli 2019 in München in der Wohnung seiner Mutter Renée Bornstein statt.
11.09.2019
Interviews
Interview mit Irina Goruppi
Irina Goruppi, geb. 1996, Tochter von Roberto Goruppi und Enkelin von Riccardo Goruppi, wohnt in Villa Opicina bei Triest und studiert derzeit Malerei in Ljubljana. In ihrem Elternhaus wurde sie schon früh mit dem Schicksal ihres Großvaters als KZ-Häftling konfrontiert. Zusammen mit ihrer älteren Schwester Alenka wurde sie häufig auf die Fahrten nach Deutschland mitgenommen, wo der Großvater die ehemaligen Stätten seiner Inhaftierung besuchte. Auch bei zahlreichen Interviews war sie dabei und lernte so die Geschichte des Großvaters kennen. Ihr Anliegen ist es, dass das Geschehene nicht vergessen werden darf. Das Interview fandt mithilfe einer Übersetzerin im August 2019 im Elternhaus in Opicina statt.
11.09.2019
Interviews
Interview mit Roberto Goruppi
Roberto Goruppi, geb. 1959, ist Sohn von Riccardo Goruppi und Enkel von Edoardo Goruppi, beide ehemalige Häftlinge im KZ-Leonberg. Edoardo Goruppi starb im Alter von 45 Jahren in Leonberg. Roberto Goruppi lebt mit seiner Familie in Villa Opicina bei Triest, in der Nähe seines Vaters. Bis zu seinem Ruhestand war er verantwortlich für die Instandhaltung der Tram, der Straßenbahn von Opicina nach Triest. Zeit seines Lebens beschäftigte er sich mit dem Schicksal seines Vaters als ehemaligem KZ-Häftling- Er begleitete ihn auf dessen Reisen zu den KZ-Gedenkstätten in Dachau und Leonberg und den diversen Interviews. Ganz wichtig ist ihm, die Erinnerung an diese Vergangenheit aufrechtzuerhalten. Wir führten das Gespräch bei ihm zuhause mithilfe einer Übersetzerin.
11.09.2019
Interviews
Interview mit Marina Brana
Marina Brana, Jahrgang 1951, ist Enkelin und Nichte der ehemaligen KZ-Häftlinge Giuseppe Covacich und Giuseppe Covacich jun. Sie wohnt in Triest und war bis zu ihrer Pensionierung Ärztin bei der Gesundheitsbehörde von Triest. Wir besuchten Sie in ihrer Wohnung. Das Interview fand mit einer Übersetzerin statt.
11.09.2019
Interviews
Interview Tsvi Noefeld
Tsvi Noefeld, ältester Sohn von Moshe Neufeld, ist der Bruder von Oded Neufeld und der älteren Schwester Rachel Nusinow. Er wohnt, wie Oded, im Kibbuz Barkai. Wir erfahren, wie er das Schicksal seines Vaters Moshe Neufeld als Sohn wahrgenommen hat und damit umgegangen ist.
Das Interview mit ihm wurde, wie mit Bruder Oded, im Raum der KZ-Gedenkstätte durchgeführt. Die beiden Brüder waren anlässlich der Vorstellung des Bildbands „Bilder eines Shoa-Überlebenden“ im März 2019 nach Leonberg gekommen.
11.09.2019
Interviews
Interview mit Oded Neufeld
Oded Neufeld, eines der drei Kinder von Moshe Neufeld, wurde in den 60er Jahren im Kibbuz Barkai in Israel geboren, wo er bis heute lebt. Er ist Leiter einer Schule. Sein älterer Bruder Tsvi lebt ebenfalls dort, seine Schwester Rachel, die älteste der drei, lebt in einem Kibbuz im Süden Israels. Durch seine Kindheit und Jugend im Kibbuz hatte er ein eher distanziertes Verhältnis zum Vater, zusätzlich belastet durch dessen schwierige Persönlichkeit, die er auf die Traumatisierung durch die KZ-Inhaftierung zurückführt.
Das Interview mit ihm und seinem Bruder Tsvi fand im Raum der KZ-Gedenkstätte statt. Die beiden Brüder waren anlässlich der Vorstellung des Bildbands „Bilder eines Shoa-Überlebenden“ im März 2019 nach Leonberg gekommen.
11.09.2019
Interviews
Interview mit Peter Švagelj
Peter Svagelj, Sohn von Radoslav (Rado) Švagelj, wohnt mit seiner Frau Erika in dem kleinen slowenischen Örtchen Komen auf dem Karst. Er ist Ingenieur und arbeitet bei der Kommune von Stanjel, einer Teilgemeinde von Komen. Bei einem Besuch dort im August 2019 sprachen wir mit ihm über seine Erfahrungen mit der Inhaftierung seines Vaters im KZ- Leonberg. Seine Aussagen haben wir hier zusammengefasst.
11.09.2019
Interviews
Tag des Offenen Denkmals 2019
Sonntag 8. September 2019, 14 - 17 Uhr
Der alte Engelbergtunnel. Entdecken Sie, was an ihm „modern“ war
Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Dabei geht es auch um technische Fortschritte, die etwas Modernes für die jeweilige Zeit mit sich brachten: der Engelbergtunnel war der erste Autobahntunnel in Deutschland.
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Bildlegende: Engelbergtunnel, Portalzone Nordportal; Staatsarchiv Ludwigsburg EL 75 VI a Nr 6304
08.09.2019
Veranstaltungen
Nachruf auf Julij Logar
Julij (Jure) Logar 7. Februar 1924 – 31. Juli 2019
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg beklagt den Tod des wohl ältesten unter den noch lebenden ehemaligen Leonberger KZ-Häftlingen, mit dem wir Kontakt hatten. Am 31. Juli ist im Alter von 95 Jahren Julij Logar verstorben. Als Vertreterin unserer Initiative hat das Vorstandsmitglied Irmtraud Klein an der Trauerfeier am 3. August in Črniče (Slowenien) teilgenommen.
Julij Logar und Sohn Evgen am Tag der Einweihung, 8. Mai 2005, vor der Namenswand (Foto: Karin Mueller)
31.07.2019
Nachrufe
Überraschungsbesuch von Riccardo Goruppi
Am vergangenen Dienstag bekam die KZ-Gedenkstätteninitiative überraschenden Besuch aus Opicina bei Triest. Der ehemalige Häftling Riccardo Goruppi kam, ohne es vorher groß angekündigt zu haben, in Begleitung von Sohn und Schwiegertochter zu einer Stippvisite in den Ort, in dem er vor rund 75 Jahren mit seinem Vater für die Rüstungsproduktion eingesetzt worden war.
11.07.2019
Veranstaltungen
Arrangieren mit dem Rechtsextremismus?
Mit dieser Frage beschäftigt sich Peter Grohmann von der Stuttgarter „Anstifter-Initiative“ bei einem Gesprächsabend am Mittwoch, 10. Juli 2019, um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung Leonberg, Eltinger Str. 23.
Die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative und die Evangelische Erwachsenenbildung machen den Rechts-Trend der letzten Jahre im Denken und Handeln vieler Menschen zum Thema einer öffentlichen Veranstaltung.
10.07.2019
Veranstaltungen
Nachruf auf Eberhard Schmalzried
Eberhard Schmalzried * 12.06.1935 †13.06.2019
Die KZ-Gedenkstätteninitiative ist tief betroffen. Eberhard Schmalzried, eines unserer Gründungsmitglieder, ist am vergangenen Donnerstag verstorben. Er war sowohl bei der Gründung des Vereins am 13. März 1999 dabei als auch am 17. Februar 2000 steht sein Name auf der Gründungsurkunde als eingetragener Verein. Er war von Anfang an dabei, so auch, als wir im Oktober 2001 die Texte für die Tafeln auf dem „Weg der Erinnerung“ formuliert haben und er war in zwei Jahrzehnten als Lotse tätig, bis er aus gesundheitlichen Gründen diese Arbeit vor zwei Jahren abgeben musste.
13.06.2019
Nachrufe
Stern ohne Himmel
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein zum Büchercafé am Sonntag, 2. Juni 2019, 15 Uhr im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock.
Ihre Bücher waren keine Fantasien. Der Bezug zu realen Ereignissen und zu Erlebnissen, denen die Autorin selbst ausgesetzt war, ist unübersehbar: sie war Zeitzeugin und Akteurin, schrieb aus dem unmittelbar Erlebten heraus; emotional und reflektiert, immer stand sie auf der Seite der Schwachen. Sie schrieb über Obdachlose und Heimkinder, misshandelte Frauen, Zwangsarbeiterinnen und KZ-Häftlinge. Schriftsteller der „Hochkultur“ bezeichneten sie etwas herablassend als „literarische Sozialtante“, deren moralische Ansprüche so gerade und so unverstellt einfach daher kamen: noch an ihrem 90. Geburtstag im August 2015 sagte sie, ihr größter Wunsch sei eine Gesellschaft, die „nicht nur Geld und Kapital in den Vordergrund stellt, sondern vor allem die Menschen“.
Die Rede ist von Leonie Ossowski. Sie starb vor wenigen Wochen, fast blind und hochbetagt im Februar 2019. Wir wollen an sie und das Kriegsende im Mai 1945 erinnern mit ihrem Roman
„Stern ohne Himmel“
02.06.2019
Veranstaltungen
Baumpflanzung zu Ehren von Julius Baumann
Das Kickers Fanprojekt https://kickers-fanprojekt.de und die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart www.cotta-schule.de pflanzen am 28. Mai um 11 Uhr auf dem Schulgelände einen Baum zu Ehren von Julius Baumann, dem ehemaligen Schiedsrichter der Stuttgarter Kickers, der wegen seines jüdischen Glaubens 1933 aus dem Verein ausgeschlossen und 1942 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurde
Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule, Sickstr.165, 70190 Stuttgart
28.05.2019
Presse
Laufende Erinnerungen
Eine Charity-Veranstaltung mit viel Stadtgeschichte.
Am Sonntag 19.05.2019 laden das Team Citylauf Leonberg, die KZ-Gedenkstätteninitiative und die Stadt Leonberg zu einer besonderen Veranstaltung ein.
19.05.2019
Veranstaltungen
Wenn aus Feinden Freunde werden
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock) am Sonntag, 5. Mai, 15 Uhr.
Nach dern materiellen und moralischen Verwüstungen des vom Dritten Reich vom Zaun gebrochen Krieges, der am 8. Mai 1945 sein Ende fand, verkündete Robert Schuman fünf Jahe später, am 9. August 1950 , seine Vorstellungen von einem Europa, dessen Nationen politisch zusammenarbeiten und Kriege in Europa unvorstellbar machen würden.
Schuman sah voraus: Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen. Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen. Einer, der an und in dieser Solidarität gearbeitet hat, kommt aus unserer Mitte, ist unser Nachbar in Leonberg, er hat die Biografie seines Lebens geschrieben:
Frowin Junker: „Wenn aus Feinden Freunde werden“
05.05.2019
Veranstaltungen
Selbstmord im Dritten Reich
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé am Sonntag, 7. April, 15 Uhr (Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock).
Vor 74 Jahren schien im Frühjahr das Kriegsende so nah! In den letzten Wochen und Monaten des Krieges erwarteten die Menschen mehr denn je und Tag für Tag, es möge das alles endlich aufhören: Bomben Tag und Nacht, Terror und Seuchen in den KZ, Todesmärsche von Häftlingen und Zwangsarbeitern wie von Familien auf der Flucht, ein Ende des Soldatentods an den Fronten. Es konnte ja nicht mehr lange dauern, der Wille zum Überleben war überall.
War er das? Die KZ-Gedenkstätteninitiative stellt in ihrer Bibliothek einige Bücher vor zum Thema
„Selbstmord im Dritten Reich“.
07.04.2019
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung 2019 mit Vorstandswahl
Am Donnerstag, 28. März 2019, 19.00 Uhr findet im Samariterstift, Seestraße 74, EG, Berthold-Graf-Saal die Jahresmitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. statt.
Tagesordnung
1. Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2018
2. Kassenbericht für 2018 und Bericht der Kassenprüfer – Aussprache - Entlastung des Vorstands und des Kassiers
3. Pläne für 2019 mit Aussprache
4. Wahl des Vorstands für ein Jahr, ebenso Wahl der Kassenprüfer
Auch Nichtmitglieder sind bei der Veranstaltung herzlich eingeladen.
28.03.2019
Veranstaltungen
Buchvorstellung in Leonberg
Bericht von Ute Jenschur in der Online-Ausgabe der Leonberger Kreiszeitung vom 18.3.19 zur Buchpräsentation am 15.3.19 im Haus der Begegnung
Bilder des Leonberger KZ-Überlebenden Mose Neufeld. Seine beiden Söhne Oded Neufeld (Zweiter von links) und Zwie Neufeld (rechts) sind extra aus Israel angereist. Mit dabei sind Christina Ossowski (links) und Eberhard Röhm (Zweiter von rechts). Foto: factum/Granville
15.03.2019
Presse
Moshe Neufeld – Bilder eines Shoa-Überlebenden
Buchpräsentation Freitag, 15. März 2019, 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23
„Moshe Neufeld – Bilder eines Shoa-Überlebenden“
Unter diesem Titel ist ein Buch erschienen, das vom ehemaligen Vorsitzenden der KZ-Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm, und der langjährigen Leiterin des Leonberger Kulturamts, Christina Ossowski, gestaltet wurde. Der Kunstband enthält – von Ossowski fachfraulich kommentierte - Bilder des ehemaligen KZ-Häftlings Moshe Neufeld, die sich hauptsächlich mit dem KZ-Auschwitz beschäftigen. Röhm hat ein ausführliches Lebensbild des Shoa-Überlebenden geschrieben.
Eine gemeinsame Veranstaltung von KZ-Gedenkstätteninitiative, Ev. Erwachsenenbildung und Stadt Leonberg (Kulturamt).
Die beiden Söhne Neufelds, Oded und Zwie, werden an diesem Abend anwesend sein und sprechen.
15.03.2019
Veranstaltungen
Alaaf und Heil Hitler ! Karneval im Dritten Reich
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé am Sonntag, 3. März, 15 Uhr (Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock).
Dieses Jahr steigert sich in Leonberg, beginnend mit dem Pferdemarkt, die Fastnacht zu wochenlanger Fröhlichkeit. Anstrengend. Und auch ein bisschen „bewusstlos“, denn in der Geschichte des Karnevals gab es auch Tage, die nicht so toll waren. Wer sich also vor den Höhepunkten am Rosenmontag und Dienstag die Pappnase mal abnehmen will, der ist herzlich eingeladen zur Vorstellung des Buches der beiden Historiker und „Faschingsforscher“ Carl Dietmar und Marcus Leifeld:
„Alaaf und Heil Hitler! Karneval im Dritten Reich“
03.03.2019
Veranstaltungen
Holocaustgedenktag
Ankündigung der Leonberger Kreiszeitung zum Vortrag anlässlich des Holocaustgedenktages
01.02.2019
Presse
Vorweihnachtlicher Bücherflohmarkt
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am 1. Advent, 2.Dezember 2018, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden)
Bücher-Flohmarkt am 1.Advent: gute Bücher für wenig Geld
Die stille Adventszeit – aber da bohrt was: plötzlich wieder die Geschenk-Frage!
Vielleicht Ein Buch? Sehr risikoreich, haben die meisten doch schon ein oder zwei. Und dann gefällt das Werk am Ende gar nicht, Geld verbrannt statt Freude geschenkt…
Aber Sie können es ja versuchen, mit wenig Risiko und wenig Geld. Auf unserem Bücher-Flohmarkt in der Bibliothek unterm Dach, Samariterstift, 4. Stock.
02.12.2018
Veranstaltungen
Gerda Taro - Fotografin im spanischen Bürgerkrieg
Vortrag von Irme Schaber
Freitag, 9. November 2018 (80. Jahrestag der Reichspogromnacht),19 Uhr
Haus der Begegnung, Leonberg, Eltinger Straße 23.
Veranstalter: KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, Evangelische Erwachsenenbildung, Stadtmuseum Leonberg
Gerda Taro - Von Stuttgart nach Madrid - Mit Robert Capa im Spanischen Bürgerkrieg
Präsentation zu Leben, Werk und aktueller Forschung
Im Spanischen Bürgerkrieg schuf Gerda Taro zusammen mit Robert Capa und „Chim“ David Seymour die moderne Kriegsfotografie. Mit ihren Bildern bezog Taro klar Stellung gegen Franco und Hitler, Engagement und Risiko zeichneten ihre Fotografie aus. Sie war die erste Frau, die direkt im Gefecht fotografierte. Diese Nähe zum Geschehen setzte neue Maßstäbe für die fotografische Kriegsberichterstattung und kostete Gerda Taro das Leben. Dennoch war sie neben ihrem Kollegen und Lebenspartner Robert Capa in Vergessenheit geraten.
09.11.2018
Veranstaltungen
Mein 9. November 1938
Klaus Beer, Richter a.D. und langjähriges Vorstandsmitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, geboren 1932 in Hamburg, erinnert an den 9. November 1938, als Teile seiner Verwandtschaft in Norddeutschland Opfer des Progroms gegen die jüdische Bevölkerung wurde.
09.11.2018
Presse
Bibliothekscafé zu Jorge Semprun
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am Sonntag, 4. November, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock).
Spaniens Himmel und die Hölle von Buchenwald: Jorge Semprun
Noch vor der Gerda-Taro-Veranstaltung ist am Sonntag 4. November das BücherCafé der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. eine gute Gelegenheit, Erinnerungen an den Bürgerkrieg aufzufrischen; an den Kampf der spanischen Republik gegen Franco, Hitler und Mussolini. Dabei lernen Sie den Schriftsteller kennen, dessen Lebensweg vom spanischen Bürgerkrieg, der Resistance und dem KZ Buchenwald geprägt wurde: Jorge Semprun.
04.11.2018
Veranstaltungen
Bibliothekscafé zu Hans Fallada
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock) am Sonntag, 7. Oktober, 15 Uhr.
„…aber das Pferd der Königstochter hieß Falada und konnte sprechen.“
Im Juli jährte sich der Geburtstag von Hans Fallada zum 125. Mal. Die KZ-Gedenkstätteninitiative erinnert an diesen sozial- und gesellschaftskritischen Schriftsteller und stellt seine Persönlichkeit vor. Auf drei Bücher wird die Initiative näher eingehen, die sich mit der Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik und dem Widerstand im Nationalsozialismus befassen.
07.10.2018
Presse
Tag des offenen Denkmals
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein zum Tag des Offenen Denkmals,
Sonntag 9. September 2018, 14 -16 Uhr, Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel
Der alte Engelbergtunnel 1934 bis 1945 und was uns heute mit ihm verbindet
Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ - ein deutlicher Bezug auf das Europäische Kulturerbe-Jahr 2018 mit dem Thema „Das gemeinsame Erbe“. Sie hören und sehen von der Geschichte des Tunnels, von der Planung 1934 bis heute. Und: welche Verbindung hat der Engelbergtunnel zu Europa – ausgerechnet ein Bauwerk, das die Tragflächenfertigung des Messerschmitt-Düsenjägers Me 262 barg, von Frühjahr 1944 bis April 1945 ein Ort nationalsozialistischer Entmenschlichung?
09.09.2018
Veranstaltungen
Kultur, Kunst & Musik
Zu einem sommerlichen Rendez-Vous von Kunst, Kultur und Musik lädt die KZ-Gedenkstätteninitiative am Sonntag, 15. Juli, um 14 Uhr auf das Gelände vor dem Alten Engelbergtunnel ein. Anlass ist das Europäische Kulturerbe-Siegel, das unserer Gedenkstätte und weiteren Gedenkstätten im Verbund des KZ-Komplexes Natzweiler im März verliehen wurde
15.07.2018
Veranstaltungen
Das Europäische Kulturerbe-Siegel wurde überreicht
Für die gemeinsame grenzüberschreitende Vermittlungsarbeit haben die KZ-Gedenkstätte Leonberg und weitere Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass das Europäische Kulturerbe-Siegel erhalten. Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, überreichte die Auszeichnungs-Plaketten am 12. Juni im Stuttgarter Haus der Wirtschaft an die zwölf Gedenkstätten der baden-württembergischen Außenlagerstandorte. Die Gedenkstätte am Hauptlagerstandort Natzweiler und zwei weitere Außenlager auf heutigem französischen Gebiet haben die Auszeichnung ebenfalls erhalten.
Foto: Franziska Kraufmann
12.06.2018
Presse
1945: Besiegt, aber frei
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein am 3. Juni, 15 Uhr, ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock)
Der Krieg war seit Anfang Mai 1945 aus: die Nazis besiegt, die Gegenwart chaotisch, der Neuanfang schwer. Es gab im Westen Deutschlands erste zaghafte Bekenntnisse zur Befreiung, im Osten wurde die Rote Armee gefeiert. Es erschienen erste Bücher über Naziterror, über Bunker und Verstecke, Flucht und Konzentrationslager, Mörder und Menschen, die Verfolgten geholfen hatten – man sprach von Trümmerliteratur.
03.06.2018
Veranstaltungen
Bücher zum 8. Mai
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift am 6. Mai, 15 Uhr, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden.
Anlässlich des Kriegsendes am 8. Mai wird Ihnen die KZ-Gedenkstätteninitiative einige Bücher zu diesem Datum vorstellen und Passagen daraus vorlesen - zum Beispiel:
Erich Kästners Geheimes Kriegstagebuch
06.05.2018
Veranstaltungen
Riccardo Goruppi kommt nach Leonberg
Gespräch mit dem ehemaligen Häftling Riccardo Goruppi über seine Erlebnisse im KZ Leonberg
Im Anschluss Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
18.April, 19 Uhr, Saal der Blosenbergkirche, Schleiermachermacherstr.41
Wir freuen uns, dass Riccardo Goruppi im April wieder den Weg von Triest nach Leonberg finden wird. In regelmäßigen Abständen besucht der inzwischen 91-jährige ehemalige Häftling das Sammelgrab auf dem alten Leonberger Stadtfriedhof, wo sein Vater Edoardo beigesetzt ist. Diesen Besuch haben wir zum Anlass genommen, ihn zu bitten, der Leonberger Öffentlichkeit von seiner Inhaftierung im Leonberger KZ zu erzählen.
18.04.2018
Veranstaltungen
Verleihung des Kulturerbe-Siegels
Die Gedenkstätten im KZ-Komplex Natzweiler in Frankreich und Baden-Württemberg, darunter auch die KZ-Gedenkstätte Leonberg, sind bei einer feierlichen Zeremonie am 26. März 2018 im bulgarischen Plovdiv mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet worden – als erstes transnationales Netzwerk der Erinnerung in der Europäischen Union.
26.03.2018
Presse
Das Vermächtnis der Weißen Rose
Am Dienstag, 27. Februar um 19:30 Uhr ist der Ulmer Soziologe Lothar Heusohn im Haus der Begegnung zu Gast. Anlass der Veranstaltung ist der 75. Jahrestag der Hinrichtung der Studenten Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus am 22. Februar 1943 in München. Ihr Zeichen war die Weiße Rose.
Bildnachweis: © George (Jürgen) Wittenstein / akg-image
27.02.2018
Veranstaltungen
Nachruf auf Wolfgang Zeev Goldreich-Fernbach (1.7.1932 – 6.2.2018)
Ein guter Freund, für uns die Brücke zu den Freunden in Israel, Wolfgang Zeev Goldreich-Fernbach, ist am 6. Februar im Alter von 85 Jahren verstorben. Als KZ-Gedenkstätteninitiative trauern wir um ihn.
06.02.2018
Nachrufe
Wir stellen vor...
... DIE BÜCHER DER KZ-GEDENKSTÄTTENINITIATIVE
Die Bibliotheksgruppe der Initiative stellt die bereits früher erschienenen Veröffentlichungen vor und lädt ein zum BücherCafé am Sonntag, 4. Februar um 15 Uhr in unsere Bibliothek im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock (Aufzug bis zum 3. Stock vorhanden)
04.02.2018
Veranstaltungen
Holocaustgedenktag 2018
Buchpräsentation anlässlich des Holocaustgedenktages 2018
„Die Schicksale von sieben Häftlingen des KZ Leonberg“
31. Januar 201, 19.30 Uhr, großer Saal im Haus der Begegnung, Eltinger Str.23
Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturamtes der Stadt Leonberg, der Ev. Erwachsenenbildung und der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Nach dem 2008 erschienenen ersten Band mit 22 Biographien Leonberger KZ-Häftlinge „Aus vielen Ländern Europas“ legt die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg jetzt einen weiteren Band mit sieben Biographien mit sehr unterschiedlichen, teils spektakulären Lebensläufen vor.
31.01.2018
Veranstaltungen
Europäisches Kulturerbe-Siegel
Auszeichnung des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler und zwölf ehemaliger Außenlager in Baden-Württemberg, darunter die KZ-Gedenkstätte Leonberg, mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel
Das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler und seine Außenlager erhalten das Europäische Kulturerbe-Siegel. Der Antrag wurde unter französischer Federführung und baden-württembergischer Beteiligung erarbeitet und im Frühjahr 2017 eingereicht. Von einer international besetzten unabhängigen Jury wurde er zur Auszeichnung mit dem Kulturerbe-Siegel ausgewählt. Das Siegel wird im März 2018 im Rahmen einer Zeremonie in Bulgarien durch die Europäische Kommission offiziell verliehen.
11.12.2017
Presse
Weihnachtszeit ist Bücherzeit
BücherCafé in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
am Sonntag, 3. Dezember 2017, 15 Uhr
Bücher für Ihre Kinder und Enkel -
die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. hat Tipps für Sie
Weihnachten kommt ja immer überraschend. Trotz Jingel-Bells-Gedudel, Werbegeschrei und Lebkuchen schon seit Oktober taucht sie unvermittelt auf, die Geschenkfrage. Nein, nicht unbedingt die nach dem „Hauptgeschenk“, sondern: ein Buch soll es doch auch sein für Kinder und Enkel. Aber welches? Margarethe ist ja noch klein und Karl schon pubertär. Das Bücherangebot? Unübersichtlich. Bestsellerstapel in Warenhäusern? Lieber nicht.
03.12.2017
Veranstaltungen
Was Sie schon immer wissen wollten
Info-Veranstaltung über das ehemalige KZ in Leonberg
Zwischen 1944 und 1945 - Leonberg im Bann der Rüstungsindustrie
Vortrag am Freitag, 24.11. um 19 Uhr im Clubraum, Schleiermacherstr. 29.
Eintritt frei.
Sie sind noch nicht so lange in Leonberg und wohnen vielleicht sogar im Gebiet am Blosenberg, in der Seestraße, Tunnelstraße, Schleiermacherstraße, Friedensstraße? Dann wohnen Sie auf geschichtsträchtigem Grund und Boden. Das, was sich hier vor mehr als 70 Jahren abspielte, ist eines der schlimmsten Kapitel in der Leonberger Stadtgeschichte - die menschenverachtenden Zustände in den zum Montagewerk der Fa. Messerschmitt umgerüsteten Röhren des alten Engelberg-Tunnels, dem ersten Reichsautobahn-Tunnel Deutschlands, und die katastrophalen Wohn-und Lebensbedingungen in den zwei dazugehörigen Lagern an der Seestraße - ...
24.11.2017
Veranstaltungen
Einweihung Infotafel
Im Beisein von Bürgermeister Dr.Vonderheid und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins Gerlingen, Eberhard Köble, weihte die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg am Samstag, 11. November eine Informationstafel bei der Bushaltestelle am Golfplatz ein. Damit stehen jetzt im Leonberger Stadtgebiet 8 Infotafeln, die über das von 1944 bis 1945 hier exisiterende KZ mit dem Presswerk der Fa. Messerschmitt Auskunft geben.
11.11.2017
Veranstaltungen
Filmpremiere
„Leonberg erinnert sich. Das KZ in der Seestraße“ – aus der Perspektive Leonberger Bürger
Donnerstag, 9. November 2017, 19.30 Uhr im Berthold-Graf-Saal (EG) des Samariterstifts, Seestraße 74 statt.
Über das KZ Leonberg gibt es bislang nur einen einzigen Film aus dem Jahr 2002, in dem ausschließlich ehemalige Häftlinge – 12 KZ-Häftlinge, ein Zwangsarbeiter und zwei Söhne eines ehemaligen KZ-Häftlings - zu Wort kommen. Mit dem jetzt vorliegenden halbstündigen Film der Filmemacherin Valentina Boye von der Filmakademie Ludwigsburg kommen zum ersten Mal in einem Film auch Leonberger Bürger zu Wort, die das Geschehen um das KZ als Nachbarn in der Seestraße unmittelbar miterlebt haben.
09.11.2017
Veranstaltungen
Pogromnacht
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. lädt ein ins BücherCafé im Samariterstift (Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug vorhanden) am 5. November, 15 Uhr.
1938, am 9. November, gingen im nationalsozialistischen Dritten Reich die jüdischen Bet- und Gotteshäuser in Flammen auf, abertausende Geschäfte wurden gestürmt, die Scheiben zerschlagen, es wurde geplündert und gebrandschatzt. Tausende Deutsche schauten dem Geschehen tatenlos zu. Und tausende deutscher Bürger jüdischer Abstammung deportierten die Nazis in Konzentrationslager, schreckten auch vor Mord nicht zurück: Die „Kristallnacht“
05.11.2017
Veranstaltungen
Ausstellung zur Erforschung der Geschichte der Landesministerien in der NS-Zeit
Das Projekt Erforschung der Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, das 2014 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst initiiert und von der Baden-Württemberg Stiftung finanziert wurde, hat inzwischen seine Ergebnisse vorgelegt. Daraus ist auch eine Wanderausstellung entstanden, deren nächste Station das Innenministerium ist.
Die Ausstellung wird im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Willy-Brandt-Straße 41, 70173 Stuttgart vom 20. September bis zum 3. November 2017 gezeigt. Sie ist montags bis freitags (außer an Feiertagen) zwischen 8:00 und 18:45 Uhr für Besucher frei zugänglich; der Eintritt ist frei.
20.09.2017
Veranstaltungen
Macht und Pracht
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt am Tag des Offenen Denkmals, Sonntag 10. September 2017, ab 14 Uhr zum Besuch in den alten Engelbergtunel ein.
In einer fortlaufenden PowerPointPräsentation wird über die Geschichte des Engelbergtunnels von 1934 bis heute informiert. Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiave stehen für Fragen zur Verfügung.
10.09.2017
Veranstaltungen
Nachruf auf Albert Montal
Albert Montal (19. Mai 1929 – 5. September 2017)
Es ist bitter für uns als KZ-Gedenkstätteninitiative, wenn wieder die Nachricht vom Tod eines Überlebenden des KZ Leonberg kommt, auch wenn diese Freunde inzwischen im hohen Alter sterben. Wir sind aber zugleich auch dankbar gestimmt, dass wir viele Jahre, ja fast zwei Jahrzehnte mit ehemaligen KZ-Häftlingen des Leonberger Lagers Kontakt halten konnten, Besuche austauschten und für eine gemeinsame Sache eintraten. Dies gilt ganz besonders für Albert Montal aus Charmes in Lothringen. Er stand für uns immer für den jüngsten Häftling im KZ Leonberg. Er war gerade 15 Jahre alt, als man ihn hierher verschleppt hatte.
05.09.2017
Nachrufe
Büchercafé
NEUER TERMIN:
Sonntag, 1. Oktober 2017, 15 Uhr.
BücherCafé in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.:
WIEDERENTDECKT
Der Sommer geht allmählich zu Ende. Im Urlaub war Zeit, sich in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative umzusehen, aus den über 1300 Büchern Urlaubslektüre auszuwählen - Fachliteratur, Romane, Biografien, Jugendbücher. Jetzt will sich der Arbeitskreis Bibliothek mit seinen Lesern und auch neuen Besuchern über neu- oder wiederentdeckte Bücher austauschen, vier Bücher vorstellen, auch Passagen vorlesen.
Bild: Pixabay
01.10.2017
Veranstaltungen
Ausstellung
"Guten Tag, lieber Feind!"
Bilderbücher für Frieden und Menschlichkeit
27.08.2017 - 31.10.2017
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 14-17 Uhr, Sonntag 13-18 Uhr
Guten Tag lieber Feind! – ungeheuerlich hört sich dieser Gruß an, denn er ist freundlich in einer bedrohlichen Situation. 58 eindrucksvolle und originelle Kinderbücher aus aller Welt widmen sich den höchst aktuellen Themen Feindbilder, Zerstörung und Flucht, Krieg und Friedensutopien.
29.08.2017
Veranstaltungen
Historiker über Gottlieb Hering
Vom Schutzmann zum Nazi-Verbrecher
18.08.2017
Presse
Österreich vor dem Wahlherbst 2017
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein, Sonntag, 25. Juni 2017, 15 Uhr
Blumhardt-Saal, Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41, 71229 Leonberg
Was wir Bundesbürger an Österreich lernen können
Läuft in Österreich etwas schief? Fällt das Land mehr und mehr dem „Populismus“ anheim? Andrea Beer und Claus Heinrich, zwei jetzt in Wien arbeitende Journalisten (bei uns bekannt vom SWR) sprechen darüber.
25.06.2017
Veranstaltungen
Enstehung von Diktaturen
Die türkische Regierung verfolgt unliebsame Juristen -
Welche Parallelen es zur Entstehung der Nazi-Dikatatur gibt
Wie Gesellschaften einer diktatorischen Herrschaft anheimfallen, das war das Thema der Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg am Sonntag, 2. April. Zu dem brandaktuellen Thema füllten die Besucher den Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz. Die Referenten, drei frühere Stuttgarter Richter, sind Senioren der Neuen Richtervereinigung, die das Eintreten für Demokratie und Bürgerrechte zum Vereinszweck hat.
10.04.2017
Veranstaltungen
Besuch der Angehörigen von Kasper Jonk
Am 8.April 2017 bekam die KZ-Gedenkstätteninitiative Besuch aus den Niederlanden. Es waren die fünf Kinder mit Ehepartnern des ehemaligen holländischen Gestapo-bzw. OT- Häftlings Kasper Jonk. Sie wollten sich den Ort anschauen, an dem ihr Vater gegen Ende des Krieges über mehrere Monate hinweg inhaftiert war. Neben den Leonberger Gedenkorten Tunnel, Blosenbergmahnmal und ehemalige Flak-Kaserne (beim Leonberger Krankenhaus), besuchten sie auch Esslingen, wo der Vater als gelernter Bäcker später noch für einige Monate in einer Brotfabrik arbeitete.
08.04.2017
Veranstaltungen
August Lämmle und Josef Eberle
Schwäbische Dichter zwischen Anpassung und Widerstand
Vortrag von Heimatforscher Ebbe Kögel
Die nach wie vor besten schwäbischen Mundartgedichte stammen von August Lämmle und Sebastian Blau alias Josef Eberle. Die Lebensläufe der beiden zeigen die Bandbreite der Wahlmöglichkeiten zwischen Anpassung und Widerstand in einer Diktatur.
Mittwoch, 5. April, 19 Uhr
Veranstalter: Volkshochschule Leonberg,
Ort: vhs, Konferenzraum, Eintritt: 6 €Abendkasse
05.04.2017
Veranstaltungen
Wie Diktaturen errichtet werden
Sonntag, 2. April 2017, von 15 bis 17 Uhr im Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts, Seestraße 74, Erdgeschoss. Der Eintritt ist frei.
Was in der Türkei abläuft und wie es zur Naziherrschaft in Deutschland kam.
In einer Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg soll es darum gehen, wie autoritäre Bewegungen in Staaten zur Macht kommen. Drei ehemalige Stuttgarter Richter, einst Gründer und jetzt Senioren der Neuen Richtervereinigung, machen zum Thema ihrer Beiträge, was vor unseren Augen in der Türkei geschieht und was vor Zeiten in Deutschland durch Hitlers „nationale Revolution“ angerichtet wurde.
02.04.2017
Veranstaltungen
Jahresmtgliederversammlung 2017 mit Wahlen zum Vorstand
Donnerstag, 16.3.2017, 19 Uhr
Berthold-Graf-Saal, EG, Samariterstift, Seestr. 74,
Jahresmitgliederversammlung
mit Wahlen zum Vorstand, Rechenschafts- und Kassenbericht 2016 sowie Ausblick auf Vorhaben im Jahr 2017.
Katharina Fuchs, Mitglied im Vorstand, referiert aus ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema 'Das Außenlager Leonberg des KZ Natzweiler. Eine Untersuchung der NS-Täterschaft.'
16.03.2017
Veranstaltungen
"Behandlung empfohlen"
Mindestens 33 Kinder sind in der "Kinderfachabteilung" im ehemaligen Städtischen Kinderkrankenhaus Stuttgart nachweislich von Nazi-Ärzten umgebracht worden, mit Luminal. Eine Überdosis dieses Medikaments führte in eine Art Dämmerschlaf, eine Lungenentzündung folgte, der Tod trat ein. Zur Tarnung wurde den Eltern von bestmöglicher Pflege und Therapie berichtet, aber der tatsächliche Zweck war die „Beseitigung unwerten Lebens“ – Mord.
Dr. med.Karl-Horst Marquart berichtet in seinem Vortrag über Medizinverbrechen in der Nazizeit an Kindern in Stuttgart und stellt seine Dokumentation „Behandlung empfohlen“ vor.
Sonntag, 5. März 2017, 15 Uhr in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74, 4. Stock (Aufzug vorhanden).
05.03.2017
Veranstaltungen
Der Lebensborn e.V.
Sonntag, 5. Februar 2017, 15 Uhr in der Bibliothek der der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74, 4. Stock (Aufzug vorhanden).
In thematischer Vertiefung der Ausstellung „Geraubte Kinder – vergessene Opfer“ (13.1. bis 3.2.2017 im Haus der Begegnung) wird die KZ-Gedenkstätteninitiative am Sonntag, 5. Februar, 15 Uhr den „Lebensborn e. V.“ vorstellen. Was Heinrich Himmler mit diesem geheimnisvollen Werkzeug seiner monströsen Rassenpolitik plante und welche Maßnahmen angewandt wurden, wird der Arbeitskreis Bibliothek anhand der Bücher „Der Lebensborn e. V.“ und „Dem Führer ein Kind schenken“ erläutern.
05.02.2017
Veranstaltungen
Vortrag zum Holocaustgedenktag 2017
Bericht der Leonberger Kreiszeitung vom 30.1.2017 zur Veranstaltung am 27.1.2017
30.01.2017
Presse
Holocaustgedenktag 2017
Vortrag von Dr. Lale Akgün
„Wir“ das Volk – „Wir“ die Rechtgläubigen
Freitag, 27. Januar 2017, 19.30 Uhr, im Atrium des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Eintritt frei.
Veranstalter:
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, Stadt Leonberg, Albert-Schweitzer-Gymnasium.
Das pluralistische Prinzip der Vielfalt ist die Grundlage moderner Gesellschaften und Demokratien. Diese zeichnen sich durch die Akzeptanz der vielfältigen Meinungen, Überzeugungen und Lebensweisen aus.
Dem stehen nationalistische und religiös legitimierte Konstruktionen gegenüber, die zurzeit durch die Verunsicherung bestimmter Bevölkerungsgruppen immer mehr an Einfluss zu gewinnen scheinen.
Die Mehrheit der Demokraten ist durch diese Entwicklung verunsichert. Was passiert in Deutschland? Alter und vergifteter Wein in neuen Schläuchen?
Was können wir dagegen tun? Sind wir gegen diese platten Weltbilder und die rassistischen Sprüche tatsächlich machtlos?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag von Dr. Lale Akgün zum Holocaust - Gedenktag.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Fragestellung.
27.01.2017
Veranstaltungen
geraubte Kinder
Ausstellungseröffnung: Geraubte Kinder - vergessene Opfer
Freitag, 13. Januar 2017, 19.00 Uhr
im großen Saal des Hauses der Begegnung, Eltinger Str. 23, 71229 Leonberg
Referenten: Christoph Schwarz, Freiburg, Autor der Ausstellung
Hermann Lüdeking, Bad Dürrheim, Zeitzeuge als „geraubtes Kind“
Die Ausstellung ist vom 13.01.2017 bis 03.02.2017 im Erdgeschoss des Hauses der Begegnung werktäglich von 9 Uhr bis 19 Uhr öffentlich zugänglich.
Veranstalter: KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. in Verbindung mit Ev. Erwachsenenbildung Leonberg
Eintritt frei, Spenden werden erbeten, keine Anmeldung erforderlich
Die Ausstellung „Geraubte Kinder – vergessene Opfer“ dokumentiert die Biografie von Menschen, die im Zweiten Weltkrieg als Kinder wegen ihres vermeintlich „arischen“ Aussehens von der SS nach deren Rasse-Wahnvorstellungen aus Polen und anderen okkupierten Ländern nach Deutschland verschleppt und dort in Pflegefamilien, Heimen oder Lagern zwangsgermanisiert wurden.
DIE AUSSTELLUNG ENDET AM FREITAG, 3.2. um 14 UHR
13.01.2017
Veranstaltungen
Gutsle und Bredle
Sonntag, 4. Dezember 2016, 15 Uhr, Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V.,
Seestraße 74, 4. Stock (Aufzug vorhanden).
S`le und Lebkuchen
Den 2. Advent möchte der Arbeitskreis Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. gerne mit seinen treuen Lesern und Besuchern als kleine Nikolaus-Veranstaltung begehen. Es ist die Gelegenheit, in der Bibliothek zu schmökern und Gutsle aus dem Schwabenland zu probieren: der Geschmack von Zimt und Vanille, Ingwer, Gewürznelken und Kardamom soll diesen Sonntagnachmittag bestimmen.
04.12.2016
Veranstaltungen
Reichspogromnacht 1938
Sonntag, 6. November 2016, 15 Uhr, Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock (Aufzug vorhanden).
Am 9. November 1938 brannten die Synagogen; es ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Rassenmord staatsoffiziell geworden war. Proteste in Deutschland blieben aus. Auch die Kirchen schwiegen bis auf wenige Ausnahmen.
Eberhard Röhm erinnert an die Reichspogromnacht 9.11.1938
„Als die Synagogen brannten“
Der mutige Protest mit einer Predigt von Pfarrer Julius von Jan in Oberlenningen.
06.11.2016
Veranstaltungen
KZ-Gedenkstätte Leonberg tritt Gedenkstättenverbund VGKN bei
KZ-Gedenkstätten gründen Netzwerk der Erinnerung
Der Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler strebt enge Zusammenarbeit an – auch im Austausch mit Frankreich
Zwölf Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg haben sich am vergangenen Samstag (5. November 2016) in Stuttgart zum Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler (VGKN) zusammengeschlossen. Der neu gegründete Verein will sich wissenschaftlichen, kulturellen und pädagogischen Gemeinschaftsprojekten widmen. Zugleich strebt er eine enge Zusammenarbeit mit dem Centre européen du résistant de déporté (CERD) am Ort des ehemaligen Hauptlagers Natzweiler-Struthof im Elsass an.
05.11.2016
Presse
Kriegskinder
Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock (Aufzug vorhanden).
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. hat bisher der direkten Opfer der nationalsozialistischen Barbarei gedacht. Nun wollen die beiden Mitglieder Linde Beer (84) und Pitt Adler (81), beide selbst "Kriegskinder," in der Bibliotheksveranstaltung an die deutschen Kinder denken, die unter der Einwirkung des 2. Weltkrieges teilweise traumatischen Erlebnissen ausgesetzt waren.
02.10.2016
Veranstaltungen
Tag des Offenen Denkmals 2016
Sonntag, 11, September, Tag des Offenen Denkmals 2016 - "Gemeinsam Denkmale erhalten".
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. öffnet am Sonntag, 11. September 2016 anlässlich des Tags des Offenen Denkmals von 14 - 16.30 Uhr die Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel. Um 14.30 Uhr wird vor Ort in einem Vortrag über die Geschichte des Tunnels informiert.
Eintritt frei
11.09.2016
Veranstaltungen
Kriegsbeginn von 77 Jahren
Sonntag, 4. September 2016, 15 Uhr, Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock (Aufzug vorhanden).
Am 1. September 1939 überfiel Deutschland Polen: um 4.45 Uhr eröffnete das Linienschiff „Schleswig-Holstein" das Feuer auf polnische Befestigungen vor Danzig. Im Zweiten Weltkrieg verloren 60 Millionen Menschen ihr Leben – eine Kriegs- und Vernichtungsbarbarei, die alles Bisherige in den Schatten stellte.
Wir erinnern an den Kriegsbeginn 1.9.1939:
„Eindrücke, wie sie aufgeschrieben wurden“
Aus Gedichten, Romanen, Erzählungen, Biografien und Briefen
04.09.2016
Veranstaltungen
Davidstern und Lederball
Sonntag, 5. Juni 2016, 15 Uhr, Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74 (Samariterstift), 4. Stock (Aufzug vorhanden).
Am Sonntag, 12. Juni, startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft um 21 Uhr in Lille gegen die Ukraine in die Europameisterschaft.
Das ist eine gute Gelegenheit an die Wurzeln des Fußballs in Deutschland zu erinnern. Auch an die Gründung von VfB Stuttgart und Stuttgarter Kickers. Und daran, wie deutsche Fußballer jüdischen Glaubens gefeiert, verfolgt, ermordet und dann vergessen wurden.
05.06.2016
Veranstaltungen
1. Mai: Wandern - Erinnern - Begegnen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt ein:
„Wandern – Erinnern – Begegnen“
Alle Mitbürger und Mitbürgerinnen Leonbergs sind eingeladen zu einer Sternwanderung zum Alten Engelbergtunnel. Am 1. Mai um 11 Uhr starten sechs Wandergruppen mit Wanderführer und laufen zum Alten Engelbergtunnel: erster Autobahntunnel in Deutschland und heute KZ-Gedenkstätte.
01.05.2016
Veranstaltungen
Der Killesberg unterm Hakenkreuz
Sonntag, 3. April 2016, 15 Uhr, Bibliothek im Samariterstift, Seestraße 74 (Aufzug vorhanden)
Josef Klegraf von der Geschichtswerkstatt Stuttgart-Nord stellt das Buch "Der Killesberg unterm Hakenkreuz" vor und berichtet über die Entwicklung des Höhenparks von der Reichsgartenschau 1939 bis heute. Er erinnert in dem Buch insbesondere an die zweite von drei Deportationen, die vom Killesberg ausgingen.
03.04.2016
Veranstaltungen
Jahresmitgliederversammlung mit Wahlen zum Vorstand
Donnerstag, 17.3.2016, 19 Uhr
geänderter Veranstaltungsort:
ev.-meth. Paulus-Kirche
Gemeindesaal, Robert-Koch-Str.1, 71229 Leonberg
Jahresmitgliederversammlung
mit Wahlen zum Vorstand, Rechenschafts- und Kassenbericht 2015 sowie Ausblick auf Vorhaben im Jahr 2016.
Vortrag von Pfarrer i.R. Peter Hompa zur Situation der Flüchtlinge im Altkreis Leonberg
17.03.2016
Veranstaltungen
„Zwangsarbeit und Massensterben in Vaihingen an der Enz 1933 bis 1945“
Sonntag, 6.März 2016, 15 Uhr, Bibliothek im Samariterstift, Seestr. 74, 4. Stock (Aufzug vorhanden)
Der langjährige Vorsitzende des Vereins „KZ-Gedenkstätte Vaihingen“, Dr. Manfred Scheck, stellt in seinem Buch „Zwangsarbeit und Massensterben in Vaihingen an der Enz 1933 bis 1945“ erstmals alle Gruppen vor, die verfolgt und gefangen gehalten wurden. Er schildert, wie Vaihingen mit seinen damals 3.000 Einwohnern in der NS-Zeit zum Leidensort für politische Gefangene, Fremdarbeiter und KZ-Häftlinge wurde.
Anschließend ist genügend Zeit für Gespräche mit Dr. Manfred Scheck, zum Schmökern in den Büchern und zur Buchausleihe.
Eintritt frei
06.03.2016
Veranstaltungen
Deportation badischer und pfälzischer Juden nach Südfrankreich
Sonntag, 7. Februar 2016, 15 Uhr, Bibliothek im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock:
„Die Deportation badischer und pfälzischer Juden nach Südfrankreich und die kirchlich-ökumenische Flüchtlingshilfe für das Lager Gurs“
Vortrag von Pfarrer i.R. Dr. h.c. Eberhard Röhm aufgrund von Forschungen im Archiv des Ökumenischen Rats der Kirchen in Genf, dargestellt in mehreren Kapiteln im 1995 erschienenen Buch: Eberhard Röhm/Jörg Thierfelder: Juden – Christen – Deutsche, Band 3/II (1938-1941).
07.02.2016
Veranstaltungen
Holocaust-Gedenktag 2016 / Kinder im KZ
Filmvorführung
Mittwoch, 27. Januar 2016 um 19.30 Uhr
Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstraße 1
Veranstalter: Stadtmuseum Leonberg und KZ-Gedenkstätteninitiative
27.01.2016
Veranstaltungen
Nesthäkchens "Mutter" kam ins KZ
In den Tagen nach Weihnachten ist Lesezeit. So war es auch schon, als Millionen Mädchen den Erlebnissen von Nesthäkchen entgegenfieberten. Das ist für die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. Anlass, an Nesthäkchens „Mutter“, die Kinderbuchautorin Else Ury zu erinnern: Barbara Korsten stellt das Buch von Marianne Brentzel vor „Nesthäkchen kommt ins KZ“.
Einladung in die Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Samariterstift Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug vorhanden. Sonntag, 3. Januar 2016, 15 Uhr
Wenn Sie daheim noch ein Nesthäkchen-Buch haben, bringen Sie es mit und lesen Sie Ihre Lieblingsstelle vor!
Am Ende der Veranstaltung Buchausleihe
Der Eintritt ist frei
03.01.2016
Veranstaltungen
Rundbrief Januar 2016 der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit der KZ-Gedenkstätteninitiative,
das neue Jahr hat begonnen und damit auch die regelmäßig am ersten Sonntag im Monat in der Bibliothek der Gedenkstätte im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock, stattfindenden Vorträge und Lesungen.
02.01.2016
Rundbriefe
Milch statt Eier, Essig statt Backpulver
Leonberg Die Aktiven der KZ-Gedenkstätteninitiative erinnern an Plätzchen-Rezepte aus dunklen Tagen. Von Regine Brinkmann
Eine der wesentlichen Fragen der Adventszeit ist beim Treffen in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative heiß diskutiert worden: Heißt es jetzt Gutsle oder Bredle?
09.12.2015
Presse
Gutsle und Bredle
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. lädt ein:
Sonntag, 6. Dezember 2015, 15 Uhr,
Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative
Leonberg e. V.,
Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug vorhanden.
Am Ende der Veranstaltung Buchausleihe
Der Eintritt ist frei
06.12.2015
Veranstaltungen
Schindlers „Brüder“ Mutige Retter der Verfolgten Kurt Gerstein
Vortrag mit Christine Frey
Mittwoch, 2. Dez. 19 Uhr
vhs, Konferenzraum
Veranstalter: VHS Leonberg
Kurt Gerstein wurde als „Hygienefachmann“ der Waffen-SS 1942 zum Augenzeugen bei Massenmorden in den Konzentrationslagern. Noch während des Zweiten Weltkriegs versuchte er, das neutrale Ausland über seine Beobachtungen zu informieren. Er versuchte sogar, mithilfe des Papstes das Grauen in den KZs an die Öffentlichkeit zu bringen.
02.12.2015
Veranstaltungen
Einladung zur Einweihung neuer Informationstafeln am Bahnhof Leonberg 14. November 2015, 11 Uhr
Am Tag vor dem Volkstrauertag verlängert die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. den Weg der Erinnerung.
Start ist jetzt am Bahnhof. Hier kamen sie an, tausende Häftlinge am Schuppen an der Rampe Bewaffnete Wachleute standen auf der Rampe, rissen die Türen der Vieh-Waggons auf: „Raus, raus, raus!“ Dann wurden sie zur Seestraße in das KZ Leonberg getrieben. Im Alten Engelbergtunnel mussten sie die Tragflächen des Düsenjägers Me 262 produzieren.
Treffpunkt: Taxistand Bahnhof Leonberg
14.11.2015
Veranstaltungen
Der „Weg der Erinnerung" beginnt jetzt am Bahnhof
Leonberg Neue Infotafeln der Gedenkstätteninitiative erinnern an die Ankunft der KZ-Häftlinge 1944/45. Von Hans Jörg Ernst
Der Güterschuppen am Leonberger Bahnhof steht heute noch genauso da wie vor 71 Jahren. Damals, genauer gesagt am 10. April 1944, entriegelten dort am Bahnsteig Wachleute der SS die Türen der ankommenden Güter- und Viehwaggons. „Raus, raus", kommandierten sie. Ausgemergelte Häftlinge taumelten aus den Waggons. Dann trieben die Wachleute 398 Männer aus 14 Nationen Europas in Reihen die Bahnhofstraße hinauf und weiter die Seestraße entlang zum Konzentrationslager. Nach diesem ersten Transport wurden bis April 1945 auf diesem Weg etwa 5000 Männer nach Leonberg deportiert.
14.11.2015
Presse
„Dass nie vergessen werde...“ Andacht und Chormusik an der KZ-Gedenkstätte am Engelberg zum Gedenken der Opfer
Veranstalter:
Neuapostolische Kirche
Treffpunkt:
KZ-Gedenkstätte (am alten Engelbergtunnel)
Geistliche Andacht
mit Fürbitten für die Opfer der Reichspogromnacht 1938 und des KZ Leonberg
Musikalische Gestaltung:
Gemischter Chor der Neuapostolischen Kirche Gemeinde Leonberg
Informationen und Führung
mit KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
08.11.2015
Veranstaltungen
Luthers Juden
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V lädt ein:
Sonntag, 1. November 2015, 15 Uhr,
Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V.,
Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug vorhanden.
Am Ende der Veranstaltung Buchausleihe
Der Eintritt ist frei
01.11.2015
Veranstaltungen
Rundbrief November 2015 der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
Liebe Mitglieder und Interessierte der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.,
wir möchten Sie hin weisen auf mehrere Veranstaltungen in nächster Zeit und entsprechend herzlich einladen
01.11.2015
Rundbriefe
Natzweiler - Ausstellung: Freiheit – so nah, so fern
Von Frühjahr 1944 bis April 1945 gab es in Leonberg ein Außenlager des KZ Natzweiler.
Bereits in 19 Städten links und rechts des Rheins war die Ausstellung bisher zu sehen, in Leonberg war sie im April 2015. Wer sie verpasst hat, hat noch Gelegenheit zum Besuch.
06.10.2015
Veranstaltungen
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. lädt ein
Sonntag, 4. Oktober 2015, 15 Uhr in der Bibliothek im Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock, Aufzug vorhanden.
Geschichtscomics hat die jüngere Generation gern: schnelle Bilder, knappe Texte.
Zum Beispiel „Die Suche“, einer fiktionalen Familiengeschichte im NS-besetzten Holland. Entwickelt vom Anne Frank Haus Amsterdam.
04.10.2015
Veranstaltungen
KZ-Opfer bekommen ihre Namen zurück
von Brunhilde Arnold
Eine Tafel hält jetzt auch am Sammelgrab auf dem Alten Friedhof die Erinnerung wach.
Roger Coillet ist erst 18 Jahre alt gewesen, genauso alt, wie die Gymnasiasten des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, die aus seinem kurzen Leben vorlesen. Der junge Franzose starb am 25. Februar 1945 im Konzentrationslager in Leonberg. Sein Name steht nun zusammen mit 307 weiteren auf einer Gedenktafel am Alten Friedhof in der Seestraße. Die drei Zwölftklässler des ASG sind mit Schulleiter Klaus Nowotzin zur Einweihung der Erinnerungstafeln, die die KZ-Gedenkstätteninitiative und die Stadt aufgestellt haben, auf den Friedhof gekommen.
20.05.2015
Presse
Stadtführung / Kennen Sie Leonberg?
Auf den Spuren des KZ Leonberg
Bei der Führung am Sonntag, 19. April berichtet Marei Drassdo, Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative, entlang verschiedener Stationen des KZ-Gedenkpfades von den Lebens- und Arbeitsbedingungen der KZ-Häftlinge. Im zweiten Teil der Führung wird die Dokurnentationsstätte im alten Engelbergtunnel vorgestellt. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Haupteingang Alter Friedhof (neben Seestraße 11).
16.04.2015
Presse
Die ersehnte Freiheit – so nah und doch noch so fern
von Regine Brinkmann
Das doppelte Ende des Konzentrationslagers Natzweiler: Die Ausstellung im Rathaus läuft bis Ende April.
Wo liegt Natzweiler? Und welche Rolle spielt das Leonberger KZ beim historisch lange vergessenen doppelten Ende des elsässischen Lagers? Das klärt die Wanderausstellung, die am Montag anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung vom NS-Regime im Neuen Rathaus eröffnet worden ist.
15.04.2015
Presse
Vor 70 Jahren: Das Grauen im KZ ist zu Ende
von Arnold Einholz
Die Gedenkstätteninitiative stellt eine Namenstafel am Massengrab auf dem Alten Friedhof auf.
Eine Ausstellung im Neuen Rathaus Leonberg, ein Vortrag im Samariterstift und die Einweihung von Namenstafeln im Alten Friedhof Seestraße: die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative blickt in diesem Monat auf das Ende des Leonberger Konzentrationslagers vor 70 Jahren zurück.
02.04.2015
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2014
Einladung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V. zum „Tag des Offenen Denkmals“, am Sonntag, 14. September 2014, 13.30 Uhr in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative (Samariterstift, 4. Stock)
01.09.2014
Rundbriefe
Nachruf auf Werner Ziegler
Liebe Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative, liebe Freundinnen und Freunde, am 31. Juli verstarb unser Gründungsmitglied Werner Ziegler.
Die Trauerfeier findet am Dienstag, 5. August, 14.30 Uhr, in der Halle auf dem Leonberger Waldfriedhof statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt später.
05.08.2014
Nachrufe
Werner Ziegler ist tot
Kämpfer für Menschlichkeit
Im Alter von 82 Jahren ist Werner Ziegler gestorben, ein Gründungsmitglied der KZ-Gedenkstätteninitiative. Er wurde in Leonberg geboren und wuchs in einer sozialdemokratischen, das Nazi-Regime ablehnenden Familie auf. Die elterliche Wohnung wurde während des Dritten Reiches zum Treffpunkt von Regimegegnern.
05.08.2014
Presse
Nachruf auf Albert Boerma (1922-2014)
Uns hat die Nachricht erreicht, dass am 19. Juni Albert Boerma in Heemstede/Holland im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Wir trauern mit seiner großen Familie und sprechen seiner Frau wie seinen Kindern unsere herzliche Anteilnahme aus.
30.06.2014
Nachrufe
Esther Bejarano singt für die Menschlichkeit
von Marion Graeber
Sieben Jahrzehnte KZ Leonberg: Anlass für eine Lesung und ein beeindruckendes Konzert mit einer der letzten Überlebenden des Auschwitzer Mädchenorchesters an der Gedenkstätte am alten Engelbergtunnel.
12.05.2014
Presse
Einen guten Freund verloren
Der ehemalige Gestapo-Häftling Piet Schultz aus Holland ist tot
Piet Schultz ist im Alter von 91 Jahren in Den Haag gestorben. „Wir haben einen liebenswerten guten Freund verloren", sagt Eberhard Röhm, von der KZ- Gedenkstätteninitiative Leonberg.
07.05.2014
Presse
Mit Musik haben sie ihr Leben gerettet
Im „Mädchenorchester von Auschwitz“ sind junge Frauen dem Tod entgangen. Dazu gibt es am Sonntag einen Vortrag
Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gab es vom Juni 1943 bis Ende 19 ein Orchester, in dem ausschließlich weibliche Häftlinge spielten. Die jungen Frauen waren aus allen von den Nazi besetzten Ländern nach Auschwitz zu ihrer Vernichtung deportiert worden.
03.05.2014
Presse
Nachruf auf Piet Schultz (6. Oktober 1922 – 22. April 2014)
Uns hat die Nachricht erreicht, dass am Osterdienstag Piet Schultz mit 91 Jahren in Den Haag verstorben ist. Er folgte jetzt nach wenigen Jahren seiner Frau in den Tod. Wir nehmen Anteil am Leid der Familie, seiner Kinder und Enkelkinder.
01.05.2014
Nachrufe
Ostern 1944 kamen die ersten KZ-Häftlinge
von Arnold Einholz
Die Gedenkstätteninitiative erinnert an das unermessliche Leid, das fast 5000 Menschen widerfahren ist.
Der 10. April 1944: ein Ostersonntag. Das vierte Kriegsostern im vorletzten Kriegsjahr. 935 in Mantua und Verona verhaftete italienische Juden werden nach Auschwitz verschleppt. Nach der „Selektion" werden 154 Männer und 80 Frauen als Häftlinge registriert; 692 Menschen werden in den Gaskammern getötet. Die Rote Armee befreit die Stadt Odessa am Schwarzen Meer von der deutschen Besatzung, die dort ihren Nachschubhafen für die auf der Krim stationierte 17. deutschrumänische Armee hatte.
08.04.2014
Presse
Gedenkveranstaltung „70 Jahre KZ Leonberg“
Die KZ-Gedenkstätteninitiative lädt ein zur Gedenkveranstaltung „70 Jahre KZ Leonberg" am Donnerstag, 10. April, um 18 Uhr bei der KZ-Gedenkstätte vor dem alten Engelbergtunnel. Der 2. Teil der Gedenkfeier findet nach einem gemeinsamen Gang zur Blosenbergkirche dort um 18.45 Uhr statt.
03.04.2014
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2014
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit der KZ-Gedenkstätteninitiative,
wir laden Sie ein zu zwei Veranstaltungen am Sonntag, 4. Mai, und am Samstag, 10. Mai, die unmittelbar miteinander zusammen hängen und wir blicken zurück auf die unvergessene Aufführung der Theatergruppe des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen mit dem Stück „Hinterm Berg“ über das KZ Leonberg
01.04.2014
Rundbriefe
Ein ganz besonderes Kinderbuch
von Arnold Einholz
Werk eines jungen Häftlings bei der KZ-Initiative vorgestellt.
Seit fast 50 Jahren wird im April der Internationale Jugendbuchtag begangen - zur Erinnerung an den Geburtstag von Hans Christian Andersen. Aus diesem Anlass zeigt die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg am Sonntag, 6. April, um 15 Uhr, in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative (Samariterstift in der Seestraße 74) das besondere Kinderbuch, das auch ausgeliehen werden kann: „Froim - der Junge aus dem Warschauer Getto".
01.04.2014
Presse
Mein Überleben sollte kein Zufall sein
von Holger Viereck Leonberg Samuel Pisar war in sieben Konzentrationslager. In Leonberg war er einer der jüngsten Häftlinge, später beriet er Präsidenten. Morgen wird er 85 Jahre alt.
Herbst 1944: Mehrere große Häftlingstransporte aus Polen kommen in Leonberg an. Mindestens 4000 Häftlinge arbeiten hier Tag und Nacht im Autobahntunnel am Engelberg an einer der „Wunderwaffen" Hitlers. Weil die Front durch die Rote Armee immer weiter in Richtung Westen verschoben wird, lässt die NS-Regierung auch die Rüstungsindustrie nach und nach in Richtung Westen verlegen. Vor allem Bergwerke, Schächte und, wie in Leonberg, Tunnel sind nun wegen der ständigen Gefahr der alliierten Bombardierungen gefragt.
17.03.2014
Presse
Never forget! Never!
Porträt Er war Häftling im Leonberger Konzentrationslager. Er beriet Präsident John F. Kennedy. Er ist Botschafter der Unesco. Jetzt wird Samuel Pisar 85 Jahre alt. Ein Frühstücksgespräch mit einem beeindruckenden Menschen. Von Holger Viereck
Wie kam ich auf Samuel Pisar? Vor vier Jahren führte ich ein Seminar mit Studenten der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg am ehemaligen KZ in Leonberg durch. Der Religionspädagoge Eberhard Röhm verteilte an alle Anwesenden Karteikarten mit den Namen der ehemaligen Häftlinge. Ich erhielt die von Pisar.
15.03.2014
Presse
Wohin bloß mit dem fahrenden Volk?
von Regina Brinkmann
Sinti und Roma kommen jedes Jahr in die Stadt. Ihre Unterbringung bereitet Kopfzerbrechen.
Etliche Leonberger erinnern sich noch gut: Zweimal hat das fahrende Volk letztes Jahr in Leonberg haltgemacht. Die „Zigeuner", wie der Volksmund die Sinti und Roma politisch unkorrekt nach wie vor nennt, wurden vom Ordnungsamt in der Nähe des alten Autobahntunnels untergebracht. Jedes Jahr dieselbe Frage: wohin mit dem fahrenden Volk, wenn es für einige Tage an der Leonberger Verkehrs-Drehscheibe kampieren will?
04.03.2014
Presse
Ich will nicht sterben!
von Florian Mader
Im Theaterstück „Hinterm Berg“ erzäheln Gerlinger Schüler in der Steinturnhalle die Geschichte des Leonberger Konzentrationslagers. Der Lehrer Michael Volz hat das Stück inszeniert und macht so den Schrecken sichtbar.
Ohrenbetäubend laut ist der Lärm. „Haben Sie denn keinen Gehörschutz dabei?", fragt denn auch der leitende Messerschmitt-Ingnieur die neue Sekretärin. Nein, hat sie nicht, sie hat nämlich keine Ahnung. Zwar wohnt sie in Gerlingen, ganz in der Nähe. Doch was dort, im Konzentrationslager Leonberg, vor sich geht, weiß sie nicht. Dort, im Engelbergtunnel, dort „Hinterm Berg".
24.02.2014
Presse
Nachgefragt: „Theater hat eine stärkere Wirkung“
Gerlinger Schüler und Eberhard Röhm von der Gedenkstätteninitiative haben ein Stück über das KZ entwickelt
Der damals 16jährige französische KZ-Häftling Albert Montal, der heute noch lebt, sowie die fiktive Gerlinger BDM-Führerin Irene sind die Protagonisten des Theaterstücks „Hinterm Berg". Dieses führen Schüler des Gerlinger Robert-Bosch-Gymnasiums heute von 19 Uhr an in der Leonberger Steinturnhalle auf. Entstanden ist es mit der KZ-Gedenkstätteninitiative.
22.02.2014
Presse
Schüler-Theater-AG zeigt Stück über das KZ Leonberg am Sa., 22. Februar
Die Schüler-Theater-AG des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen unter Leitung von OStR Michael Volz hat sich ein Jahr lang intensiv mit der Geschichte des KZ Leonberg befasst. Das Ergebnis, das 70-minütige Theaterstück „Hinterm Berg“, wird am Samstag, 22. Februar, in der Steinturnhalle Leonberg aufgeführt.
20.02.2014
Presse
Über Leonbergs KZ - Theaterstück zum Alltag im Nationalsozialismus
Die Schüler-Theater-AG des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen unter Leitung von OStR Michael Volz hat sich ein Jahr lang intensiv mit der Geschichte des KZ Leonberg befasst. Das mehrmals erfolgreich in Gerlingen aufgeführte Theaterstück wird zum letzten Mal am Samstag, 22. Februar, in der Steinturnhalle Leonberg aufgeführt.
20.02.2014
Presse
Er trägt ein Stück Schule in die Stadt
von Klaus Wagner
Michael Volz ist Lehrer am Robert-Bosch-Gymnasium für Französisch und katholische Religion. Er leitet auch die Theater-AG – und bringt Jugendliche dazu, aus sich heraus zu gehen. Das neue Stück, über die NS-Zeit, ist für ihn das schwerste gewesen.
Theater ist Grenzüberschreitung", sagt Michael Volz, „es geht mir darum, die Kinder zu knacken. Sie sollen weiterkommen. Es ist nicht jedem in die Wiege gelegt, sich ganz zu zeigen, Text zu lernen, sich wie eine andere Figur zu bewegen und sich kritischen Blicken auszusetzen." Damit hat Volz schon viel dazu gesagt, was er als Pädagoge mit seinen Schülern am Robert-Bosch-Gymnasium (RBG) erreichen will - nicht nur Stoff pauken.
20.02.2014
Presse
Leonberg Theaterstück „Hinterm Berg"
Die Schüler der Theater-AG des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen spielen ihr Stück „Hinterm Berg - Gerlingen und Leonberg im Kriegswinter 1944" auch in Leonberg, dem einstigen Ort des Geschehens.
19.02.2014
Presse
Film über „Haus der 1000 Namen"
Die Jahresmitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg findet morgen um 19 Uhr im Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts in der Seestraße, Haus 74, statt. Bei der Veranstaltung sind Interessenten willkommen.
19.02.2014
Presse
Mantelfutter als Verbandsmaterial
von Florian Mader
Helene Kessler aus Warmbronn überlebte drei KZs. Bei einer Lesung schildert sie ihre bewegende Geschichte.
Wenn sich Helene Kessler aus Warmbronn an die schlimmste Zeit ihres Lebens erinnert, sind diese Erinnerungen furchtbarer, als sich die meisten je vorstellen können. Zum Beispiel eine Szene auf der Flucht vor den Russen. „Wer schlapp machte, durfte auf die Pritsche eines Wagens und wurde dann abends erschossen."
03.02.2014
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2014
Liebe Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg,
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir laden Sie herzlich ein zur Jahresmitgliederversammlung am 20. Februar und zum großen Theaterereignis über das KZ Leonberg am Samstag, 22. Februar, in der Steinturnhalle wie zu einer ganzen Reihe weiterer wichtiger Veranstaltungen, auf die wir jetzt schon hinweisen wollen...
01.02.2014
Rundbriefe
Überlebende des Holocaust erinnert sich
von Arnold Einholz
Helene Kessler ist bei der KZ-Gedenkstätteninitiative zu Gast.
Seit 1996 wird am 27. Januar der „Holocaustgedenktag" begangen. Das KZ Auschwitz, das an diesem Tag befreit worden ist, steht dabei symbolhaft für den Völkermord und die Millionen Opfer des Nazi-Regimes. Das letzte Kapitel der Barbarei waren die Todesmärsche, sie standen bisher nicht im Mittelpunkt. Mit dieser letzten Mord-Phase des Dritten Reichs be- schäftigt sich am Sonntag, 2. Februar, um 15 Uhr die Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, in der Seestraße 74.
30.01.2014
Presse
Stadtmuseum zeigt Bilder des Schreckens
von Bartek Langer
Leonberg Holocaust-Gedenken: Der Historiker Frank Reuter erinnert an den Völkermord an Sinti und Roma.
Mehr als 500 000 Sinti und Roma sind dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen. Namenslisten zufolge waren auch im Konzentrationslager Leonberg mehrere ungarische Roma untergebracht, 17 Sinti aus Magstadt wurden nach Auschwitz deportiert. Anlässlich des Holocaust-Gedenktages setzte sich Frank Reuter im Leonberger Stadtmuseum anhand überlieferter Fotografien mit ihrem Schicksal auseinander.
29.01.2014
Presse
Menschen mit und ohne Gesicht
von Klaus Wagner
NS-Zeit „Hinterm Berg“ heißt das neue Stück der Theatergruppe am Gerlinger Robert-Bosch-Gymnasium
Weiße Bluse, blauer Rock, weiße Söckchen, Zöpfe - fesch sehen die Mädchen aus. Treten an, machen Meldung, turnen mit Keulen, marschieren zum Lied „Unsere Fahne flattert uns voran". Und alle „grüßen unseren Führer". Die Arme schnellen nach oben. „Heil Hitler!". Irmgard, die Siegerin des Wintersportfestes auf der Gerlinger Höhe, wird für ihren Sieg belobigt. Franz meldet sich freiwillig zur Luftwaffe, will für Volk und Vaterland kämpfen. Die Theater-AG des Gerlinger Robert-Bosch-Gymna siums spielt diese Woche ihr neues Stück „Hinterm Berg". Solche Szenen hat man schon im Kino gesehen. Aber live geändert, und mit Bezug zum eigenen Ort - das ist etwas anderes. Das zu spielen fällt nicht nur manchem Schüler schwer. Auch die Menschen im Publikum werden schlucken müssen. Nicht nur diejenigen, welche die NS-Zeit noch erlebt haben.
28.01.2014
Presse
Die Rolle der Musik im Dritten Reich
Unter dem Motto „Braune Töne" erfahren Interessierte am Sonntag, 5. Januar, um 15 Uhr, welche Rolle die Musik im NS-Staat gespielt hat. Die Veranstaltung findet in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative in der Seestraße 74 statt. Vorgestellt werden dabei auch die Bücher „Musik im NS-Staat" von Fred K. Prieberg und „Politisierte Orchester" von Fritz Trümpi.
04.01.2014
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2014
Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative,
wir weisen Sie aktuell auf zwei Veranstaltungen hin:
Montag, 27. Januar 2014, 19.00 Uhr, Stadtmuseum:
Vortrag aus Anlass des Holocaustgedenktages in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Leonberg zum Thema
„Der nationalsozialistische Völkermord an Sinti und Roma“.
01.01.2014
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2013
Liebe Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg,
Liebe Freundinnen und Freunde,
auch in dem nun bald zu Ende gehenden Jahr kann unsere Gedenkstätteninitiative mit Stolz auf die geleistete Erinnerungs-Arbeit zurück blicken. Den Höhepunkt stellte zweifellos das vierzehntägige Jugendcamp dar, in dessen Verlauf zahlreiche Schülerinnen und Schüler die neu in Erfahrung gebrachten Namen von über 1000 ehemaligen Leonberger KZ-Häftlingen in Stahlplatten schlugen und sie anschließend in das “Haus der 1000 Namen” - gestaltet von dem Künstler Johannes Kares - einbrachten. Darüber und über die weiteren Aktivitäten 2013 wird der Vorstand anlässlich der Jahres-Mitgliederversammlung berichten.
01.12.2013
Rundbriefe
Eine sehr bewegende Begegnung
Im Vorfeld des Volkstrauertages am morgigen Sonntag berichtet uns Irmela Richartz von einer besonderen Bekanntschaft
Es ist eine Begegnung gewesen, die man nicht mehr vergisst", schreibt uns unserer Leserin Irmela Richartz. „Kürzlich, an einem sonnigen Sonntag, machten wir - mein im Rollstuhl sitzender Mann, unser Sohn und ich - uns auf, um in einem gemütlichen Lokal am Leonberger Marktplatz einzukehren.
16.11.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2013
Liebe Mitglieder und Interessierte an unserer Gedenkstättenarbeit,
wir möchten Sie auf eine Veranstaltung im November hinweisen und wir suchen Mitarbeiter, die sich zum Lotsen ausbilden lassen.
Sonntag, 3. November 2013, 15.00 bis 17.00 Uhr
Bibliothek der KZ-Gedenk-Ini im Samariterstift,
Seestraße 74, 4. Stock, geöffnet
Buchvorstellung mit Lesung zum Thema „Reichskristallnacht“
01.11.2013
Rundbriefe
Digitale Schnitzeljagd bringt Geschichte nahe
von Claudia Maria Rostek
Leonberg – Die KZ-Gedenkstätteninitiative beschreitet neue Wege, um junge Menschen für sich zu gewinnen. Beim „Geocaching“ werden die Teilnehmer per Handy zum Erinnerungsort gelotst. Das ist eine Alternative zur klassischen Führung durch den Verein.
Geschichtsvermittlung ist dröge und langweilig? Denkste! Draußen in der Natur und als moderne GPS-Schnitzeljagd konzipiert, kann sie einen spannenden Einstieg in historische Themen bieten. Dieser Idee sind auch die Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg gefolgt. Mit der Landeszentrale für politische Bildung haben sie entlang des „Wegs der Erinnerung“ sogenannte „Caches“ gelegt, das sind Hinweispunkte mit Informationen in einer Schachtel.
22.10.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2013
Liebe Mitglieder und Interessierte an unserer Gedenkstättenarbeit,
wir möchten Sie auf drei Veranstaltungen hinweisen und wir suchen Mitarbeiter, die sich zum Lotsen ausbilden lassen.
Sonntag, 6. Oktober 2013, 14.00 bis 16.00 Uhr
Dokumentationszentrum alter Engelbergtunnel geöffnet
Am kommenden Sonntag ist zum letzten Mal in diesem Jahr von 14 bis 16 Uhr die Ausstellung zur Geschichte des KZ Leonberg im alten Engelbergtunnel routinemäßig geöffnet. Auf Wunsch werden Führungen und Erläuterungen der Ausstellungstafeln angeboten.
01.10.2013
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2013
Liebe Mitglieder und Interessierte der KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V.,
wir machen Sie aufmerksam auf Veranstaltungen am kommenden Sonntag, 8. September 2013, mit denen wir uns an „Tag des offenen Denkmals“ teilnehmen werden. Vielleicht haben Sie oder Freunde von Ihnen Lust, am einen oder anderen Termin teilzunehmen.
01.09.2013
Rundbriefe
Gedenkstätte: Kreis stiftet 10.000 Euro
Kürzlich besuchte der Landrat Roland Bernhard die KZ-Gedenkstätte in Leonberg. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Kreistages hatte im April den Antrag des Vereins KZ-Gedenkstätteninitiative unterstützt und einen Zuschuss über 10 000 Euro bewilligt.
11.05.2013
Presse
Leonberg erhält seine Ehre zurück
von Ute Jenschur
Das Mahnmal vor der KZ-Gedenkstätte im alten Autobahntunnel gibt ehemaligen Häftlingen ihre Identität und Ehre zurück. Schüler hab en die 1000 Namen in Stahlplatten gemeißelt – jetzt sind sie für die Öffentlichkeit zugänglich.
Metallisches Klopfen und Hämmern hallt aus der alten Tunnelröhre. Erst leise, dann immer durchdringender. Nur erahnen kann man, was für ein Leid die Zwangsarbeiter einst an dieser Stelle ertragen mussten. Eindringlich zeigt die Theatergruppe des Gerlinger Robert-Bosch-Gymnasiums, dass die Häftlinge damals nur Nummern waren, und sie veranschaulicht die Brutalität im Umgang mit den Gefangenen.
10.05.2013
Presse
Schüler hämmern tausend Namen in Stahl
von Arnold Einholz
Hell klingt jeder Hammerschlag auf die Punze, den Schlagstempel, und hallt aus dem ehemaligen Engelbergtunnel fast wie ein Glockenschlag zurück. Das meißelähnliche Werkzeug hinterlässt tiefe Spuren in dem dicken Stahlblech: der Name „Arbeiter Aaron“ ist nach 13 Schlägen zu lesen.
Viele weitere Hammerschläge werden im Zelt vor der KZ-Dokumentationsstätte in den kommenden Tagen noch in dem sonst so stillen Tal vor dem alten Tunnel erklingen, denn mit jedem weiteren Schlag geben die Hände von Jugendlichen mehr als tausend Opfern des Nazi-Regimes ihre Namen wieder und holen sie aus dem jahrzehntelangem Vergessen in die Gegenwart zurück. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative und dem Tübinger Künstler Johannes Kares errichten gegenwärtig fast 300 Jugendliche das „Haus der 1000 Namen“.
02.05.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Mai 2013
Liebe Mitglieder und Interessierte an unserer Arbeit,
unser Mitglied und früheres Vorstandsmitglied Klaus Beer hält am Donnerstag, 16. Mai 2013, 20 Uhr, beim Höfinger Heimat- und Kulturverein im Alten Rathaus in Leonberg-Höfingen eine Lesung aus seinem Buch „Ein Denkmal für Familie Cohen“.
Darauf wollen wir gerne hinweisen und dazu einladen. Klaus Beer hat selbst seine Wurzeln in der jüdischen Großfamilie Cohen.
01.05.2013
Rundbriefe
Das Haus der tausend Namen
Das Center unterstützt Jugendcamp, das Geschichte hautnah erleben lässt
Das Leo-Center unterstützt das Jugendcamp der KZ-Gedenkstätte und bietet zudem die Gelegenheit, mit Namensbausteinen „Haus der tausend Namen" mit zu bauen.
11.04.2013
Presse
Auch die Vergessenen bekommen Namen
von Arnold Einholz
Die Gedenkstätteninitiative plant auf dem Gelände vor dem alten Autobahntunnel ein weiteres Mahnmal für die Häftlinge des KZ Leonberg zu errichten. In einem Camp werden Jugendliche die Platten für das „Haus der 1000 Namen“ bearbeiten.
Bausteine für das „Haus der 1000 Namen" - ein weiteres Mahnmal für die ehemaligen Häftlingen des KZ Leonberg - können von Donnerstag an gekauft werden. Die KZ-Gedenkstätteninitiative ist dafür bis Samstag, 13. April, mit einem Stand im Leo-Center präsent.
10.04.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2013
An unsere Mitglieder und alle an unserer Arbeit Interessierten
Liebe Freunde,
es ist soweit, dass das geplante Jugendcamp zur Errichtung des „Hauses der tausend Namen“ vor dem alten Engelbergtunnel am Montag 29. April beginnt. Es geht bis Mittwoch 8. Mai.
01.04.2013
Rundbriefe
Häftlingsjacke fürs KZ-Museum
von Hans Jörg Ernst
Die Lebensgefährtin des ehemaligen Leonberger Zwangsarbeiters Claude Brignon übergibt dessen Bekleidung aus dunklen Zeiten der Gedenkstätteninitiative.
Es ist ein Auftrag ihres Mannes Claude Brignon, den Marguerite Chakfé erfüllt. Im KZ-Gedenkraum im hiesigen Samariterstift übergibt sie dessen Häftlingsjacke der Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative. Der ehemalige Zwangsarbeiter des KZ-Außenlagers Leonberg hatte diesen Schritt vor seinem Tod im März 2009 so verfügt. „Dass die Jacke, die Claude Brignon als Beweis für sein Leiden mitgenommen hat, jetzt wieder zurückkommt an den Ort des Geschehens, ist nicht alleine eine authentische Bereicherung unserer Dokumentationsstätte, sondern auch ein Vertrauensbeweis in unsere Arbeit“, unterstreicht die Vorsitzende Marei Drassdo die Bedeutung der Leihgabe.
19.03.2013
Presse
Wir wollen die Geschichte begreifbar machen
von Ute Jenschur
Bei der Gestaltung des KZ-Mahnmals „Haus der tausend Namen“ wirken fast 300 Jugendliche mit.
Es ist ein besonderes Jahr für die Leonberger KZ-Gedenkstätte, die seit dem vergangenen Wochenende wieder geöffnet hat: Am 9. Mai wird vor dem alten Engelbergtunnel das „Haus der tausend Namen" eingeweiht. Es ist den letzten Häftlingen gewidmet, die noch 1945 nach Leonberg zur Zwangsarbeit deportiert wurden.
04.03.2013
Presse
Buch über Gestapo in Württemberg
Eine brandneue Publikation über die „Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern" wird den Mitgliedern der KZ-Gedenkstätteninitiative auf der Jahresversammlung am Freitag, 15. März, vorgestellt.
02.03.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg März 2013
An unsere Mitglieder und an die an unserer Arbeit Interessierten
Wir laden Sie noch einmal ganz herzlich ein zu der Hauptmitgliederversammlung am kommenden Freitag, 15. März, mit einem Vortrag über die Gestapo in Württemberg und Hohenzollern.
01.03.2013
Rundbriefe
Ausstellung zur Geschichte des KZ
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg öffnet am Sonntag, 3. März, erneut die KZ- Dokumentationsstätte im alten Engelberg-Autobahntunnel. Die Ausstellung wird bis Oktober regelmäßig an jedem ersten Sonntag im Monat nachmittags von 14 bis 16 Uhr zu sehen sein.
28.02.2013
Presse
Keine braunen Strukturen bei der Polizei
von Sven Hahn
Clemens Binninger trifft bei seinem Vortrag über den NSU-Untersuchungsausschuss auf Misstrauern. Viele Zuhörer glauben nicht daran, dass eine Verkettung dummer Zufälle hinter den Ermittlungspannen im Fall des NSU-Terrors steckt.
Voller Stolz spricht Clemens Binninger über seine Arbeit im NSU-Aus-Schuss. „Wir haben viel erreicht" sagt er. „Die Obleute haben sich in die Hand versprochen, auch unangenehme Fragen zu stellen. Egal, wem das nicht gefallen mag." Der Böblinger CDU-Bundestagsabgeordnete ist der Obmann seiner Fraktion im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags.
04.02.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2013
An unsere Mitglieder und an die an unserer Arbeit Interessierten
Wir laden Sie ganz herzlich ein zu der jährlich einmal stattfindenden Hauptmitgliederversammlung, bei der satzungsgemäß die Wahl oder Wiederwahl des Vorstandes durchgeführt werden muss.
01.02.2013
Rundbriefe
Nazis müssen draußen bleiben
von Ulrich Hanselmann
Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag in Leonberg
Alles deutet auf einen friedlichen Freitagabend in Leonberg hin. Der Referent ist gänzlich unverdächtig, die Stadtspitze und die Vertreter der KZ-Gedenkstätteninitiative ziehen wieder an einem Strang. Nur ein fett gedruckter Satz in der Einladung der Initiative weist auf eine gewisse Brisanz hin: „Kein Zutritt für NPD-Mitglieder und für erkennbare und für öffentlich hervorgetreten Rechtsextremisten."
31.01.2013
Presse
Binninger spricht über NSU-Terror
Gemeinsame Veranstaltung des Stadtmuseum und der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Hätten die Morde an Migranten verhindert werden können? - so ist eine Veranstaltung überschrieben, auf der der Böblinger CDU-Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger referiert. Er spricht über die neuesten Erkenntnisse des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestags, und zwar am Freitag, l. Februar, um 19.30 Uhr in der Steinturnhalle.
30.01.2013
Presse
In der eigenen jüdischen Geschichte verhaftet
von Ralf Krüger
Er hat erst im Ruhestand die nötige Zeit gefunden, seine Herkunft und seine jüdische Abstammung zu ergründen. Aber das Klaus Beer, ehedem Richter am Oberlandesgericht und Vorsitzender Richter am Landgericht Stuttgart, mit so viel Zielstrebigkeit getan, dass ihm am Montag im Berliner Abgeordnetenhaus der Obermayer German Jewish History Award verliehen wird. Diese bundesweite Auszeichnung wird seit dem Jahr 2000 jährlich an Menschen verliehen, die ehrenamtlich herausragende Beispiele zur Dokumentation und zum Erhalt jüdischer Geschichte und Kultur geleistet haben.
27.01.2013
Presse
MdB Clemens Binninger spricht über Erkenntnisse des NSU- Untersuchungsausschusses
Am Freitag, 1. Februar, in der Steinturnhalle, 19.30 Uhr spricht anlässlich des Holocaust-Gedenktages der Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger (CDU) über Erkenntnisse des NSU-Untersuchungsausschusses. Dazu laden ein das Stadtmuseum und die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V.
24.01.2013
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2013
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit unserer Initiative,
wir laden Euch ein zu einer anlässlich des Holocaust-Gedenktages gemeinsam mit dem Stadtmuseum veranstalteten Vortragsveranstaltung
MdB Clemens Binninger spricht über
Erkenntnisse des NSU- Untersuchungsausschusses
01.01.2013
Rundbriefe
KZ-Häftlingsjacke kommt nach Leonberg zurück
von Arnold Einholz
Der ehemalige Zwangsarbeiter Claude Brignon hat seine KZ-Kleidung der Gedenkstätteninitiative vermacht.
Besuch aus dem lothringischen Le Saulcy von der Familie Brignon bekommt die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative am Samstag, 8. Dezember. Es ist die Familie des im März 2009 verstorbenen, ehemaligen Leonberger KZ-Häftlings Claude Brignon. Er hatte vor seinem Tode verfügt, dass seine gestreifte KZ-Jacke der Gedenkstätteninitiative zur dauernden Verwahrung übergeben werden soll. Seine Lebensgefährtin Marguerite Chacfé wird in einem kleinen Kreis von Mitgliedern der Initiative im KZ-Gedenkraum des hiesigen Samariterstifts die Jacke nun feierlich übergeben
04.12.2012
Presse
Die Vergessenen bekommen einen Namen
von Arnold Einholz
Der letzte große Häftlingstransport im März 1945in das KZ Leonberg wurde hier nicht mehr erfasst. Die Namen der 986 Männer waren deshalb bis vor Kurzem unbekannt. Nun errichtet die KZ-Gedenkstätteninitiative für sie ein weiteres Mahnmal.
Ein „Haus der 1000 Namen" will die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative bis zum 9. Mai 2013 für die Namen von weiteren fast 1000 ehemaligen Häftlingen des KZ Leonberg errichten.
04.12.2012
Presse
Mehr NS-Häftlinge aus Leonberg als bekannt
von Arnold Einholz
Die Gedenkstätteninitiative plant einen weiteren Ort der Erinnerung beim alten Engelbergtunnel. Damit sollen 1000 zusätzliche Namen von KZ-Insassen dokumentiert werden, die durch neue Forschungen bekannt sind.
Nicht wie bislang angenommen rund 3000, sondern mehr als 4000 Häftlinge und Zwangsarbeiter haben unter menschenunwürdigen Bedingungen von Sommer 1944 bis April 1945 im ehemaligen KZ Leonberg gelebt und geschuftet. 398 sind dort verstorben. Die neuen, fast 1000 Namen sind in den vergangenen Jahren bei dem Vorsitzenden der Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm, zusammen gelaufen. Auch wenn schon 2005 eine „Namenswand“ aufgestellt wurde, so hat die KZ-Gedenkslätteninitiative ihre Nachforschungen nicht eingestellt.
28.11.2012
Presse
Nachruf auf Jaroslav Pek (1919-2012)
Es gehört zu den schmerzhaften Aufgaben unserer Gedenkstättentätigkeit, immer wieder Abschied zu nehmen von inzwischen sehr alt gewordenen, liebenswürdigen Menschen, mit denen wir im letzten Jahrzehnt als Überlebende des KZ Leonberg verbunden waren.
26.11.2012
Nachrufe
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg stellt Projekt „Haus der 1000 Namen“ vor
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg lädt für Donnerstag, 29. November, 19.30 Uhr, zu einer öffentlichen Versammlung für Jedermann ein. Im Samariterstift Leonberg, Seestraße 74, Berthold-Graf-Saal (EG) wird das neue Projekt "Haus der tausend Namen" vorgestellt.
22.11.2012
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2012
Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg,
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Am Donnerstag, 9. Mai 2013 (Europatag / Himmelfahrt) wird die Initiative vor dem alten Engelbergtunnel gegenüber der Namenswand eine weitere, von Johannes Kares entworfene Skulptur mit weiteren 1000 Namen von Leonberger Häftlingen, die wir inzwischen kennen, feierlich enthüllen.
01.11.2012
Rundbriefe
Ein dunkles Kapitel der gemeinsamen Geschichte
von Arnold Einholz
Ungarische und deutsche Gymnaiasten gehen den „Weg der Erinnerung“ der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Betroffenheit und stilles Nachdenken hat einer der letzten Termine der 15 ungarischen Schüler des Gimnázium Árpad Fejedelem in Pécs während ihres zehntägigen Aufenthalts in Leonberg ausgelöst. Gemeinsam mit den Partnerschülern der Leonberger Beruflichen Gymnasien sind sie den „Weg der Erinnerung" vom Friedhof an der Seestraße zum alten Autobahntunnel gegangen.
27.10.2012
Presse
Eine weitere Namenswand für die KZ-Opfer
von Benjamin Grau
CDU-Politiker loben die Arbeit der Gedenkstätteninitiative.
Sabine Kurtz und Clemens Binninger haben sich durch die KZ-Gedenkstätte am alten Engelbergtunnel in Leonberg führen lassen. Dabei präsentierte der Vorstand auch neue Forschungsergebnisse: Es sind noch mehr Namen von einstigen Häftlingen ans Tageslicht gekommen. Ihrer soll jetzt mit einer weiteren Namenswand gedacht werden.
Zudem berichtete Binninger, der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im NSÜ-Untersuchungsausschuss ist, von seinen Erfahrungen dort und der Wirkung der rechtsterroristischen Morde.
07.09.2012
Presse
Nachruf auf Mordechai Nojovits (12.11.1925 - 1.8.2012)
Er war einer der vitalsten und herzlichsten Überlebenden des KZ-Außenlagers Leonberg. Mordechai Nojovits hat sich aktiv für die Versöhnung, aber auch für die Erinnerung der Holocaust-Opfer eingesetzt. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
13.08.2012
Nachrufe
Eine Scheibe Brot als Symbol der Versöhnung
von Eberhard Röhm
Er war einer der vitalsten und herzlichsten Überlebenden der KZ-Außenstelle Leonberg. Mordechai Nojovits hat sich aktiv für die Versöhnung, aber auch für die Erinnerung der Holocaust-Opfer eingesetzt. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben. Unvergessen jener Augenblick, als Mordechai Nojovits Anfang Juni 2008 mir aus Tel Aviv anrief und fragte, ob er zur Einweihung der KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel auch mit seinem jüngsten Enkel, einem Jazz-Pianisten, kommen dürfte.
07.08.2012
Presse
Stabwechsel unter unruhigem Horizont
von Sibylle Schurr
Eberhard Röhm geht als Vorstand der KZ-Gedenkstätte-Initiative.
Der Streit mit der Stadtverwaltung bleibt.
Es ist ein einschneidender Schnitt für die Leonberger KZ-Gedenkstätten-Initiative. Eberhard Röhm, Pfarrer a. D., renommierter Religionspädagoge und Gründer der Initiative ist nicht mehr Erster Vorstand. Ganz von der Verantwortung lassen kann und will er trotz Krankheit nicht. Denn der Streit mit der Stadtverwaltung, der mit der Einladung des Journalisten Robert Andreasch entflammt ist, scheint noch längst nicht gelöscht.
13.03.2012
Presse
Initiative tagt und wählt den Vorstand
Die Mitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg findet am Donnerstag, 8. März, um 19 Uhr, im Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts, in der Seestraße 74 statt. Neben der Vorstellung einer neuen Publikation, der Autobiografie von Lene Kessler aus Warmbronn, gibt es die Gelegenheit der Information und der Aussprache über den Vortrag des Journalisten Robert Andreasch am 27. Januar, der bekanntlich im Vorfeld zu einer Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung geführt hatte.
06.03.2012
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2012
An unsere Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte
Wir laden Sie ganz herzlich ein zu der jährlich einmal stattfindenden Haupt-Mitgliederversammlung, bei der die Wahl des Vorstandes durchgeführt werden muss.
01.02.2012
Rundbriefe
Kampf gegen rechts eint viele in der Stadt
von Michael Schmidt
Ein breites Spektrum aus Kirchen, Parteien und Gewerkschaften lauscht beim Holocaust-Gedenktag dem Münchner Autor Robert Andreasch. Der warnt vor allem vor faschoistoiden Einstellungen in der Breite der deutschen Bevölkerung.
Der Holocaust-Gedenktag in Leonberg ist friedlich geblieben. Es gab keinen Aufmarsch von Rechtsextremen gegen einen Vortrag bei der KZ-Gedenkstätten-Initiative, es gab keine Eskalation. Stattdessen gab es ein massives Polizeiaufgebot sowie eine engagierte Diskussion mit polemischen Spitzen im völlig überfüllten Saal der Blosenbergkirche.
Und eine Buntheit an Zuhörern, die das beschauliche Gemeindehaus so wohl noch nie gesehen hat: Von der Linkspartei, Antifa-Aktivisten, Gewerkschaftern, Landtagsabgeordneten bis hin zu Pfarrern und bürgerlichen Gemeinderäten reichte das Spektrum der Zuhörer. Aus Sorge vor Gewalt hatte die Stadt die jahrelange Kooperation mit der KZ-Gedenkstätten-Initiative aufgekündigt und zu einem eigenen Holocaust-Gedenken ins Stadtmuseum eingeladen
30.01.2012
Presse
Chemiker der Vernichtung
von Hermann G. Abmayr
Vor siebzig Jahren wurden in Berlin-Wannsee die organisatorischen Grundlagen für die Vernichtung der Menschen festgelegt, die die Nazis als Jüdinnen und Juden und deshalb minderwertig definierten. Begonnen hat die erste fabrikmäßige, organisierte Ermordung von Menschen in der Geschichte 1940 in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. Das Gas hat ein Stuttgarter besorgt, Albert Widmann. Später lebte er im Stuttgarter Stadtteil Stammheim – nicht im Gefängnis, sondern In den Weinbergen 28. Seine Nachkriegskarriere begann bei der Lackfabrik Votteler in Münchingen bei Stuttgart.
28.01.2012
Presse
OB Schuler hofft auf friedlichen Freitag
Am Rande der Sitzung des Sozial- und Kultusausschusses hat sich Oberbürgermeister Bernhard Schuler am Mittwochabend nochmals zu den befürchteten Krawallen zwischen Antifaschisten und Rechtsradikalen geäußert. „Es ist ein Thema der öffentlichen Sicherheit", so der Rathauschef, „und in der Verwaltung sind wir bei diesem Thema absolut einer Meinung".
Denn in diesem Jahr schob die Stadt den Absichten der KZ-Gedenkstätteninitiative einen Riegel vor. Sie hatte geplant, wie in den Jahren zuvor am heutigen Holocaust-Gedenktag einen Vortrag im Stadtmuseum zu veranstalten. Offenbar war die Stadt mit der Wahl des Referenten, Journalist Robert Andreasch, nicht einverstanden.
27.01.2012
Presse
Abgeordnete kritisieren Stadt
von Michael Schmid
Im Streit um die Frage, wie man den Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz begehen soll, haben sich nun auch die Landtagsabgeordneten Bernd Murschel (Grüne), Florian Wahl (SPD) und der Bundestagsabgeordnete Richard Pitterle (Linke) zu Wort gemeldet. Sie "bedauern", dass die Stadt am morgigen Freitag einen Vortrag des Autors Robert Andreasch nicht unterstützt: "Die Unterstellung des OBs, die KZ-Gedenkstätteninitiative billige Gewalt, weil sie einen Spezialisten vortragen lässt, der auf dem Index der Neonazis steht, betrachten wir als haltlos." Vielmehr wollen die Abgeordneten an der Veranstaltung in der Blosenbergkirche (19 Uhr) teilnehmen und fordern auch die Bürger dazu auf.
26.01.2012
Presse
Konkurrenz des Holocaust-Gedenkens
von Michael Schmidt
Das Rathaus lädt ins Stadtmuseum, die KZ-Inititative hält an dem umstrittenen Robert Andreasch fest.
Am kommenden Freitag wird es zwei Gedenkveranstaltungen für Holocaust-Opfer in der Stadt geben - und nicht wie bislang eine gemeinsame von KZ-Gedenkstätten-Initiative und Stadtverwaltung. Wie berichtet, hatten sich die beiden Veranstalter nicht auf einen gemeinsamen Referenten einigen können.
25.01.2012
Presse
Demokratische Gelassenheit - Leonberger Blickwinkel
von Michael Schmidt
Zwietracht OB Schuler will keine Gewalt und keine Extremisten in seiner Stadt. Leider zieht er die falsche Konsequenz aus einer richtigen Analyse.
Kein Naziaufmarsch in Leonberg, keine linksautonome Demo, kein Missbrauch des Holocaust-Gedenktages durch gewalttätige Chaoten in der einstigen KZ-Stadt - der Leonberger Oberbürgermeister Schuler hat in allen Punkten recht. Er hat recht, dass er alles daran setzen muss, Gewalt in Leonberg zu verhindern. Und: in der Leonberger Stadtgesellschaft knarzt es schon genug, man denke nur an das Bürgerbegehren wegen der Hallenbadsanierung. Noch mehr Unruhe?
21.01.2012
Presse
Furcht vor Wiederholung der Gewalt
von Ulrich Hanselmann
In Leonberg sorgt eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative für erhöhte Alarmbereitschaft
Der Stadt Leonberg droht in einer Woche eine Wiederholung der schweren Auseinandersetzung zwischen Links- und Rechtsextremen vom 16. September 2011. Die Polizei bereitet sich bereits auf einen möglichen Großeinsatz am 27. Januar vor.
20.01.2012
Presse
Das muss der blanke Horror gewesen sein
von Marius Venturini
Manfred Kern, kulturpolitischer Sprecher der Grünen im Stuttgarter Landtag, hat die KZ-Gedenkstätte im alten Engelbergtunnel besucht. Während seiner Amtszeit möchte er Station bei allen gut 60 Einrichtungen in Baden-Württemberg machen.
Noch am Vormittag hat Manfred Kern die neu eingerichtete Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen besucht. Nun begrüßt ihn Eberhard Röhm von der KZ-Gedenkstätteninitiative am Parkplatz des Leonberger Samariterstifts. Mit dabei sind unter anderem der Grünen-Landtagsabgeordnete Bernd Murschel sowie Jutta Fischer-Fritsch, parlamentarische Beraterin der Grünen-Fraktion. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Gedenkstätte im alten Engelbergtunnel.
19.01.2012
Presse
DGB kritisiert Stadtverwaltung
von Michael Schmidt
Die Leonberger Stadtverwaltung befürchtet Randale zwischen Links- und Rechtsextremisten, wenn der Journalist Robert Andreasch einen Vortrag zum Holocaust-Gedenktag hält. Deshalb darf die KZ-Gedenkstätten-Initiative am Freitag, 27. Januar nicht ins Stadtmuseum. Dies verurteilt nun der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Man könne nicht nachvollziehen, weshalb Andreasch der falsche Referent sein soll.
19.01.2012
Presse
Kein Antifa-Vortrag im Stadtmuseum
von Arnold Einholz
Die Stadt sieht in der Veranstaltung der KZ-GedenkstättenInitiative ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Auch in diesem Jahre erinnert die KZ-Gedenkstätteninitiative am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz, an die Opfer des Nationalsozialismus. Auf einer öffentlichen Veranstaltung geht es um das Thema "Die extreme Rechte in Süddeutschland und wie der Verfassungsschutz mit ihr umgeht". Darüber spricht Robert Andreasch am Freitag, 27. Januar, um 19 Uhr, im Blumhardt-Saal der Blosenbergkirche in der Schleiermacherstraße.
18.01.2012
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2012
An unsere Mitglieder und an die an unserer Arbeit Interessierten
Auch in diesem Jahre gedenken wir am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee, der Opfer des Nationalsozialismus.
01.01.2012
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2011
Eberhard Röhm: „Auf dem Weg der Besserung“
Unser 1. Vorsitzender, Eberhard Röhm, ist nach längerem Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause und bittet, die folgende „Rückmeldung“ an die Mitglieder und Interessierten der KZ-Gedenkstätteninitiative weiter zu leiten.
01.12.2011
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2011
Liebe Mitglieder und Interessenten!
Eine wichtige Mitteilung und eine Bitte an Sie!
Erstens:
Wir - die Arbeitsgruppe Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative - werden einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt haben.
Der Weihnachtsmarkt findet am
Samstag 26.November von 13 bis 21 Uhr
und am Sonntag 27. November von 11 Uhr bis 20 Uhr
statt. Wir haben einen Stand zusammen mit dem „Eine-Welt-Laden“ direkt vor diesem Laden.
14.11.2011
Rundbriefe
Nachruf auf Aldo Gregorin (19.9.1921 – 23.10.2011)
Am Sonntag den 23. Oktober 2011 verstarb Aldo Gregorin aus Ronchi dei Legionari, einem Ort in der Nähe von Triest in Italien.
23.10.2011
Nachrufe
Von dir wird erwartet, dass du das überlebst
Selbst 99 Juden und ein Zigeuner, machen noch keinen guten Neutitscheiner", diesen bösen, menschenverachtenden Spruch aus ihrer Kindheit nahe des mährischen Städtchens Neutitschein ist Helene Kessler auch nach mehr als 80 Jahren noch gut im Gedächtnis. Er war ein düsterer Vorbote für all das Grauen, das die Nazis ihr und ihrer Familie angetan haben. Fünf Jahrzehnte hat es gedauert, bis Lene Kessler zum ersten Mal ihren Leidensweg anderen Menschen geschildert hat und noch mehr Zeit ist vergangen, bis sie nun ihren Mitbürgern in Warmbronn eröffnete, welches Leid sie erdulden musste.
Am 2. Dezember 1921 in Kunewald/Mähren (in der heutigen Tschechischen Republik) geboren, war Helene die älteste Tochter von Erwin und Emmy Scheurer. "Meine Eltern und Voreltern waren mährische Juden und seit mehr als 200 Jahren hier ansässig", erzählt die Warmbronnerin. Kurz nachdem 1925 Bruder Otto Willy geboren wurde, zog die Familie nach Mährisch-Ostrau (heute Ostrava).
21.10.2011
Presse
Ein Leidensweg durch drei KZ
Einen Abend mit Lene Kessler veranstaltet der Gemeindeverein Warmbronn am Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr, im Bürgertreff im Alten Rathaus.
11.10.2011
Presse
Nachruf auf Leo Finkelstein (1923-2011)
Die KZ-Gedenkstätteninitiative nimmt Anteil an der Trauer der Familie und gedenkt eines guten Freundes, mit dem wir mehr als ein Jahrzehnt herzlich verbunden waren.
03.10.2011
Nachrufe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2011
Liebe Mitglieder und Interessierte der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V,
anbei zwei Hinweise auf Veranstaltungen, zu denen wir Sie ganz herzlich einladen möchten.
01.10.2011
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2011
Liebe Mitglieder und Interessierte der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V,
vorab ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Aufgrund Krankheit wird unser Vorsitzender Eberhard Röhm eine Zeit lang seine e-mails leider nicht abrufen oder beantworten können.
01.09.2011
Rundbriefe
In Leonberg haben sie viel Leid erfahren
von Eberhard Röhm
Die ehemaligen Insassen des KZ Leonberg, Pjotr Kudrjaschow und Leo Finkelstein, sind gestorben.
Die Reihen der Überlebenden des ehemaligen Leonberger KZ und Arbeitslagers lichten sich immer mehr. Innerhalb kürzester Zeit sind Pjotr Wassiljewitsch Kudrjaschow und Leo Finkelstein gestorben, die seit Jahren einen engen Kontakt zu Leonberg und der KZ-Gedenkstätteninitiative gepflegt haben.
12.07.2011
Presse
Nachruf auf Pjotr Wassiljewitsch Kudrjaschow (26. Dezember 1926 - 26. Juni 2011)
Am Sonntag, 26. Juni 2011, in der Frühe ist Pjotr Wassiljewitsch Kudrjaschow in seiner Hei-mat Nikolajew/Ukraine gestorben, erlegen einem schweren Krebsleiden.
04.07.2011
Nachrufe
Ein neues Kunstwerk für die Blosenbergkirche
von Pfarrerin Carmen Stamer
Vielleicht ist Ihnen beim Betreten der Blosenbergkirche schon aufgefallen, dass seit kurzem rechts neben dem Totengedenkbuch, das in dem von Hermann Kromer gefertigten Schrein verwahrt wird, ein ca. 40 x 60 cm großes Kreuz an der Wand hängt.
01.06.2011
Presse
Nachruf auf Frederick E. Wolf (26. August 1929 – 16. April 2011)
Er gehörte zum Urgestein der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg. Schon in den Siebzigerjahren hat er sich der Erinnerung an das KZ Leonberg und deren Opfer verschrieben, Frederick E. Wolf, von 1975 bis 1980 Leiter und Dozent der Evang. Erwachsenenbildung in den Kirchenbezirken Leonberg und Ditzingen im Haus der Begegnung. Am Samstag, 16. April, ist er mit 81 Jahren in Gars am Inn, seinem letzten Wohnort, eines plötzlichen Todes gestorben.
25.04.2011
Nachrufe
Gegen Vergessen und für Verantwortung
von Diana Sprung
Die SWR-Journalistin Andrea Beer hat die Bedeutung der Nazi-Verbrechen für die heutige Zeit diskutiert.
Was geht es uns an? Diese Frage stellte Andrea Beer am Montagabend den Zuhörern in der Stadtbücherei. Die Journalistin, die am Leonberger Albert-Schweizer-Gymnasium ihr Abitur gemacht hatte, berichtet für den SWR über den Demjanjuk-Prozess in München.
20.04.2011
Presse
Im Gedenken an eine düstere Vergangenheit
von Elisa Wedekind
Ein Kruzifix erinnert an die Geschehnisse im KZ von Leonberg
Es ist ein Zeichen der Erinnerung. Die Erinnerung an seinen Vater Edoardo, den Riccardo Goruppi in Leonberg verloren hat. Als Häftlinge waren sie im einstigen Arbeitslager in der oberen Seestraße untergebracht. Riccardos Vater hat die grausamen Zustände nicht überlebt. Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg und die Blosenbergkirchengemeinde arbeiten daran, die Erinnerungen an die Geschichte des KZ Leonberg wachzuhalten. Als Zeichen der Dankbarkeit hat Riccardo Goruppi am Samstag ein von seinem Sohn Roberto gefertigtes Kruzifix überreicht.
18.04.2011
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2011
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir möchten Euch herzlich einladen zu zwei Veranstaltungen, die wir für Mitte April planen.
01.04.2011
Rundbriefe
KZ-Gedenkstätte hat neuen Vorstand
Die KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel ist vom Sonntag, 6. März, an wieder geöffnet. Am Ende der Seestraße gelegen, ist die Gedenkstätte bis Oktober wieder jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr offen.
05.03.2011
Presse
KZ-Gedenkstätte öffnet wieder
Von kommenden Sonntag, 6. März, an ist die KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel wieder bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet.
02.03.2011
Presse
Ein Kämpfer für die Verfolgten
von Arnold Einholz
Der niederländische Widerstandkämpfer Jan Wildschut ist im KZ Leonberg ums Leben gekommen.
Jan Wildschut ist eine der führenden Persönlichkeiten des kirchlich orientierten niederländischen Widerstandes gegen Nazideutschland gewesen. Als SS-Häftling ist er am 1. Januar 1945 im KZ Leonberg gestorben. Sein Leben und Wirken hat jüngst der niederländische Theologe Geert Hovingh als Gast der KZ-Gedenkstätteninitiative beleuchtet.
15.02.2011
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2011
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
wir laden Sie ein zu einem Vortrag aus Anlass des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus am Sonntag, 30. Januar, wie außerdem zu unserer Jahresmitgliederversammlung am Mittwoch, 16. Februar, bei der – neben den Neuwahlen – darüber entschieden werden soll, wie wir mit den Namen neu entdeckter KZ-Häftlinge umgehen wollen.
01.01.2011
Rundbriefe
Die Erinnerung an die NS-Gräuel bleibt wach
von Sybille Schurr
Die KZ-Gedenkstätteninitiative hat einen Text-Bildband präsentiert, der mehr ist als eine Dokumentation.
Der großformatige Band, den Holger Korsten und Eberhard Röhm gemeinsam erarbeitet haben, ist einerseits eine Dokumentation, greift aber darüber hinaus Fragen auf, mit denen die Autoren Korsten und Röhm bei Führungen durch die Ausstellung in der Gedenkstätte immer wieder konfrontiert werden.
06.12.2010
Presse
Farbbildband zur Ausstellung der KZ-Dokumentationsstätte
Rechtzeitig vor Weihnachten, 5. Dezember, 14 Uhr, präsentiert die KZ-Gedenkstätteninitiative einen großformatigen, farbigen Text-Bildband zu der im Sommer vor zwei Jahren eingeweihten Ausstellung der KZ-Gedenkstätte im alten Engelbergtunnel. Auf 96 Seiten enthält das Buch alle in der Ausstellung gezeigten Bilder und Texte sowie weitere Kommentare zu den einzelnen Themen. Der Katalog wurde gestaltet wie schon die Ausstellung selbst von Braun Engels Gestaltung Ulm.
02.12.2010
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2010
Ein großformatiger Farbbildband zur Ausstellung
der KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel Leonberg
Präsentation am 2. Advent, 5. Dezember 2010, 14.00 Uhr,
im alten Engelbergtunnel mit einer kurzen Lesung
01.12.2010
Rundbriefe
In memoriam Monica Mather
Unser langjähriges Vereinsmitglied Monica Mather, geboren am 1. Januar 1941, ist am 11. November ihrem langjährigen Krebsleiden erlegen. Die KZ-Gedenkstätteninitiative trauert zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Renate Stäbler um die engagierte Journalistin und Fotografin. Für die KZ-Gedenkstätteninitiative bedeutet ihr Tod einen schweren Verlust.
14.11.2010
Nachrufe
Monica Mather hat Adieu gesagt
Die langjährige Redakteurin der Leonberger Kreiszeitung und vielfältig sozial und politisch engagierte Monica Mather hat endgültig Lebewohl gesagt. Sie ist im Alter von 69 Jahren gestorben, daheim, in ihrem Warmbronn, bei ihrer langjährigen Lebensgefährtin Renate Stäbler.
13.11.2010
Presse
Die Opfer bekommen einen Namen
von Rainer Enke
Die Theatergruppe Kandel hat in der Versöhnungskirche an das Euthanasieprogramm der Nazis erinnert.
Das Wort Euthanasie ist aus dem Griechischen abgeleitet, und bedeutet „Guter Tod“. Diesen Begriff deuteten die Nationalsozialisten auf verbrecherische Weise um und benannten damit den Massenmord an geistig behinderten und psychisch kranken Menschen, der vor 70 Jahren im Januar 1940 begann.
12.11.2010
Presse
Die meisten Täter hatten keine Skrupel
von Marius Venturini
Eberhard Röhm hat sich in einem Vortrag mit den hiesigen Verantwortlichen für die Euthanasie beschäftigt.
Nach den knapp eineinhalb Stunden, in denen der Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative über die Beteiligten am Massenmord an Tausenden Behinderten spricht, ist klar: Wer Täter, Mittäter oder verstrickt war, ist genau so schwierig zu beantworten, wie die Frage, ob mehr Widerstand möglich war.
Es ist der vorletzte Termin der Veranstaltungsreihe, die sich - neben der Ausstellung im Haus der Begegnung - mit den Euthanasieopfern aus Leonberg beschäftigt. 25 Besucher haben dafür den Weg zur Leonberger Volkshochschule gefunden.
30.10.2010
Presse
Die Ärzte zeigten die "Kranken" an
von Marius Venturini
In der Veranstaltungsreihe der Gedenkstätteninitiative hat Klaus Beer über den NS-Rassenwahn berichtet.
Das Thema, über das der pensionierte Richter Klaus Beer referiert, ist auch heute noch - in Zeiten von Thilo Sarrazins Thesen - aktuell. Dies stellt Klaus Beer gleich zu Beginn seines anderthalbstündigen Vortrags im Haus der Begegnung fest. „Um das Wort ,Judengen’ zu relativieren, hat Sarrazin erklärt, dass er damit meint, die Juden seien besonders begabt und geschickt. Genau ein solcher Jude war das Hassbild der Nazis“, sagt er.
20.10.2010
Presse
Ermordet wegen "ererbten Schwachsinns"
von Marius Venturini
Leonberg. Eine Ausstellung im Haus der Begegnung zeigt die Geschichte von Leonberger Euthanasieopfern.
Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte in Grafeneck, beschreibt das Treiben der Nazis in der dortigen Tötungsanstalt als Auftakt zur NS-Vernichtungspolitik. Und auch Finanzbürgermeister Ulrich Vonderheid findet in seiner Rede zur Ausstellungseröffnung im Haus der Begegnung deutliche Worte: „Der Begriff Euthanasie, der sich inzwischen eingebürgert hat, beschreibt die Sache eigentlich nicht - Es war Mord.“
13.10.2010
Presse
Gedenken an die Opfer der Euthanasie
von Arnold Einholz
Leonberg. Eine Geschichtswerkstatt hat das Schicksal von 19 ermordeten Behinderten aus Leonberg erforscht.
Vor 70 Jahren haben die Nazis ein Verbrechen eingeleitet, das an brutaler Menschenverachtung kaum noch zu übertrumpfen war - die Ermordung tausender behinderter Menschen. In diesem Jahr jährt sich auch zum 70. Mal der Mord an mehr als 10 000 Kranken in dem seinerzeit von der Samariterstiftung beschlagnahmten Behindertenheim Grafeneck.
08.10.2010
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2010
Unter dem Gesamtthema „Zum Gedenken an die neunzehn Euthanasieopfer aus Leonberg“ veranstaltet die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. in Verbindung mit der Evang. Erwachsenbildung Leonberg und unter Beteiligung der Volkshochschule Leonberg ab 11. Oktober eine Vortragsveranstaltungsreihe. Gleichzeitig ist von 11. Oktober bis 12. November im Haus der Begegnung eine eigens dafür geschaffene Ausstellung zu diesem Thema zu sehen. Seit über einem Jahr hat ein Arbeitskreis unserer Initiative die Ausstellung wie die Veranstaltungsreihe vorbereitet.
01.10.2010
Rundbriefe
Albert Montal hat nichts vergessen
von Sybille Schurr
Rutesheim. Marcel Murschel, der ehemalige Schüler am Gymnasium, zeigt seinen Film über einen einstigen KZ-Häftling.
Eine dreiviertel Stunde dicht gedrängte Filmzeit, beeindruckend, berührend. Und die am Ende die immer wieder gestellte Frage: Wie konnte das geschehen? Ein Jahr lang, von April 1944 bis April 1945, montierten Leonberger Zwangsarbeiter in den beiden Tunnelröhren der Autobahn Flugzeugteile für die Messerschmitt ME 262, die Geheimwaffe, von der sich das NS-Regime eine Wende im bereits verlorenen Krieg erhoffte. 3000 Menschen, die Tag für Tag um ihr Leben kämpften. 3000 Menschen eingesperrt hinter Zäunen, untergebracht in erbärmlichen Baracken, unzureichend ernährt, in einer Stadt, die damals 7000 Einwohner hatte.
26.06.2010
Presse
Filmpremiere: "Der Wille zu leben"
Filmpremieren gibt es nicht nur in Cannes oder Berlin, sondern auch in Rutesheim. "La volonté de vivre - Der Wille zu leben" heißt das Filmporträt über Albert Montal, einstmaliger Häftling des KZs Leonberg, das am Donnerstag, 24. Juni, um 19.30 Uhr, in der Aula des Schulzentrums Rutesheim erstmals öffentlich gezeigt wird.
17.06.2010
Presse
Wie ein kreativer Geist ein Martyrium übersteht
Kamil Pixa ist einer der letzten KZ-Häftlinge gewesen,
Monica Mather und Renate Stäbler haben sein Leben dokumentiert.
Es ist einer der letzten, bekannten Überlebenden des KZ Leonberg gewesen: Kamil Pixa. Sein Sohn Kim Pixa hat jetzt den Ort aufgesucht, an dem sein Vater die wohl schwerste Zeit in seinem Leben verbracht hatte. Kamil Pixa ist zwar mit 85 Jahren schon vor genau zwei Jahren in einem Krankenhaus in Prag gestorben, aber erst jetzt hat sein Sohn die Kraft für den Weg nach Leonberg gefunden. Zum zweiten Jahrestag haben Monica Mather und Renate Stäbler an der Namenswand vor dem alten Engelbergtunnel mit Kim Pixa an seinen Vater erinnert.
10.06.2010
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Juni 2010
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit der Initiative,
wir wollen Euch über Aktuelles informieren:
1. Einer unsere Freunde, der ehemalige KZ-Häftling Kamil Pixa aus Tschechien, ist vor zwei Jahren verstorben, wie wir erst jetzt von seinem Sohn erfahren haben.
01.06.2010
Rundbriefe
Man hat gemerkt, wie wichtig das ist
von Marius Venturini
Im Gedenken an die NS-Opfer haben Schüler des JKG den Ort Charmes in Lothringen besucht.
„Die Französischkenntnisse sind wirklich gut bis sehr gut“, lobt Lehrerin Nicole Hudec die Sprachgewandtheit ihrer Schüler. Diese war auch notwendig, um vor und mit den Bürgern des französischen Örtchen Charmes sprechen zu können. „Rein sprachlich bleibt so etwas immer ein einseitiger Austausch, da von den Bürgern dort kaum jemand Deutsch spricht“, sagt Hudec.
26.05.2010
Presse
Wehrlose Opfer einer kranken Ideologie
von Arnold Einholz
Leonberg. 65 Jahre nach Kriegsende sollen die Morde an Behinderten aus Leonberg aufgehellt werden.
Nicht nur an Gedenktagen, wie dem heutigen 8. Mai, da sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 65. Mal jährt, schwingt beim Namen „Grafeneck“ immer auch die Mahnung mit an den Massenmord an fast 100 000 behinderten Menschen.
08.05.2010
Presse
Eine besondere Stadtführung, die nahe geht
von Sabine Ries
Leonberg. Holger Korsten von der Gedenkstätteninitiative ist mit Besuchern auf den Spuren des KZ unterwegs.
Der Ostersonntag des Jahres 1945 ist auf den 1. April gefallen. Es ist also fast auf den Tag 65 Jahre her, dass in der See- und Bahnhofstraße ein schreckliches Szenario herrschte. "Menschen in grau-blau gestreiften Anzügen ohne Namen", so Holger Korsten von der KZ-Gedenkstätteninitiative, nur mit einer Nummer gekennzeichnet, "kamen und gingen". Beaufsichtigt von Wachmännern der SS.
06.04.2010
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2010
Einladung zu einer Fahrt nach Charmes/Frankreich und zur Gedenkstätte Natzweiler-Struthof am Freitag/Samstag, 7. und 8. Mai 2010.
01.04.2010
Rundbriefe
Die Bildungsarbeit bleibt im Blick
von Sybille Schurr
Leonberg. Wie sieht sie aus, die Zukunft der KZ-Gedenkstätteninitiative? Damit werden sich die Mitglieder intensiv befassen.
„Wir brauchen jüngere Mitglieder und wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir sie für das Thema interessieren und an die Initiative binden können“, erklärte Marei Drassdo bei der Mitgliederversammlung der KZ-Gedankstätteninitiative. Geschehen soll dies im Rahmen eines Arbeitskreises. Drassdo wurde von der Versammlung zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden der Initiative gewählt.
26.02.2010
Presse
Erinnerungen an die Zeit des Schreckens
von Stefan Bolz
Leonberg. Moshe Langer erzählt im Stadtmuseum von seiner Kindheit im Ghetto.
Er ist einer der letzten noch lebenden Zeugen einer Zeit, deren monströse Grausamkeit die Menschen bis heute sprachlos macht. Auch Moshe Langer hat viele Jahre gebraucht, um seine Sprache wieder zu finden - heute sieht sich der Mann, der nie über seiner Erlebnisse in diese Zeit reden wollte, als Mittler, der die Erinnerung an das Grauen weiter trägt.
01.02.2010
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2010
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
wir laden Sie ein zu unserer Jahresmitgliederversammlung und einem interessanten Vortrag
Mittwoch, 24. Februar 2010, 19.00 Uhr
Atrium des Samariterstifts, Seestraße Haus 80
Jahresmitgliederversammlung
(Interessenten willkommen!)
01.02.2010
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2010
Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative,
wie jedes Jahr, so laden wir auch in diesem Jahr Sie zu einem Vortrag aus Anlass des Holocaust-Gedenktages ein.
01.01.2010
Rundbriefe
Schrecken des Lagers
von Peter Meuer
Weil der Stadt. Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums drehen einen Dokumentarfilm über das Leonberger KZ.
Die Schüler sind mucksmäuschenstill. Der Raum ist dunkel, das Thema schwierig, die Filmschnitte zwischen den Szenen hart. Über die Leinwand flimmern Bilder vom alten Engelbergtunnel anno 2009.
23.12.2009
Presse
Gymnasiasten arbeiten Leonbergs KZ-Geschichte auf
von Daniel Renkonen
Leonberg. Mit Hilfe der Gedenkstätteninitiative haben Weiler Schüler einen Film über die Zustände im Lager gedreht.
Damit hatte Eberhard Röhm nicht gerechnet. Als der Vorsitzende der Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative im Sommer einen Anruf aus Weil der Stadt erhielt, stutzte er zunächst. Denn am anderen Ende der Leitung war ein Schüler der Film AG am Weil der Städter Johannes-Kepler-Gymnasium. Höflich fragte er bei Röhm an, ob er mit seinem Team nicht für ein paar Tage auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Lagers im Bereich der Seestraße drehen könne. Vor ihren Dreharbeiten durchforsteten sie die Archive des Stadtmuseums.
17.12.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2009
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer !
Das Jahr 2009 steht kurz davor, sich zu vollenden. Und wieder sind wir ein gutes Stück weiter gekommen in unserer Arbeit des Erforschens und Erinnerns.
01.12.2009
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2009
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit der KZ-Gedenkstätteninitiative,
wir laden Euch herzlich ein zu einer besonderen Preisverleihung an zwei Urgesteine unserer Gedenkstätteninitiative. Monica Mather und Renate Stäbler sind von Anfang an dabei gewesen und waren bereits Mitglieder der Geschichtswerkstatt 1999/2001. Renate Stäbler ist eben so lang stellvertretende Vorsitzende.
Beiden soll nun der Kulturpreis der SPD verliehen werden.
01.11.2009
Rundbriefe
Viele Seiten Fleißarbeit im Zeichen der Erinnerung
Vor dem Gedenkstein im einstigen Leonberger KZ, dem heutigen Samariterstift, haben acht Schüler des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen die Autobiographie des jüngsten Leonberger KZ-Häftlings Albert Montal überreicht.
Die Französisch-Schüler Lars Bischoff, Nicole Eichhorn, Miriam König, Cornelia Krauss, Stefanie Pauen, Tim Schick, Florian Stuhler und Tobias Willmann mit ihrem Lehrer Michael Volz lernten den Zeitzeugen im vergangenen Sommer kennen und haben sich spontan bereit erklärt, seine Autobiographie ins Deutsche zu übersetzen.
22.10.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2009
Besuch des Ulmer Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg bei uns -
Darstellung unserer Initiative bei der Zentralen Stelle in Ludwigsburg -
Stand auf dem Leonberger Weihnachtsmarkt
Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative, machen Sie dabei mit!
01.10.2009
Rundbriefe
Schüler des ASG bei der Eröffnung der KZ-Gedenkstätte
von Siegfried Kümmerle
Am Sonntag, den 29.6.2008, wurde in einer Feierstunde die Dokumentationsstätte im alten Leonberger Autobahntunnel eröffnet. Für alle, die dabei waren, war es ein bewegendes Ereignis, vor allem, weil noch einige der wenigen Häftlinge, die noch am Leben sind, dabei waren. Beteiligt an der Eröffnungsfeier waren auch Schüler und Schülerinnen des ASG.
30.06.2009
Presse
Leid war nicht umsonst, wenn wir daraus lernen
von Sybille Schurr
Leonberg. Die Zeitzeugen der KZ-Geschichte haben ihre Erfahrungen an die junge Generation weitergegeben.
Die Zeit schreitet fort, und wer wird die Erinnerungsarbeit leisten, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt?" Das ist eine Frage, die nicht nur die Leonberger KZ-Gedenkstätten-Initiative umtreibt, auch Albert Montal aus dem Vogesenstädtchen Charmes stellt sich die Frage. Er hat eine Antwort: "Es sind die jungen Menschen, die sich für die Geschichte interessieren, sie erforschen und dafür sorgen, dass die Vergangenheit, und sei sie noch so schmerzlich, vor dem Vergessen bewahrt wird."
29.06.2009
Presse
Schüler treffen KZ-Überlebende
Leonberg. Einstige Häftlinge zeigen jungen Menschen die Stätten des Unrechts unterm Engelberg.
Zu einem besonderen Treffen kommt es am Samstag in Leonberg. 27 Schüler Leonberger Gymnasien begegnen einer französischen Delegation: Schüler in Begleitung ehemaliger französischer KZ-Häftlinge aus Charmes.
26.06.2009
Presse
Besuch aus Charmes
Besuch von Schülern und ehemaligen KZ-Häftlingen aus Frankreich
Am kommenden Samstag, 27. Juni 2009, besuchen auf Einladung der KZ-Gedenkstätteninitiative 22 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren zusammen mit einer Delegation von 23 Erwachsenen, darunter ehemalige KZ-Häftlinge und Resistance-Mitglieder aus Charmes und Umgebung Leonberg. Sie werden um 12 Uhr offiziell von Oberbürgermeister Schuler vor dem alten Rathaus empfangen. Dazu ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.
25.06.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Juni 2009
Liebe Mitglieder und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative,
wie wir Euch seit längerem immer wieder angekündigt haben, werden am kommenden Samstag, 27. Juni 2009, französische Schülerinnen und Schüler aus Charmes und Umgebung uns besuchen. Inzwischen haben wir genauere Informationen.
01.06.2009
Rundbriefe
KZ-Gedenkstätte geöffnet
Die KZ-Gedenkstätten-Ausstellung im alten Engelbergtunnel ist an Himmelfahrt und Pfingsten geöffnet.
20.05.2009
Presse
Neue Exponate gegen das Vergessen
von Tim Rudeck
Der KZ-Gedenkraum des Leonberger Stadtmuseums ist erweitert - Beeindruckende Pläne, Tafeln und Karten.
Leonberg. Der KZ-Gedenkraum des Stadtmuseums erinnert an die Opfer des Konzentrationslagers in Leonberg. Vor kurzem wurde der Raum umgestaltet und mit neuen Exponaten erweitert. Für die Neueröffnung wählten die Verantwortlichen ein besonderes Datum.
11.05.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Mai 2009
Wir laden recht herzlich ein zur Eröffnung des völlig neu gestalteten KZ-Gedenk- und Informationsraums im Stadtmuseum. Schon vor acht Jahren bei der Neukonzeption des Stadtmuseums war die KZ-Gedenkstätteninitiative maßgeblich an der inhaltlichen Gestaltung eines KZ-Gedenkraums beteiligt. Inzwischen kamen neue Erkenntnisse hinzu, nicht zuletzt durch die vielen Begegnungen mit ehemaligen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern.
01.05.2009
Rundbriefe
Dunkle Geschichte in Geschichten - Buch erinnert an KZ-Häftlinge
von Sybille Schurr
Leonberg. Aus vielen Ländern Europas kamen die mehr als 3000 Häftlinge.
Im KZ Leonberg waren sie Nummern, zum Tode durch Arbeit verurteilt. Die Überlebenden sind zu Mahnern geworden. Die KZ-Gedenkstätten-Initiative gibt ihnen ein Gesicht und eine Stimme.
„Aus vielen Ländern Europas - Häftlinge des Konzentrationslagers Leonberg“ ist auch der Titel des Buches, in dem die Autoren Klaus Beer, Irmtraud Klein, Holger Korsten, Volger Kucher, Monica Mather, Eberhard Röhm und Renate Stäbler Lebens- und Schicksalswege der einst Namenlosen aufgezeichnet haben.
28.03.2009
Presse
Der Erste, der die Hand zur Versöhnung gab - Nachruf auf einen KZ-Häftling
Leonberg (mic). Einer der ersten Leonberger KZ-Häftlinge, die nach dem Krieg die Hand zur Versöhnung gereicht haben, ist Claude Brignon gewesen. Er starb dieser Tage in den Vogesen. An ihn und andere erinnert ein Buch der KZ-Gedenkstätteninitiative.
25.03.2009
Presse
Nachruf auf Claude Brignon (11.02.1926 - 17.03.2009)
Claude Brignon ist tot. Er starb am vergangenen Dienstag, 17. März. Beate und Pitt Adler und ich haben am Donnerstag an der Totenmesse und Trauerfeier in der Kirche von Senones – le Saulcy in den Vogesen teilgenommen und haben im Gedenken an Claude der Familie Blumen und die Grüße unserer Gedenkstätteninitiative in Leonberg überbracht.
23.03.2009
Nachrufe
Rückblick nach zehn Jahren: Aktive wollen mehr in die Gesellschaft hineinwirken
von Sybille Schurr
Leonberg. Seit zehn Jahren gibt es in Leonberg die KZ-Gedenkstätteninitiative. Sie hat viel erreicht auf ihrem nicht immer leichten Weg.Die Mitgliederversammlung am Mittwochabend bot eine gute Gelegenheit zur Rückschau.
Gerade einmal 16 Mitglieder haben am 17. Februar 1999 die Vereinssatzung unterschrieben. Heute hat die Gedenkstätteninitiative 69 Mitglieder, um die sich ein Kreis von rund 200 Interessierten gruppiert. Der engagierten Arbeit dieser kleinen Gruppe von couragierten Menschen ist es gelungen, die Mauer des Schweigens und des Vergessens zu durchbrechen, die nach dem Krieg auch in Leonberg um die Orte des Schreckens emporgewachsen war.
06.03.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg März 2009
Donnerstag, 26. März, 19.30 Uhr Stadtbibliothek Leonberg, Liststraße
Autorenlesung:
„Aus vielen Ländern Europas – Häftlinge des
Konzentrationslagers Leonberg“
Die Autorinnen und Autoren der
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg
stellen ihr neues Buch vor.
01.03.2009
Rundbriefe
Mahnen und Brücken bauen zu Opfern und ihren Angehörigen
von Arnold Einholz
Vor zehn Jahren ist die KZ-Gedenkstätteninitiative gegründet worden
Leonberg. Kaum eine Bürgerinitiative der Stadt hat in so kurzer Zeit ihre Ziele verwirklicht wie die KZ-Gedenkstätteninitiative. Vor zehn Jahren gegründet, gedenkt sie der Opfer des Konzentrationslagers, aber sie schlägt auch Brücken zu den Überlebenden und ihren Angehörigen.
04.02.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2009
Herzliche Einladung zur Feier des zehnjährigen Jubiläums der KZ-Gedenkstätteninitiative im Rahmen der
Jahresmitgliederversammlung 2009 am Mittwoch, 4. März, 19 Uhr, im Samariterstift, Haus Seestraße 80, Atrium
01.02.2009
Rundbriefe
Eine Initiative gegen die Mauer des Schweigens
von Sybille Schurr
Gedenken am alten Tunnel
Leonberg. Alljährlich Ende Januar wird am alten Engelbergtunnel der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit.
26.01.2009
Presse
Alternative zum KZ-Gedenken - Probleme im Stadtmuseum
Leonberg (arno). Die Veranstaltung "Den Opfern zu Ehren", die für das Wochenende im Stadtmuseum geplant war, findet nicht statt. Die KZ-Gedenkstätteninitiative bietet deshalb eine Alternative an.
22.01.2009
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2009
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
zum neuen Jahr informieren wir Sie über eine Reihe von Veranstaltungen, die heute schon feststehen und zu denen wir Sie herzlich einladen. Im Kalender schon einmal notieren!
01.01.2009
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2008
Dienstag, 4. November 2008, 19.30 Uhr
Ort: Konferenzraum der vhs, Neuköllner Straße 3 (neben dem Leo-Center)
Vortrag von Klaus Beer:
Der Ulmer Prozess - SS-Einsatzgruppen vor Gericht
Klaus Beer, Richter im Ruhestand in Leonberg und Mitglied des Vorstands der KZ-Gedenkstätteninitiative, präsentiert den Film von Eduard Erne über den Ulmer Judenmord-Prozess im Jahre 1958.
01.10.2008
Rundbriefe
Das Engagement schöpft er aus seiner eigenen Geschichte
von Sybille Schurr
Eberhard Röhm feiert heute 80. Geburtstag - Der Pfarrer a. D. arbeitete auf weiten Feldern und ist doch in Leonberg verwurzelt
Leonberg. Eberhard Röhm feiert heute seinen 80. Geburtstag. Der Initiator der KZ-Gedenkstätteninitiative ist überregional bekannt als theologischer Fachbuchautor, als Erneurer der Religionspädagogik - und unablässiger Mahner zur Versöhnung zwischen Juden und Christen.
11.09.2008
Presse
Nachruf auf den ältesten Zeitzeugen - Exhäftling des Leonberger KZ
von Eberhard Röhm
Leonberg. Wenn einer der Überlebenden des KZ-Außenlagers Leonberg stirbt, scheidet damit ein Zeitzeuge aus dem Leben, der wichtiges zu erzählen hat.
Der Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm, hat einen Nachruf auf den bislang ältesten KZ-Überlebenden verfasst. "Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg hat den Tod von Kåre Kverneland zu beklagen. Kåre starb im Alter von 89 Jahren in Stavanger, wie sein Sohn Dag Kåre Kverneland uns mitgeteilt hat. Kåre Kverneland war der älteste unter den noch lebenden ehemaligen Leonberger KZ-Häftlingen, zu denen wir seit zehn Jahren Kontakt haben.
10.09.2008
Presse
Ein Zeichen des Nicht-Vergessens
von Sybille Schurr
Zum "Tag der jüdischen Kultur" führt Eberhard Röhm durch die Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte
Leonberg. Auf die Spuren jüdischen Lebens begeben sich seit einigen Jahren viele europäische Länder am "Tag der jüdischen Kultur". In Leonberg führten diese Spuren gestern in das düsterste Kapitel der Stadtgeschichte.
08.09.2008
Presse
Nachruf auf Kåre Kverneland (1919-2008)
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg hat den Tod von Kåre Kverneland zu beklagen. Kåre starb am 25. August 2008 im Alter von 89 Jahren in Stavanger, wie sein Sohn Dag Kåre Kverneland uns mitgeteilt hat.
01.09.2008
Nachrufe
Nachruf auf Kamil Pixa
Wie wir erst jetzt erfuhren, ist am 8. Juni 2008 einer der letzten, uns bekannten Überlebenden des KZ Leonberg in einem Krankenhaus in Prag gestorben. Der Tscheche Kamil Pixa wurde 85 Jahre alt.
30.06.2008
Nachrufe
KZ-Gedenkstätte eröffnet
Geschichte der KZ-Häftlinge jetzt im alten Engebergtunnel dokumentiert
Leonberg (StN) - Die KZ-Dokumentations- stätte im alten Engelbergtunnel ist am Sonntag eröffnet worden. Unter den Gästen waren auch sieben Überlebende des Nazi-Terrors. Der ehemalige KZ-Häftling Avraham Ary aus Haifa (Israel) sprach ein Grußwort.
30.06.2008
Presse
Das Leiden und Sterben im Leonberger Tunnel
von Ulrich Hanselmann
KZ-Dokumentationsstätte wird am Sonntag eröffnet
Leonberg - Der alte Engelbergtunnel ist zugeschüttet - bis auf 25 Meter am Südeingang der Weströhre. Dort wird jetzt eine Zeit dokumentiert, in der kein Verkehr über die Autobahn rollte:1944/45 schufteten und starben KZ- Häftlinge im Leonberger Tunnel.
27.06.2008
Presse
Dokumentationsstätte erinnert an Leonberger KZ
LEONBERG - Am kommenden Sonntag, 29. Juni, wird um 11.15 Uhr die KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel eröffnet. Auch sechs ehemalige KZ-Häftlinge sowie ein ehemaliger Gestapo-Häftling werden an der Feier teilnehmen.
Vom Frühjahr 1944 bis April 1945 arbeiteten jeweils in zwei Schichten über 3000 KZ-Häftlinge unter dem Engelberg in Leonberg im ersten „Reichsautobahntunnel“. Als Arbeitssklaven der Firma Messerschmitt stellten sie Tragflächen für das Düsenflugzeuge Me 262 her.
26.06.2008
Presse
Eröffnung der KZ- Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel
Am kommenden Wochenende wird die KZ-Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel eingeweiht. Sechs der ehemaligen KZ-Häftlinge und ein ehemaliger Gestapo-Häftling sowie deren Familienangehörige werden aus diesem Anlass in Leonberg erwartet.
26.06.2008
Presse
Dokumente des Terrors und des menschlichen Leides
von Arnold Einholz
Die KZ-Gedenkstätteninitiative in Leonberg eröffnet eine Dokumentationsstätte über das ehemalige Arbeitslager im alten Engelbergtunnel
Leonberg. Eine Dokumentationsstätte über das ehemalige KZ Leonberg wird am Sonntag im alten Engelbergtunnel eröffnet. Für die Männer, die hier unter Zwang arbeiten mussten, ist es eine schmerzvolle Rückkehr an den Ort ihres Leidens.
26.06.2008
Presse
Zu Fuß auf den Spuren der Vergangenheit
von Stefan Bolz
Friedensmarsch zur KZ-Gedenkstätte
Renningen/Leonberg. So etwas hat es noch nie gegeben: Rund 700 Schüler, Lehrer und Eltern sind gestern vom Renninger Gymnasium zu Fuß zur Leonberger KZ-Gedenkstätte gezogen. Dort gedachten sie in einer Feierstunde der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
08.05.2008
Presse
Berufsschüler tünchen die Tunnelwände
von Ramon Harland
Freiwilliges Engagement hilft KZ-Gedenkstätteninitiative bei der Vorbereitung auf eine ständige Ausstellung
Leonberg. Fünf Schüler des Berufseinstiegsjahres Bautechnik am Leonberger Berufsschulzentrum und ihr Lehrer helfen mit, den verbliebenen Tunnel als Dokumentationsstätte zu gestalten. Derzeit streichen sie die Tunnelseitenwände und die Stirnseite.
23.04.2008
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2008
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der KZ-Gedenkstätteninitiative,
Ende Juni wollen wir die Dokumentationsstätte zur Geschichte des KZ Leonberg im alten Engelbergtunnel einweihen und damit unser Gedenkstätten-Werk vollenden. Das bedarf momentan der äußersten Anspannung aller Kräfte. Mit Hilfe eines Berufsschullehrers, seines Vaters und einiger seiner Schüler erhält derzeit der Tunnel seinen Innenanstrich.
22.04.2008
Rundbriefe
Besucher gehen den "Weg der Erinnerung"
von Peter Meuer
Auf den Spuren des KZ Leonberg
Leonberg. Vor 63 Jahren und zwei Wochen haben die Nazis begonnen, das Konzentrationslager Leonberg zu räumen. Am Sonntag führten Renate Stäbler und Holger Korsten von der KZ-Gedenkstätteninitiative über den "Weg der Erinnerung".
Die Zahl "389" fällt oft, wenn über die Opfer des Konzentrationslagers Leonberg gesprochen wird.
Die Zahl rekonstruierten die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg anhand der Knochen, die sie im Massengrab auf dem Blosenberg fanden.
15.04.2008
Presse
Damit so etwas nie wieder passiert
von Nathalie Mainka
Renate Stäbler und Monica Mather befassen sich mit der Zeit nach dem Leonberger KZ - Schrift jetzt erhältlich
Leonberg. "Schwierigkeiten des Erinnerns" - unter diesem Titel haben zwei Warmbronner Frauen, Renate Stäbler und Monica Mather, den Umgang der Leonberger mit dem Konzentrationslager nach 1945 recherchiert und aufgearbeitet. Diese Schrift ist jetzt erschienen.
25.03.2008
Presse
Ein Raum erinnert an das NS-Verbrechen
von Nathalie Mainka
Projekt der Gedenkstätteninitiative
Leonberg. Gegen das Vergessen: Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg hat im Samariterstift einen Raum eingerichtet, um die Erinnerung an die von den NS-Machthabern betriebene KZ-Außenanlage wachzuhalten und das Andenken an die Opfer zu bewahren.
15.03.2008
Presse
Leonbergers Schüler wird KZ-Zeit erklärt
von Ulrich Hanselmann
Gedenkstätteninitiative eröffnet Unterrichtsraum am Standort des Lagers
Leonberg - Die vor neun Jahren gegründete KZ-Gedenkstätteninitiative will verstärkt Schüler mit dem dunklen Kapitel in Leonbergs Geschichte vertraut machen. Am Freitag hat der Verein ein dafür geeignetes Zimmer am Standort des Lagers eröffnet.
15.03.2008
Presse
Letzter Schritt zum "Weg des Erinnerns"
von Sybille Schurr
Informations- und Dokumentationsstätte im Engelbergtunnel wird am 29. Juni eröffnet
Leonberg. "Wir werden die Gespenster einer vergangenen Welt sein und ich habe Angst, dass keiner daran erinnert werden will, was geschehen ist", schreibt der holländische Jude Coen Rood. Gegen das Nichtwissenwollen kämpft die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative.
07.03.2008
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2008
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
wir laden Sie herzlich ein zu unserer Jahresmitgliederversammlung und kündigen Ihnen weitere geplante Veranstaltungen an.
01.02.2008
Rundbriefe
Das Grauen hat sie ihr ganzes Leben lang begleitet
von Arnold Einholz
Die ehemaligen Häftlinge des KZ Leonberg, Moshe Neufeld (Israel) und Michel Didier (Frankreich) sind im Alter von 82 und 80 Jahren verstorben
Leonberg. Viel Leid haben Moshe Neufeld und Michel Didier in Leonberg erfahren. Als Insassen des ehemaligen KZ sind die beiden zum Kriegsende knapp dem Tod entkommen. Vor kurzem sind sie in ihren Heimatländern verstorben.
15.01.2008
Presse
Nachruf auf Moshe Neufeld (7. Juli 1926 – 4. Januar 2008)
Vor wenigen Minuten habe ich über Ruth Tewes die Nachricht erhalten, dass gestern Moshe Neufeld in Israel verstorben ist. Da heute Sabbat ist, wird er vermutlich morgen, am Sonntag, im Kibbuz Barkai beerdigt werden.
05.01.2008
Nachrufe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2008
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
zum Neuen Jahr alles Gute!
Vorweg eine wichtige Mitteilung:
Die für Donnerstag, 10. Januar, vorgesehene Mitgliederversammlung wird auf Mittwoch, 5. März 2008, 19 Uhr 00, im Samariterstift verschoben. Notieren Sie sich den Termin. Eine genaue Tagesordnung geht noch rechtzeitig zu.
Sodann laden wir Sie recht herzlich zu der traditionellen Vortragsveranstaltung zum 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag ein, die wir gemeinsam mit dem Stadtmuseum veranstalten.
01.01.2008
Rundbriefe
Georg Elser - ein Einzelkämpfer gegen das Hitler-Regime
von Daniel Renkonen
Ein Mann, ein Ziel: Der Buchautor und Publizist Helmut G. Haasis schildert im Haus der Begegnung den eisernen Widerstandskampf des Schreiners Elser
Leonberg. Der Name Georg Elser steht für den deutschen Widerstand gegen Hitlers Naziregime. Durch einen unglücklichen Zufall scheiterte sein Bombenanschlag auf Hitler am 8. November 1939 in München. Der Publizist Helmut G. Haasis hat den Menschen Elser näher beleuchtet.
22.11.2007
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2007
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
wir wollen Sie zu einer interessanten und wichtigen Veranstaltung einladen und außerdem Sie über Neues unterrichten.
01.11.2007
Rundbriefe
Ein bewegender Moment vor dem Tunnel
von Nathalie Mainka
Ehemalige KZ-Häftlinge in Leonberg
Leonberg. Erstmals seit ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager kehren die Ukrainer Aleksej Andrejewitsch Tkatschuk und Michail Antonowitsch Soljanik nach Leonberg zurück. Über die Einladung haben sie sich gefreut. Gefühle wie Hass oder Abneigung sind ihnen fremd.
15.09.2007
Presse
Ein letztes Mal in den Tunnel der Leiden
von Iris Voltmann
Riesenandrang bei der Führung der KZ-Gedenkstätteninitiative
Leonberg. Dumpf hallt Renate Stäblers Stimme durch den alten Engelbergtunnel. Zum letzten Mal hat sie am Sonntag Besucher in das einsturzgefährdete Bauwerk geführt. Mit ihr erinnern sich rund 200 Menschen ein letztes Mal vor Ort an die traurige Geschichte des Tunnels.
10.09.2007
Presse
Tolle Ausblicke, gigantische Weitblicke und traurige Einblicke
von Thekla Dörler
NAH-TOUR (35) Ein Ausflug zum Leonberger Engelberg lohnt sich vom Turm bis zum Tunnel
Marbach statt Mallorca, Enztal statt Engadin - immer mehr Menschen verbringen ihren Sommerurlaub zu Hause. Daheimbleiben heißt keinesfalls Langeweile. Die "Nah-Tour"-Serie zeigt, wie vielseitig das Freizeitangebot in und um Leonberg ist. Heute, Teil 35: der Engelberg - von ganz oben nach ganz unten.
07.09.2007
Presse
Letzte Führung durch die alte Tunnelröhre
"Auf den Spuren des KZ Leonberg" ist das Thema einer Führung am Sonntag, 9. September. Bei dieser Führung mit Renate Stäbler besteht zum letzten Mal die Gelegenheit, die alte Tunnelröhre zu besichtigen, bevor sie endgültig verfüllt wird.
04.09.2007
Presse
Ein früherer Zwangsarbeiter umarmt die ganze Welt
von Barbara Bross-Winkler
Gut besuchte Lesung in der Stadtbücherei: "Unterwegs zwischen Nikolajew und Leonberg"
Leonberg. Mit einem Büchlein über sein Leben hat der frühere Zwangsarbeiter Pjotr Kudrjaschow ein wichtiges und schweres Kapitel in seinem Leben "buchstäblich" abgeschlossen. Die Broschüre ist am Montagabend in der Leonberger Bücherei vorgestellt worden.
18.07.2007
Presse
Brüssel finanziert KZ-Gedenkstätte
von Alexander Ikrat
Installation im Engelbergtunnel
Leonberg - Mehr als acht Jahre, nachdem die Fahrzeuge aus Deutschlands erstem Auobahntunnel verschwanden, kann die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg einziehen. Brüssel stellt 40.000 Euro für die Erinnerung an die tödliche Zwangsarbeit in der Röhre zur Verfügung.
13.07.2007
Presse
Noch einmal ist das Grausame so nah
von Nathalie Mainka
Gedenktafel in Rutesheimer Straße erinnert an Gestapo-Zwangsarbeiter
Leonberg. Seit gestern hält am Gebäude der Rutesheimer Straße 50/3 eine Gedenktafel die Erinnerung an die Gestapo-Zwangsarbeiter wach, die hier in Leonberg eingesperrt waren. Zur Enthüllung kam der holländische Zeitzeuge Piet Schultz mit seiner Frau angereist.
11.07.2007
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Juni 2007
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
noch vor den großen Ferien veranstalten wir zwei interessante Veranstaltungen, die gewiss in die Geschichte unseres Vereins eingehen werden und zu denen wir Sie ganz herzlich einladen.
01.06.2007
Rundbriefe
Neue rechte Gewalt ist auf dem Vormarsch
von Bartek Langer
Stephan Braun referiert im Haus der Begegnung über Netzwerke, Rechtsrock und Gegenmaßnahmen
Leonberg. Der Rechtsextremismus gerät nicht nur seit der Debatte um das NPD-Verbot in die Schlagzeilen. Der Landtagsabgeordnete Stephan Braun hat im Haus der Begegnung die Entwicklung und Aktivitäten der rechten Szene in Baden-Württemberg und im Kreis beschrieben.
25.04.2007
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2007
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte,
wir laden Sie ganz herzlich ein zu einer Vortragsveranstaltung, die wir gemeinsam mit der Evangelischen Erwachsenbildung durchführen
Montag, 23. April 2007, 19.30 Uhr
Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Vortrag von Stephan Braun, MdL (SPD)
01.04.2007
Rundbriefe
Den Mund aufmachen und Verantwortung tragen
von Steffen Eigner
Elisabeth Hartnagel pflegt das geistige Erbe ihrer Schwester Sophie Scholl
Leonberg. So viele Besucher haben aus dem Briefwechsel von Sophie Scholl und Fritz Hartnagel hören wollen: Nicht wie geplant im Stadtmuseum, sondern in der Stadtkirche berichtete daher Elisabeth Hartnagel vom Wirken ihrer Schwester, ihres Bruders und ihres Mannes.
29.01.2007
Presse
Gedanken zum Wochenende - Zeichen der Menschlichkeit
„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Matthäus 25,.40
Heute nun erscheinen die Gedanken zum Wochenende auf den Tag genau am 27. Januar, also an jenem Tag, an dem 1945 die Lagerhäftlinge im KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit wurden. Um dies dem deutschen Gedächtnis besonders gut einzuprägen, hat der frühere Bundespräsident Roman Herzog vor gut zehn Jahren vorgeschlagen, diesen Tag als Gedenktag in Schulen und in der Öffentlichkeit einzuführen und zu gestalten. Diese Initiative kam spät, aber gewiss nicht zu spät.
27.01.2007
Presse
Die Schwester von Sophie Scholl kommt nach Leonberg
von Michael Schmidt
Veranstaltung mit Elisabeth Hartnagel zum Jahrstag der Befreiung des KZ Auschwitz
LEONBERG - Es gibt immer weniger Zeitzeugen des Nationalsozialismus. Umso bedeutender wird der Auftritt der Schwester der Widerstandskämpferin Sophie Scholl sein: Elisabeth Hartnagel kommt am Sonntag, 28. Januar, um 11.15 Uhr ins Stadtmuseum Leonberg, Pfarrstraße.
18.01.2007
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2007
Liebe Mitglieder und an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte
für das Frühjahr 2007 möchten wir Ihnen vier Veranstaltungen ankündigen, zu denen wir Sie herzlich einladen.
01.01.2007
Rundbriefe
Leserforum der Leonberger Kreiszeitung vom 23. November 2006 und 28. November 2006
Vorbemerkung:
In einem Artikel von Michael Schmidt in der Leonberger Kreiszeitung am 9. November 2006 aus Anlass dieses besonderen Tages und ein am Abend stattfindenden Vortrag von Prof. Eberhard Jäckel zum Thema „9. November“ sprach Schmidt vom „Erinnern an die eigene Vergangenheit der KZ-Stadt Leonberg“. Darauf reagierte der frühere Kulturamtsleiter der Stadt Leonberg, Karl-Heinz Fischötter, mit einem Leserbrief, in dem er davor warnte, von einem KZ in Leonberg zu sprechen.
Eberhard Röhm, Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V., antwortete in einem weiteren Leserbrief und stellte fest: Leonberg war ein KZ mit allem Grauenhaften, was ein KZ ausmachte.
28.11.2006
Presse
Cima wird zum Symbol des Erinnerns
von Daniel Renkonen
Bürger aus Sesto San Giovanni und Leonberg gedenken gemeinsam den im KZ Leonberg umgekommenen Arbeitern
Leonberg. Am 18. Februar 1945 ist der italienische Arbeiter Giovanni Cima im KZ Leonberg umgekommen. 36 seiner Landsleute teilten sein Schicksal. Seit gestern erinnert eine Gedenktafel mit Cimas Namen auf dem Friedhof an der Seestraße gegen das Vergessen des Nazi-Terrors.
18.09.2006
Presse
Giovanni Cima kam nur bis Leonberg
von Michael Schmidt
Leonberg. Eine norditalienische Delegation ehemaliger KZ-Häftlinge besucht am Wochenende die Stadt. Am Massengrab der Leonberger KZ-Häftlinge gedenken sie ihrer Toten. Auch ein Begegnungsabend ist vorgesehen.
Giovanni Cima kam nur bis Leonberg. Am 18. Februar 1945 starb der 32-jährige Fabrikarbeiter aus dem kleinen norditalienischen Städtchen Sesto San Giovanni im Konzentrationslager unterm Engelberg. Seuchen grassierten unter den 3000 Mann in jenen Wintertagen, der Häftling „Nummer 37607" dürfte in den kalten Baracken elendig verreckt sein.
14.09.2006
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2006
Liebe Mitglieder und an der Arbeit der KZ-Gedenkstätte Interessierte,
am Ende der Sommerferien, möchten wir Ihnen Hinweise auf Vorhaben und Veranstaltungen, die wir für das nächste halbe Jahr geplant haben, geben und Sie herzlich dazu einladen.
01.09.2006
Rundbriefe
Sie wurden nicht vergast, sie sind verhungert
von Iris Voltmann
Eric Spicer erzählt Schülern über sein Leben als Häftling des Leonberger Konzentrationslagers
Leonberg. Mit einem verschmitzten Lächeln betritt der 82-jährige Eric Spicer das geräumige Klassenzimmer. Der schmächtige Mann hat eine unglaublich positive Ausstrahlung. Und das, obwohl ihn mit Leonberg alles andere als gute Erinnerungen verbinden.
14.06.2006
Presse
KZ-Häftling zu Gast - Rückkehr nach über 60 Jahren
von Arnold Einholz
Leonberg. Zum zweiten Mal in diesem Jahr besucht überraschend ein ehemaliger KZ-Häftling nach 60 Jahren zum ersten Mal wieder den Ort seiner Qualen, die Stadt Leonberg. Von Montag, 12., bis Mittwoch, 14. Juni, ist Eric Spicer Gast der KZ-Gedenkstätteninitiative.
Auf buchstäblich abenteuerlichem Weg kam der Kontakt zu dem heute in Australien lebenden ungarischen Juden Eric Spicer zu Stande.
10.06.2006
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Mai 2006
Liebe Mitglieder und an der KZ-Gedenkstätte Leonberg Interessierte,
mit großem Bedauern müssen wir Ihnen vom Tod eines ehemaligen KZ-Häftlings berichten:
Radoslav Švagelj aus Slowenien, mit dem wir sehr verbunden waren, ist am 20. April verstorben.
03.05.2006
Rundbriefe
Begegnung im Schatten der einstigen Todesfabrik
von Michael Schmidt
Ex-Häftling Fusco Godani besucht nach 62 Jahren erstmals das KZ am Engelberg, begleitet von Schülern aus seiner Heimatstadt
Leonberg. Sein Name ist in Metall gebrannt, dort, wo er monatelang in der Todesfabrik im Engelberg schuften musste, als Nummer 38023: Nach mehr als 60 Jahren ist der einstige KZ-Häftling Fusco Godani zurückgekehrt, begleitet von italienischen und deutschen Schülern.
03.04.2006
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg März 2006
Liebe Mitglieder und Interessierte an der KZ-Gedenkstätte Leonberg,
wir möchten Sie auf drei Veranstaltungen aufmerksam machen und dazu einladen.
27.03.2006
Rundbriefe
Die Erinnerung an das Leiden lebendig halten
von Stefan Bolz
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus auch in Leonberg
Leonberg. Am 27. Januar 1945 haben Einheiten der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Seit 1996 wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht - auch der 389 Menschen, die im Konzentrationslager Leonberg ihr Leben ließen.
27.01.2006
Presse
Wie Hitler mit sozialen Wohltaten den Volksstaat korrumpierte
von Daniel Renkonen
Professor Dr. Götz Aly rollt an seinem einstigen Lernort Albert-Schweitzer-Gymnasium das ausgeklügelte Finanzsystem der Nationalsozilisten auf
Leonberg. „Hitlers Volksstaat" heißt das neue Buch von Professor Dr. Götz Aly. Darin vertritt der Holocaustforscher eine mutige These: Die sozialen Wohltaten korrumpierten das deutsche Volk und machten es damit gefügig. Am Dienstag diskutierte Aly am ASG. Das Atrium des ASG war fast bis auf den letzten Platz besetzt. Warmer Beifall empfing den Frankfurter Gastprofessor für interdisziplinäre Holocaustforschung, als er sich von seinem Stuhl erhob. „Für mich ist das ja heute hier ein Heimspiel“, bemühte der gebürtige Heidelberger die Fußballersprache.
19.01.2006
Presse
Erinnern, mahnen und aus der Vergangenheit lernen
von Pfarrer i. R. Eberhard Röhm
Leonberg. - Unwirklich liegt die ausgediente Röhre des alten Engelbergtunnels da. Die Stille ist gespenstisch, nicht nur, weil der Motorenlärm fehlt, sondern auch weil Häftlinge der KZ-Außenstelle Leonberg an dieser Stelle unter menschenunwürdigen Zuständen Flugzeugteile fertigen mussten. Namensreihen, eingeschnitten in Stahlplatten erinnern heute an sie – und an die anderen „deren Namen wir nicht kennen“. Dass es eine Gedenkstätte gibt und einen späten Aufarbeitungs- und Heilungsprozess, ist Religionslehrer und Pfarrer i. R. Eberhard Röhm zu verdanken.
15.01.2006
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Januar 2006
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
für den Monat Januar haben wir Ihnen zwei Veranstaltungen anzukündigen, zu denen wir Sie herzlich einladen:
- Vortrag Prof. Dr. Götz Aly am Dienstag 17. Januar 2006 (so der richtige Termin!), 19.30 Uhr, im Atrium des Albert-Schweitzer-Gymnasiums
- Mitgliederversammlung am Donnerstag, 26. Januar 2006, 19.00 Uhr, im Atrium des Samariterstifts, Seestraße 80 EG
05.01.2006
Rundbriefe
Erinnerungstafel auf dem Friedhof
von Stefan Bolz
Leonberg (sb). Seit gestern erinnert eine kleine Tafel vor dem Mahnmal auf dem Friedhof in der Seestraße daran, dass im Konzentrationslager Leonberg auch junge Männer aus dem französischen Ort Senones gestorben sind.
„Zum Andenken an unsere Väter. Die Waisen von Senones", steht auf der Tafel, die die stellvertretende Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative, Renate Stäbler, enthüllte. In einer kurzen Zeremonie nach der Feierstunde zum Volkstrauertag erinnerte Stäbler an die Ereignisse, die im Oktober 1944 zur Deportation von 354 Einwohner von Senones, Vieux-Moulin und Menil führten. Stäbler las Passagen aus dem Bericht der Augenzeugin Claire Loure vor (s.u.). Im Anschluss nutzten die etwa 30 Besucher die Gelegenheit, die Tafel in Augenschein zu nehmen. Eberhard Röhm, Vorsitzender der Gedenkstätteninitiative, will nun die Kontakte nach Senones intensivieren. Es sei wichtig, neben dem allgemein gehaltenen Mahnmal den Opfern auch einen Namen zu geben.
14.11.2005
Presse
Die Waisen von Senones gedenken ihrer Väter
von Ulrich Hanselmann
Vom Elsass ins Leonberger KZ verschleppt – Nur wenige überlebten Tortur im Engelbergtunnel
An diesem Sonntag wird auf dem Friedhof Seestraße eine weitere Gedenktafel für NS-Opfer enthüllt. Sie erinnert an die Männer, die 1944 aus senones ins Leonberger Konzentrationslager verschleppt wurden.
11.11.2005
Presse
Die Waisen von Senones erinnern an den Terror in Leonberg
von Monica Mather
Angehörige von KZ-Opfern wollen am Volkstrauertag Erinnerungstafel anbringen
Zwei kleine Tafeln im Friedhof Seestraße weisen darauf hin, dass hier tote Ausländer ruhen. Nur Eingeweihte wissen, dass es KZ-Opfer sind. Am Volkstrauertag soll auf Wunsch von Bürgern aus Senones in Frankreich eine weitere Tafel hinzukommen.
09.11.2005
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2005
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
nach einer längeren „Verschnaufpause“ gibt es wieder einen Rundbrief, mit dem wir Euch zu drei Veranstaltungen einladen wollen:
- Niederlegung der uns am 8. Mai von Gästen aus Senones übergebenen Grabplatte auf dem Grab im Friedhof Seestraße: am Volkstrauertag, Sonntag, 13. November 2005
- Ideenwerkstatt am Freitag, 25. November 2005
- Vortrag von Prof. Götz Aly am Dienstag, 17. Januar 2006
01.11.2005
Rundbriefe
Junge Band aus Israel rockt im Jugendhaus
von David Fritz
LEONBERG - Die junge Rockband "Misikun Lesikuj" aus Israel trat am Mittwochabend im Jugendhaus Beat Baracke auf.
Vor vollem Haus rockten sie gemeinsam mit zwei Bands aus Leonberg und Warmbronn. Bereits am Dienstag hatten sie im Johannes-Kepler-Gymnasium ein Konzert gegeben.
22.07.2005
Presse
Junge Israeli werden wie Stars gefeiert
von Gerlinde Wicke-Naber
Konzert in Leonberg
LEONBERG. Eine russisch-jüdische Rockband hat für drei Tage Station in Leonberg gemacht. Organisiert wurde diese interkulturelle Jugendbegegnung von Eberhard Röhm, dem Vorsitzenden der KZ-Gedenkstätteninitiative.
21.07.2005
Presse
Musikalische Begegnung
von David Fritz
LEONBERG - Zur interkulturellen Begegnung mit israelischen Jugendlichen besteht am Mittwoch, 20. Juli, im Jugendhaus Beat Baracke die Möglichkeit. Dabei geht es ab 18 Uhr nicht nur um den musikalischen Austausch mit der jungen Band "Misikun Lesikuj" aus Haifa, sondern auch um Gespräche.
15.07.2005
Presse
Die Versöhnung hat viele Namen
von Barbara Bross
LEONBERG - Pjotr Wassiljewitsch Kudrjaschow liebt die Deutschen, ihre Sprache, ihre Kultur, die Landschaften. Seit 1991 war er bereits mehrfach in Leonberg und Umgebung. Das ist umso erstaunlicher, wenn man weiß, dass der Arzt vor 60 Jahren im Engelbergtunnel als Zwangsarbeiter gelitten hat.
05.07.2005
Presse
Ohne das Vergessen könnte er nicht jeden Tag leben
von Günter Scheinpflug
Der ehemalige KZ-Häftling und Tel Aviver Bürger Mordechai Nojovits und seine beiden Enkelsöhne sind zu Gast in Leonberg
LEONBERG. Auf der Wand aus Stahlplatten stehen 2892 Namen - der von Mordechai Nojovits ist auch dabei. Der ehemalige Häftling des Konzentrationslagers Leonberg ist einer jener Überlebenden, die zur Einweihung des Mahnmals am vergangenen Sonntag gekommen sind.
12.05.2005
Presse
Die bohrende Frage nach dem "Warum" bleibt auch nach 60 Jahren ohne eine Antwort
von Arnold Einholz
LEONBERG - "Er ist mein Bruder", sagt plötzlich Mordechai Nojovits und legt seine Hand auf den Arm von Riccardo Goruppi, als im Gespräch mit der Redaktion die Namen Mühldorf und Kaufering fallen, Lager und Orte, in die sie kurz vor Kriegsende nach der Evakuierung des KZ Leonberg verschleppt wurden. Es sind Stätten gemeinsamen Leidens, die den Juden aus Nordsiebenbürgen und den italienischen Partisanen verbinden.
"Ziel dieser Begegnung ist, dass die junge Generation weiß, welche Verbrechen seinerzeit in Deutschland geschehen sind", sagt Mordechai Nojovits. "Man kann nicht sagen, die junge Generation hat die Verantwortung für die Taten der Eltern oder Großeltern. Aber sie hat die Verantwortung, dass so etwas nicht wieder geschieht." Deshalb habe er seine beiden Enkel mitgebracht, damit sie die Stätte seines Leidens, aber auch das andere, das schöne und gute Deutschland kennen lernen. Die hätten bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal den Großvater Jiddisch sprechen gehört.
10.05.2005
Presse
Selbst 60 Jahre nach dem Martyrium sind die Wunden in den Seelen immer noch offen
Interviews mit den ehemaligen Häftlingen
Selbst 60 Jahre nach dem Martyrium sind die Wunden in den Seelen immer noch offen
Neun ehemalige Häftlinge des KZLeonberg, ein ehemaliger Gestapo-Häftling sowie ein ehemaliger Zwangsarbeiter aus dem Osten haben am Wochenende an der feierlichen Enthüllung der Namenswand am Engelbergtunnel teilgenommen.
09.05.2005
Presse
Tiefe Betroffenheit über das Leid der Namenlosen
von Christoph Achenbach
LEONBERG - Mehrere hundert Leonberger und zahlreiche Gäste haben am Sonntagmorgen an der Enthüllung der Namenswand vor dem alten Engelbergtunnel teilgenommen. Unter ihnen waren auch elf ehemalige Häftlinge des KZ Leonberg, in dem von April 1944 bis April 1945 zeitweise über 3000 Männer unter menschenunwürdigen Verhältnissen litten.
09.05.2005
Presse
Risse in der Seele
von Karl Geibel
Was sind das für wichtige Tage in Leonberg, in denen über "nur ein Jahr" in der 754-jährigen Geschichte gedacht und diskutiert wird. Es geht um mehr als "nur" um das eine Jahr. Es geht um eine Vergangenheit, die in die Gegenwart hineinreicht und damit Zukunft hat. Dieses Jahr wiegt schwer.
Der Autobahntunnel wurde zur Produktionsstätte der Rüstungsindustrie. In ihm arbeiteten KZ-Häftlinge unter elendigen Bedingungen. Die verbrecherischen Seiten des Nationalsozialismus erreichten Leonberg.
07.05.2005
Presse
Qualvoller Alltag für Zwangsarbeiter im Leonberger Konzentrationslager
von Christoph Achenbach
LEONBERG - Ein Jahr lang - von April 1944 bis April 1954 - bestand das Konzentrationslager in der Seestraße in Leonberg. Die unter SS-Aufsicht inhaftierten Männer litten unter täglich zwölf Stunden Zwangsarbeit sowie unter Hunger, Krankheiten und den unmenschlichen Haftbedingungen. Morgen enthüllt die KZ-Gedenkstätteninitiative vor dem südlichen Tunnelportal um 11.30 Uhr eine Namenswand.
07.05.2005
Presse
Häftlinge bekommen ihre Namen wieder
von Ludwig Laibacher
Leonberger Initiative weiht am ehemaligen Konzentrationslager ein Mahnmal für Naziopfer ein
LEONBERG. In Leonberg steht das Gedenken zum 60. Jahrestag des Kriegsendes am nächsten Wochenende im Zeichen der Erinnerung an die KZ-Häftlinge. Am Sonntag um 11.30 Uhr wird eine Wand enthüllt, in die 2892 Namen eingeschnitten sind.
04.05.2005
Presse
Häftlinge erhalten symbolisch ihre Namen zurück
von Arnold Einholz
LEONBERG - Eine Gedenkstätte in Gestalt einer Namenswand wird die KZ-Gedenkstätteninitiative am Sonntag, 8. Mai, vor dem alten Engelbergtunnel enthüllen. Anwesend sind insgesamt 88 ehemalige KZ-Häftlinge, Gestapo-Häftlinge und Zwangsarbeiter sowie auch Angehörige inzwischen verstorbener KZ-Häftlinge.
Die KZ-Gedenkstätteninitiative erwartet im Laufe dieser Woche insgesamt 88 Gäste aus dem In- und Ausland. Darunter sind elf ehemalige KZ-Häftlinge, ein Gestapo-Häftling und ein Ost-Zwangsarbeiter, also 13 Zeitzeugen des KZ Leonberg. Empfangen werden zudem drei Witwen von KZ-Häftlingen und Gestapo-Häftlingen und eine große Zahl von Kindern und Enkeln ehemaliger Lagerinsassen. Nach ihren Herkunftsländern kommen 25 Gäste aus Holland, 14 aus Frankreich, 14 aus Italien, neun aus Israel, sieben aus Slowenien, zwei aus Tschechien, vier aus der Ukraine, fünf aus Ungarn und acht aus Deutschland.
03.05.2005
Presse
Die Lager vor der Haustür
Schwerpunktthema: Konzentrationslager in der Region Stuttgart - von Tanja Pegatzki
Die Lager vor der Haustür
Kaum jemand weiß, dass es im letzten Kriegsjahr sechs Konzentrationslager rund um Stuttgart gab. Tausende Häftlinge mussten bis zum Kriegsende unter katastrophalen Bedingungen für die Rüstungsindustrie arbeiten. Mindestens 3000 Menschen starben in diesen KZs.
„Es schneite und regnete, als man uns auf dem Bahnhof in Leonberg aus dem Viehwagon lud. Auf wackeligen Beinen marschierte ich vom Bahnhof ins Lager. Wir fragten, ob es ein Krematorium gebe. 'Nein´, hieß es. Wir atmeten auf.“ So beschreibt Ernst Israel Bornstein, ein ehemaliger Häftling, seine Ankunft im Konzentrationslager Leonberg. Der Weg vom Bahnhof ins Lager ging mitten durch die besiedelte Stadt. Renate Stäbler von der Gedenkstätteninitiative erklärt, dass man das Lager damals nicht übersehen konnte. Einerseits lag es mitten in der Stadt; andererseits war es auch nachts stark beleuchtet – um die RFlucht zu verhindern. Dennoch behaupteten viele Bürger, dass es in Leonberg nie ein Konzentrationslager gegeben hat.
01.05.2005
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Mai 2005
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
ein großes Ereignis liegt hinter uns, die Einweihung unserer Namenswand und die Einladung von mehr als hundert Gästen aus Europa und Israel. Ein von uns so nicht erwartetes positives Echo hat uns von den ehemaligen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern, deren Namen jetzt oben vor dem alten Engelbergtunnel zu lesen sind, erreicht wie auch von ihren Angehörigen.
01.05.2005
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2005
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
ein großes Ereignis für unsere Initiative steht bevor:
Die Einweihung der Namenswand vor dem alten Engelbergtunnel am Sonntag, 8. Mai 2005, 11.30 Uhr (siehe Programm) und am Samstag zuvor, 7. Mai, um 17.30 Uhr, ein gemütliches Beisammensein im Haus der Begegnung.
01.04.2005
Rundbriefe
Das Leonberger KZ vernichtete durch Arbeit
von Daniel Renkonen
LEONBERG - "Leonberg war früher eine Hochburg der Nazis", sagt Renate Stäbler von der KZ-Gedenkstätteninitiative. Die Spur der Schreckensherrschaft führte vor 60 Jahren über die Bahnhofstraße in das ehemalige Leonberger Konzentrationslager in der oberen Seestraße. Zusammen mit über 30 Bürgern begab sich Stäbler am Sonntag auf Spurensuche.
30.03.2005
Presse
Opfern eine Identität geben
von Petra Mostbacher-Dix
Besuch des KZ-Gedenkpfads
LEONBERG. Um die Osterzeit 1944 ist das Außenlager des elsässischen Konzentrationslagers Natzweiler in der Leonberger Seestraße eingerichtet worden. Bei einer Führung entlang der sechs Stationen des KZ-Gedenkpfads wurde der Opfer gedacht.
"Andrzej Wtdomski Polak Katholik" ist da in den Stein gemeißelt, der auf dem Alten Friedhof Leonberg steht. "Es ist das Grab eines Zwangsarbeiters, wir haben noch weitere gefunden", erklärt Renate Stäbler von der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg. Polak sei ein Schimpfwort im Nazijargon gewesen, auch Katholik sei bezeichnend. "Denn Leonberg war vor allem evangelisch, das katholische Element brachten die Flüchtlinge nach dem Krieg herein", erläutert Renate Stäbler.
29.03.2005
Presse
Geschichte ist nicht nur ein Thema im Klassenzimmer
von Franziska Kleiner
LEONBERG - Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und dessen Ende am 8. Mai 1945, vor 60 Jahren. In den Schulen wird darüber gesprochen, doch die Auseinandersetzung der Schüler mit diesem Kapitel deutscher Geschichte findet auch an den Orten des Geschehens statt.
Pflicht ist es in der Schule nicht, dass ein Schüler im Laufe seiner Schulzeit eine Gedenkstätte besucht, sagen Volker Philippin, Rektor der Pestalozzischule, und seine Kollegen der anderen Schulen in Leonberg. In der Oberstufe wird das Thema Nationalsozialismus im Unterricht behandelt. So steht etwa die Frage im Vordergrund, wie es dazu kommen konnte, erklärt der Rektor der Förderschule. Auch über die Alltagsgeschichte machen Klassenlehrer die Schüler mit der Vergangenheit vertraut. Philippin verweist etwa auf das Thema "Jugend im Nationalsozialismus", für das sich die Jugendlichen besonders interessierten, weil sie es mit ihrer Lebenswirklichkeit vergleichen können.
16.03.2005
Presse
Die Christen unserer Stadt erinnern sich: Zum 8. Mai 2005
von Eberhard Röhm
In ganz Deutschland erinnern sich die Menschen an das Ende der Naziherrschaft vor 60 Jahren, in Leonberg erinnern sich nicht zuletzt die Christen an die drei Wochen zuvor erfolgte Auflösung des Leonberger KZ. Gewissermaßen auf kirchlichem Grund erbaut, auf den Wiesen und Äckern des Margaretenheims, des späteren Samariterstifts.
Heute noch sind Reste der 1944 für Tausende von KZ-Häftlingen errichteten Betonbauten erhalten und ist der ursprüngliche Grundriss des neuen Lagers erkennbar. 1998 hat das Samariterstift bei seinem 50-jährigen Jubiläum dieses geschichtliche Erbe zum Anlass genommen, in der Mitte des Altenzentrums einen gut sichtbaren Gedenkstein mit einer Informationstafel zu setzen.
26.02.2005
Presse
Für die Rüstung schuften im Engelberg
von Alexander Ikrat
Über 3200 Menschen sterben im letzten Kriegsjahr in den acht Lagern der Region
Acht Konzentrationslager hat es im letzten Kriegsjahr rund um Stuttgart gegeben, tausende von Häftlingen mussten bis zuletzt und unter katastrophalen Bedingungen für die Rüstungsindustrie schuften. Mindestens 3200 überlebten es nicht.
Ein Bild wie in Auschwitz: Mehr als 600 halb verhungerte Häftlinge stehen mit erloschenen Augen hinter dem Stacheldraht, als französische Soldaten am 7. April 1945 in das KZ Wiesengrund im idyllischen Glattbachtal bei Vaihingen an der Enz einmarschieren. Ihre Bewacher hatten sie zwei Tage zuvor zurückgelassen, weil sie nicht mehr zu Fuß in Richtung Dachau gehen konnten. Der 21 Jahre alte Hersch Bornstein etwa wiegt bei 1,61 Meter Größe gerade noch so viel wie ein Kind: 30 Kilogramm.
19.02.2005
Presse
Es war eines der schlimmsten KZ
von Alexander Ikrat
Mordechai Noyowitz hat Lager Leonberg überlebt - und zuvor Auschwitz
Mordechai Noyowitz wird die Dämonen der Vergangenheit auch 60 Jahre danach nicht los. "Ich habe ein Schlafzimmer, ein gutes Bett, ich schlafe gut", sagt der 79-Jährige, "aber jeden Morgen wache ich auf und habe die Bilder vor mir: meine Mutter, wie sie sich mit ihrem ganzen Körper auf meine Schwester und meine Brüder legt, um sie vor dem Ersticken zu retten." Die Nazis haben alle vier in den Gaskammern von Auschwitz ermordet. Mordechai war nicht dabei. Er sollte sich für den "Endsieg" zu Tode arbeiten.
19.02.2005
Presse
Ein Stein verbindet Trauer und Ursache
von Michael Schmidt
LEONBERG - Knapp 50 Leonberger Bürger gedachten dem 60. Todestag des Soldaten Kurt Braun. Erst vor wenigen Jahren war ein kleiner Gedenkstein an den Suizid entdeckt worden. Den Protest gegen "Hitler und seine Kriegsverbrecher" hatte der Vater von Kurt Braun in Stein meißeln lassen.
14.02.2005
Presse
Erklären kann man es dennoch nicht
von Friederike Diestel
LEONBERG - Nur vier Kilometer vom Vernichtungslager Auschwitz entfernt stationiert, blieb dem damals 16-jährigen Flakhelfer Konrad Plieninger die dortige Realität weitestgehend verborgen. Propaganda und Falschinformationen ließen ihn und die anderen Jugendlichen im Dunkeln über das Grauen, das sich dort abspielte.
Nun, 60 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers durch die sowjetischen Truppen, sind Plieninger die "zwiespältigen Erinnerungen" daran geblieben. Am Sonntag sprach der Sohn des vormaligen Leonberger Dekans im Altarraum der Stadtkirche über dieses "Schlüsselereignis der Geschichte". Eigentlich war sein Vortrag in einem Raum im Stadtmuseum geplant gewesen, doch dort war für die vielen interessierten Zuhörer nicht genug Platz vorhanden.
01.02.2005
Presse
Eingeschlossen ins Gewaltsystem des KZ
von Martin Reinkowski
Als Flakhelfer vor den Toren von Auschwitz: ein ehemaliger Leonberger Schüler berichtet
LEONBERG. Sie dachten, eine kriegswichtige Industrie zu verteidigen, und lagen im Schatten des größten NS-Vernichtungslagers: 16-jährige Flakhelfer, einer davon aus Leonberg. Konrad Plieninger erzählt, dass die Jugendlichen am Ende ahnten, was in Auschwitz vor sich ging.
"Es lässt sich hier noch verhältnismäßig gut leben", schrieb ein Flakhelfer am 2. August 1944 nach Hause. "An diesem Tag sind im Vernichtungslager 3646 Juden und Zigeuner in den Gaskammern ermordet worden", berichtete Konrad Plieninger gestern vor rund hundert Zuhörern in der Leonberger Stadtkirche. Plieninger, Sohn des damaligen Leonberger Dekans, war als 16-Jähriger in einer Flakbatterie eingesetzt, nur ein paar Kilometer von Auschwitz entfernt. Über seine Erlebnisse vom Sommer 1944 bis zur Befreiung des Vernichtungslagers im Januar 1945 hat Plieninger bereits in einem Buch berichtet, gestern ging er bei einer Veranstaltung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg auf die Frage der Mitschuld ein.
31.01.2005
Presse
Gedenkstätte am Engelbergtunnel wird im Mai eingeweiht
von Anja Tröster
KZ-Gedenkstätteninitiative plant eine Feier zum 60. Jahrestag der Kapitulation - Auch ehemalige Häftlinge werden dabei sein
LEONBERG. Hinter der KZ-Gedenkstätteninitiative liegt das anstrengendste Jahr seit der Gründung. Es verging mit der Planung der Gedenkstätte am Eingang des Engelbergtunnels. Am 8. Mai, dem Jahrestag der Kapitulation, soll sie mit einer Feier eingeweiht werden.
Ein Freiluftmuseum im Tunnel, davor ein Mahnmal in Form eines Wachturms, umgeben von einem runden Platz, an dessen Rand die Namen der einst Inhaftierten vermerkt sein sollten - so sah der Traum von der Gedenkstätte noch vor einem Jahr aus.
24.01.2005
Presse
Dieses Denkmal sagt die Wahrheit
von Michael Schmidt
LEONBERG - Mitten im Leonberger Stadtwald, unweit des Waldfriedhofes, liegt das Mahnmal für einen Deserteur, der sich am 12. Februar 1945 das Leben nahm. Die KZ-Gedenkstätteninitiative wies bei ihrer Mitgliederversammlung auf das Schicksal des jungen Leonbergers Kurt Braun hin.
22.01.2005
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2004
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir wünschen Euch allen ein gutes Neues Jahr und laden hiermit ein zur wichtigen Jahres-Mitgliederversammlung am Donnerstag, 20. Januar 2005, wie zur traditionellen Vortragsveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Sonntagvormittag, 30. Januar 2005 (siehe Rückseite).
01.12.2004
Rundbriefe
Bausteine für die KZ-Gedenkstätte
von Arnold Einholz
LEONBERG - Für die Namenswand der ehemaligen KZ-Häftlinge vor dem alten Engelbergtunnel fehlen noch 10 000 Euro, so die Gedenkstätteninitiative. 50 000 Euro wird die vom Künstler Johannes Kares entworfene Wand kosten. 40 000 Euro an Spenden hat die Initiative zusammengebracht. 10 000 Euro kamen durch Mitgliedsbeiträge und kleinere Spenden zusammen. 30 000 Euro sind Zuwendungen von Sponsoren.
Zu ihnen gehören die Wüstenrot-Stiftung, die Kulturstiftung Kreissparkasse Böblingen, die Volksbank Region Leonberg, die Firmen Trumpf und Bosch sowie die Firma EADS Deutschland, die Nachfolgefirma der Firma Messerschmitt. Auch Richard von Weizsäcker gehört zu den Sponsoren.
20.11.2004
Presse
Neues über den Hunger und das Elend
von Petra Mostbacher-Dix
Zeitzeugin berichtet, wie die Häftlinge im Leonberger Krankenhaus behandelt wurden
LEONBERG. Im Mai soll die neue KZ-Gedenkstätte in Leonberg fertig sein. In ihrer Mitgliederversammlung hat die KZ-Gedenkstätteninitiative eine Finanzierungsidee sowie die Recherchen zum Arbeitslager vorgestellt.
23.10.2004
Presse
Originalplan in Washington entdeckt
von Clemens Knorpp
LEONBERG - Über neue Erkenntnisse, aber auch über Ergebnisse einer Forschungsreise wurde bei der Mitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg jetzt berichtet. Rund 20 Zuhörer waren in das Samariterstift gekommen.
23.10.2004
Presse
Angriff auf Leonberg in letzter Minute abgeblasen
von Anja Tröster
Recherche in US-Archiven hat neue Erkenntnisse über das Leonberger KZ erbracht - und darüber, was die Kriegsgegner wussten
LEONBERG. Unermüdlich tragen die Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative neue Erkenntnisse zur Geschichte des Arbeitslagers zusammen. Nächste Woche bei der Mitgliederversammlung wollen Renate Stäbler und Eberhard Röhm die wichtigsten Ergebnisse vorstellen.
16.10.2004
Presse
Die Opfer hinter den Nummern bekommen einen Namen
von Arnold Einholz
LEONBERG - Die Sponsoren- und Spendenwerbung für die geplante KZ-Gedenkstätte vor dem alten Engelbergtunnel hat begonnen. Sie wird eines der Hauptthemen auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 20. Oktober, 19.30 Uhr, im Samariterstift in der Seestraße 80 sein.
Die von der KZ-Gedenkstätteninitiative geplante Gedenkstätte ist eine von dem Künstler Johannes Kares aus Tübingen entworfene Wand aus Stahlplatten, 25 Meter breit und drei Meter hoch. Sie wird entlang der bestehenden Stützmauer vor dem alten Engelbergtunnel errichtet werden. In die Stahlplatten werden die bis jetzt bekannten etwa 3000 Namen der KZ-Häftlinge mit Lasertechnologie von einer Leonberger Firma eingeschnitten. So soll symbolisch den Männern, die zur Nummer degradiert wurden, ihre Namen wiedergegeben werden.
13.10.2004
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2004
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
Sie sind alle recht herzlich eingeladen zur nächsten Mitgliederversammlung, auf der Sie allerhand Neues erfahren können.
Für uns beginnt nun die heiße Phase der Finanzierung der geplanten Namenswand vor dem Engelbergtunnel. Wir brauchen jetzt die Unterstützung aller Mitglieder und Interessenten, auch die Ihre.
Kommen Sie zur Versammlung und informieren Sie sich auf der Rückseite, was wir jetzt anpacken müssen.
01.10.2004
Rundbriefe
Nach 60 Jahren gefunden
von Monica Mather
LEONBERG - Vor 60 Jahren wurden Männer aus ganz Europa in Viehwaggons oder Lastwagen nach Leonberg deportiert, um hier für die SS und Messerschmitt im Tunnel Zwangsarbeit zu leisten. Nach dem Krieg haben sich zwei von ihnen gesucht - ohne Erfolg. Heute stehen der 81-jährige Tscheche und der 85-jährige Norweger in Briefkontakt. Wenn es ihre Gesundheit erlaubt, werden sie sich am 8. Mai 2005 in Leonberg treffen, bei der Einweihung der Namenswand am Tunnel.
07.09.2004
Presse
Wann wird Riccardo Goruppi seine Nummer vergessen?
von Günter Scheinpflug
Zu einer Namenswand der KZ-Gedenkstätteninitiative gibt es bereits die Zustimmung der Leonberger Verwaltungsspitze
LEONBERG. Für die KZ-Gedenkstätteninitiative ist es ein denkwürdiger Abend gewesen. Mit der Namenswand wurde eine neues Modell vorgestellt, das an das Leonberger Konzentrationslager erinnern soll. Zudem wurde ein Film über den Exhäftling Riccardo Goruppi gezeigt.
11.06.2004
Presse
Namen erinnern an das Grauen
von Barbara Radtke
LEONBERG - Von allen Demütigungen, die Riccardo Goruppi in den Konzentrationslagern der Nazis erfahren hat, war die schlimmste, auf eine Nummer reduziert worden zu sein. Die KZ-Gedenkstätteninitiative gibt all den in Leonberg Geschundenen symbolisch ihre Namen zurück.
11.06.2004
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Juni 2004
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
Sie sind alle recht herzlich eingeladen zu einer Mitgliederversammlung, auf der wir Ihnen das Modell der jetzt endgültig beschlossenen Gedenkstätte vor dem alten Engelbergtunnel wie auch den Vertrag mit der Stadt vorstellen werden. Am selben Abend haben wir auch unsere Freunde aus Italien zu Gast, die uns den bei ihrem Besuch im Juni 2003 in Leonberg gedrehten Film zeigen werden.
01.06.2004
Presse
Arbeit am neuen Mahnmal beginnt
LEONBERG (aja). Im nächsten Frühjahr soll das Mahnmal am Engelbergtunnel fertig werden, das an das frühere Konzentrationslager dort erinnern soll. Bei der Mitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative begann die Diskussion ums Konzept.
Vor vier Wochen hatte sich der Gemeinderat gegen das ursprüngliche Konzept der Initiative ausgesprochen, das unter anderem eine Skulptur in Form eines Wachturms vorsah. Stattdessen sprach er sich dafür aus, lediglich ein so genanntes Namensband anzubringen. Nach dieser Entscheidung hat die Initiative bei der Versammlung die Zustimmung der Mitglieder zum neuen Konzept eingeholt. Es soll voraussichtlich direkt an der Mauer neben dem Tunneleingang angebracht werden.
19.03.2004
Presse
Namen statt Zahlen für die KZ-Häftlinge
LEONBERG (aja). Um die Gestaltung des Namensbandes am alten Engelbergtunnel, mit dem an das frühere Konzentrationslager erinnert werden soll, geht es bei der Mitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative am Mittwoch, 17. März.
02.03.2004
Presse
Initiative trifft sich und plant das weitere Vorgehen
LEONBERG - In gut zwei Wochen wollen sich die Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative treffen, um nach dem Beschluss des Gemeinderats am 17. Februar das weitere Vorgehen zu beraten.
01.03.2004
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg März 2004
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
Sie sind alle recht herzlich eingeladen zu einer Mitgliederversammlung, auf der die Weichen für die Verwirklichung einer Gedenkstätte vor dem alten Engelbergtunnel gestellt werden.
01.03.2004
Rundbriefe
Keine Gedenkstätte am Engelbergtunnel
von Birgit Klein
Aber Tafeln sollen an Opfer aus dem Leonberger Konzentrationslager erinnern
Leonberg - Die große Lösung einer Gedenkstätte mit Wachturm hat der Leonberger Gemeinderat der Gedenkstätteninitiative verwehrt. Stattdessen sollen Namenstafeln an der Außenmauer des alten Engelbergtunnels an die Opfer des Leonberger Konzentrationslagers erinnern.
21.02.2004
Presse
Klares Votum gegen eine Gedenkstätte
von Anja Tröster
Leonberger Gemeinderat lehnt Pläne für ein Mahnmal vor dem Engelbergtunnel ab
LEONBERG. Die Diskussion um die KZ-Gedenkstätte ist am Dienstag kurz ausgefallen: Bei zwei Enthaltungen aus den eigenen Reihen haben CDU, Freie Wähler und FDP dafür gestimmt, am alten Engelbergtunnel lediglich Gedenktafeln mit Namen anzubringen.
Es wird keine Wachturmskulptur von Künstlerhand, keinen Platz des Gedenkens im ursprünglich beabsichtigten Sinne geben. Die lang gereiften Pläne der KZ-Gedenkstätteninitiative für ein selbst finanziertes Mahnmal haben im Leonberger Gemeinderat keine Mehrheit gefunden.
19.02.2004
Presse
Tafeln geben den einst Namenlosen einen Namen
von Arnold Einholz
LEONBERG - Die KZ-Gedenkstätteninitiative hat eine große Hürde genommen auf dem Weg für ein Mahnmal, das an die Schrecken und Leiden von tausenden ehemaligen Häftlingen erinnert. Der Gemeinderat hat am Dienstag zugestimmt, dass am Eingang des alten Tunnels Tafeln mit den Namen der Häftlinge angebracht werden.
Wie bereits vom Planungsausschuss vorgeschlagen, soll auch eine weitere ausführliche Informationstafel vor dem Tunneleingang aufgestellt werden, die die Flugzeugproduktion im Tunnel und die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen der KZ-Häftlinge dokumentiert. Die Einzelheiten der Gestaltung solle die Stadtverwaltung im Einvernehmen mit der Gedenkstätteninitiative regeln, so der Beschluss.
19.02.2004
Presse
Ausschüsse wollen KZ-Gedenkstätte
von Arnold Einholz
LEONBERG - Eine Tafel mit den Namen der ehemaligen KZ-Häftlinge soll an der Wand vor dem Tunnelportal angebracht werden. Ein Denkmal in Form eines Wachturms, ebenfalls in der Nähe des Eingangs, haben zwei Ausschüsse des Gemeinderates abgelehnt. Am Dienstag, 17. Februar, entscheidet der Gemeinderat endgültig.
14.02.2004
Presse
Verwaltung lehnt eine KZ-Gedenkstätte am alten Tunnel ab
von Arnold Einholz
LEONBERG - Die Enttäuschung bei den Mitgliedern der KZ-Gedenkstätteninitiative ist groß. Die Verwaltung hat dem Sozial- und Kultusausschuss am gestrigen Mittwoch empfohlen, den Antrag der Initiative abzulehnen, beim alten Tunnel eine KZ-Gedenkstätte zu errichten. Auch der Planungsausschuss am heutigen Donnerstag soll das Projekt ablehnen.
"Die vorgelegte Drucksache gibt erstaunlicherweise unseren Antrag an den Gemeinderat an keiner Stelle wieder", bemängelt Eberhard Röhm, der Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative. "Wir haben die Erlaubnis beantragt, auf der Fläche vor dem Tunnel ein Denkmal in Form eines Wachturms und Tafeln mit den Namen der Häftlinge aufzustellen."
12.02.2004
Presse
Leonberg lehnt Gedenkstätte ab
LEONBERG (aja). Die Stadtverwaltung will offenbar die von einer Initiative beantragte Gedenkstätte für das frühere Arbeitslager am alten Engelbergtunnel ablehnen. Dies geht aus einer Drucksache des Gemeinderates hervor, der nächsten Dienstag tagt.
11.02.2004
Presse
Willem Moerkamp verstorben
LEONBERG - Der Holländer Willem Moerkamp, Gestapohäftling in Leonberg von Juli 1944 bis April 1945, ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Über Ron Schuurmans, den Sohn eines anderen Häftlings, konnte die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Kontakt mit ihm aufnehmen. Aus den Briefen an seinen Freund Henricus J. Schuurmans konnte ein anschauliches Bild vom Leben und den Leiden der etwa 150 Gestapo-Häftlingen erstellt werden, die ab 1. Juli 1944 in einem der unfertigen Gebäuden der "Kaserne" in der Rutesheimer Straße hausen mussten.
31.01.2004
Presse
Schüler begegnen KZ-Überlebenden
von Oliver im Masche
LEONBERG - Etwa eine Woche lang haben Interessierte Gelegenheit, sich ein Bild von einer außergewöhnlichen Studienreise zu machen: Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums haben im vergangenen Jahr Überlebende des KZ Leonberg in ihrer Heimat besucht. Eine Foto-Ausstellung dokumentiert das Treffen in Frankreich.
29.01.2004
Presse
Initialzündung des Erinnerns zu später Stunde
von Anja Tröster
Zwei Frauen haben dokumentiert, wie die Leonberger auf das Konzentrationslager in ihrer Stadt reagierten
LEONBERG. "Kein Hass, aber auch kein Vergessen" hat Emile Gehant, Bürgermeister von Belfort, 1979 gefordert. Wie Leonberg im Laufe der Nachkriegszeit zwischen Erinnerung und Vergessen schwankte, darüber sprach Renate Stäbler gestern im Stadtmuseum.
26.01.2004
Presse
Verordnetes Gedenken an das KZ
von Daniel Renkonen
LEONBERG - Das Leonberger Konzentrationslager (KZ) ist ein Teil der Geschichte Leonbergs. Renate Stäbler hat sie gestern im Stadtmuseum lebendig gemacht. In einem bewegenden Vortrag legte sie den Finger in eine Wunde: die schleppende Aufarbeitung der menschenverachtenden Taten der Nazis in der Stadt.
26.01.2004
Presse
Initiative wartet auf Zustimmung des Stadtrats
von Stefan Bolz
LEONBERG - Die KZ-Gedenkstätteninitiative hofft auf die Zustimmung des Leonberger Stadtrates, vor dem alten Engelbergtunnel eine Gedenkstätte errichten zu können. Dadurch soll die Suche nach möglichen Sponsoren erleichtert werden.
Bei einer Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Samariterstift stand neben dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und dem Kassenbericht als Hauptpunkt die Aussprache über die geplante Gedenkstätte auf der Tagesordnung.
15.01.2004
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Dezember 2003
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir wünschen Euch allen ein gutes Neues Jahr und laden hiermit ein zu einer wichtigen Mitgliederversammlung am Dienstag, 13. Januar 2004, wie zu drei weiteren geplanten Veranstaltungen.
27.12.2003
Rundbriefe
Filmschau zeigt "Überlebende des KZ Leonberg"
STUTTGART/LEONBERG - Der Film "Überlebende des KZ Leonberg" nimmt am Dokumentarfilm-Wettbewerb der 9. Filmschau Baden-Württemberg teil. Die 36 Minuten lange Dokumentation ist am Donnerstag, 4. Dezember, um 18 Uhr im Filmhaus Stuttgart in der Friedrichstraße 23a zu sehen.
01.12.2003
Presse
Detailgetreuer Nachbau wird zum Mahnmal
von Oliver im Masche
LEONBERG - Viele Spuren des Leonberger KZ-Außenlagers sind aus dem Stadtbild verschwunden. Doch nun können sich Interessierte dennoch einen Überblick über die beiden Lager verschaffen: Gymnasiasten haben ein Modell im Maßstab 1:40 gebaut.
"Die Schüler haben das Projekt komplett selbst in die Realität umgesetzt'', lobt Ethik-Lehrer Ragen Bayer bei der offiziellen Übergabe der Nachbildung an den Leonberger Verein "KZ-Gedenkstätteninitiative''.
18.11.2003
Presse
Auch Orte machen Geschichte lebendig
von Franziska Kleiner
LEONBERG - "Die Erinnerung vollzieht sich in der Begegnung mit Menschen. Erinnerung vollzieht sich aber auch in der Begegnung mit Orten, die an Menschen erinnern'', begründete Eberhard Röhm die Entstehung des Hefts "Auf den Spuren von KZ und Zwangsarbeit in Leonberg''.
Eberhard Röhm hat gemeinsam mit Wolfgang Schiele das Heft verfasst, das sie gestern Nachmittag im Stadtmuseum erstmals vorstellten. Dort war zum letzten Mal die Gemäldeausstellung des ehemaligen Häftlings Moshe Neufeld zu sehen.
17.11.2003
Presse
Der Fundus für die künftige KZ-Gedenkstätte wächst weiter
von Anja Tröster
Schüler haben ein Jahr lang recherchiert und ein Modell des ehemaligen Arbeitslagers am Engelbergtunnel angefertigt
LEONBERG. Es war eine knappe Übergabe, bevor die Schüler ins Wochenende eilten: Ein Ethikkurs der elften und zwölften Klasse der beruflichen Gymnasien hat der KZ-Gedenkstätten-Initiative ein selbst gebautes Modell des Arbeitslagers überreicht.
Noch gibt es weder ein Museum noch eine Gedenkstätte. Und damit verpufft aus Sicht der Schüler leider auch das Gefühl, etwas zu einer wichtigen Gemeinschaftsleistung beigetragen zu haben. Einstweilen wird das Modell aber Asyl im Samariterstift finden - und von jenen, die sich auf den von der KZ-Gedenkstätten-Initiative angelegten "Weg der Erinnerung" begeben, bereits von heute an besichtigt werden können.
15.11.2003
Presse
Neue Broschüre führt auf vier Rundwege
von Anja Tröster
Die KZ-Gedenkstätten-Initiative stellt am morgigen Sonntag eine neue Broschüre unter dem Titel "Auf den Spuren von KZ und Zwangsarbeit in Leonberg" vor. Darin werden vier Touren beschrieben, die zu historischen Orten des Konzentrationslagers führen. Drei davon können zu Fuß begangen werden, für die vierte und größte Tour empfehlen die Autoren Eberhard Röhm und Wolfgang Schiele dagegen das Fahrrad.
So führen die Wege nicht nur zum Lagergelände in der Seestraße, zum Tunneleingang und zum Mahnmal auf dem Blosenberg. Interessierte können auch den Weg abschreiten, den die Gefangenen einst vom Bahnhof zur so genannten "Kaserne" in der Rutesheimer Straße genommen haben, die auch als "Gestapolager" bezeichnet wurde. Die Gestapohäftlinge wurden damals unter anderem beim Bau der Wasserleitung zwischen dem Glemstal und dem Engelberg eingesetzt.
Außerdem wird auf die zahlreichen Orte in der Altstadt hingewiesen, an denen Häftlinge lebten.
15.11.2003
Presse
Ehrendoktor für Eberhard Röhm
von Michael Schmidt
Ein Thema zieht sich durch sein Leben und Arbeiten wie ein roter Faden: Die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus prägt wie kein anderes Thema das Arbeiten des Theologen Eberhard Röhm. Nun erhält der Leonberger hierfür die Ehrendoktorwürde der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln.
14.11.2003
Presse
Vielfältige Auseinandersetzung mit Geschichte
von Franziska Kleine
LEONBERG - Bei einer Aktionswoche mit dem Titel "Gegen Vergessen'' setzen sich Schüler des Kreisberufsschulzentrums auch mit dem Konzentrationslager Leonberg auseinander. Gestern berichteten Gymnasiastinnen von ihrer Reise nach Frankreich, wo sie ehemalige Häftlinge trafen.
12.11.2003
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2003
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
es gibt zwei kurzfristig angesetzte neue Termine, die wir Ihnen mitteilen möchten, und längerfristig schon bekannte Termine, an die wir nochmals erinnern sollten. Notieren Sie diese im Kalender und kommen Sie zu den Veranstaltungen!
03.11.2003
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2003
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
der Herbst steht für unsere Initiative ganz im Zeichen einer größeren Zahl interessanter Vorträge parallel zu zwei Ausstellungen und zum Teil auch im Zusammenwirken mit mehreren Institutionen wie dem Stadtmuseum, der Volkshochschule, der Ev. Erwachsenbildung.
15.09.2003
Rundbriefe
Wenn Schicksale ein lebendiges Gesicht bekommen
von Petra Mostbacher-Dix
Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg organisiert eine Begegnung von Schülern und ehemaligen Deportierten in Frankreich
CHARMES/LEONBERG. Eine Begegnung mit Deutschlands dunkler Vergangenheit ist nicht einfach. Der Französisch-Leistungskurs des Albert-Schweitzer-Gymnasiums hat es gewagt und in Frankreich einstige Insassen des Leonberger Konzentrationslagers getroffen.
25.07.2003
Presse
Verantwortung tragen für die Zukunft
von Franziska Kleiner
So manches starke Bild hat sich eingeprägt in den Köpfen der Schüler. Ein Dutzend Zwölftklässler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums war kürzlich drei Tage im französischen Charmes und in Senones zu Gast. Sie trafen sich mit ehemaligen Häftlingen des Konzentrationslagers Leonberg.
Die Schüler des Leistungskurses Französisch folgten mit Studiendirektorin Gerda Mendler einer Einladung der ehemaligen Häftlinge, die während des Zweiten Weltkriegs im KZ-Außenlager Leonberg unter dem Engelberg für die Rüstungsfirma Messerschmitt Flugzeugteile bauten. Begleitet wurden die Schüler von drei Mitgliedern der KZ-Gedenkstätteninitiative, darunter deren Vorsitzender Eberhard Röhm.
16.07.2003
Presse
In der Zeit des Kalten Krieges waren KZ ein Tabuthema
von Iris Voltmann
LEONBERG - "Sind wenigstens einige der geflohenen Häftlinge durchgekommen?", will eine Frau bei der Führung über den KZ-Gedenkweg am Sonntag wissen. Gemeinsam mit Renate Stäbler von der Gedenkstätteninitiative schritten Bürger den Leidensweg der ehemaligen Häftlinge ab.
"Sicher haben es einige der Männer geschafft, zu fliehen", so Renate Stäbler, "allerdings gibt es davon keinerlei Zeugnisse.
"Die stellvertretende Vorsitzende der KZ- Gedenkstätteninitiative beantwortete alle Fragen mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Ob denn nur Männer in Leonberg inhaftiert gewesen seien, wollte eine andere Teilnehmerin wissen. "Ja, sie mussten für die Firma Messerschmitt arbeiten." In anderen Lagern waren sowohl Männer als auch Frauen inhaftiert.
Die Teilnehmer an der Führung fragten sich, wie auf dem ehemaligen KZ-Gelände in den sechziger und siebziger Jahren Wohnhäuser entstehen konnten.
15.07.2003
Presse
Ehemaliger KZ-Häftling malt gegen das Vergessen
von Lotte Schnedler
Moshe Neufeld war in Leonberg interniert - Das Stadtmuseum stellt seine Gemälde aus und zeigt einen Film über ihn
Ein grauer, gesichtsloser Menschenzug bewegt sich durch ein Tor, über dem "Arbeit macht frei" steht. Auschwitz, Holocaust. Das ist das Thema eines von rund 20 Ölbildern von Moshe Neufeld, die im Stadtmuseum Leonberg zu sehen sind.
Der heute 77-Jährige kam als 17-Jähriger ins KZ Leonberg. Vom Frühjahr 1944 bis Ostern 1945 mussten dort bis zu 3000 Männer 18 Stunden täglich in der Herstellung von Flugzeugtragflächen für die Messerschmitt AG schuften. Weit mehr als die 373 Toten, die im Sterbebuch der Stadt aufgeführt sind, kamen um.
28.06.2003
Presse
Ergreifende Augenblicke des Neuanfangs
von Anja Tröster
LEONBERG. Es ist sicher eine der ergreifendsten Feiern in der Geschichte der Stadt Leonberg gewesen, als am Dienstag Abend die Ausstellung mit Bildern des ehemaligen KZ-Insassen Moshe Neufeld eröffnet wurde. Nicht zuletzt auf Grund des Filmporträts von Vaclav Reischl.
Viele Geschichten enden im Konzentrationslager. Dies ist eine Geschichte, die mit einem Konzentrationslager anfängt - dem Arbeitslager in Leonberg. Man kann zwar spekulieren, ob hier zu Lande vor allem jene Leidensgeschichten der Überlebenden offene Ohren finden, die von Versöhnung und Verständnis handeln und ein gutes Ende haben. Doch das hat mit dieser Geschichte nichts zu tun.
26.06.2003
Presse
Allein bin ich geblieben im Leben
von Stefan Bolz
LEONBERG - Es ist die wohl ungewöhnlichste Ausstellung, die bislang in den Räumen des Leonberger Stadtmuseums zu sehen war. Mit einem Festakt im Theater im Spitalhof und einer Filmpremiere wurde am Dienstagabend die Bilderschau "Moshe Neufeld - Malerei" offiziell eröffnet.
Fast wäre er untergegangen im proppenvollen Spitalhof. Der Mann, um den sich an diesem Abend alles drehte. Mit bescheidenem Lächeln saß Moshe Neufeld mit seiner Frau und seiner Tochter in der ersten Reihe und grüßte freundlich jeden, den er in den vergangenen Tagen in Leonberg kennen gelernt hat. Was allein schon bemerkenswert ist, schließlich hatte er nach dem Krieg beschlossen, nie wieder an die Stätten seiner Qual zurückzukehren.
26.06.2003
Presse
Kunst als ein Beitrag gegen das Vergessen
von Stefan Bolz
LEONBERG - Seine Bilder sind zugleich düster und doch farbenfroh. Für Moshe Neufeld kein Gegensatz - in seiner Erinnerung hat auch das Grauen der Konzentrationslager seine Farben. Heute Abend wird im Theater im Spitalhof die erste Ausstellung seiner Werke in Leonberg offiziell eröffnet.
Eigentlich wollte Moshe Neufeld Deutschland nie wieder betreten. Zu tief sitzt der Schmerz in dem heute 77-Jährigen, der in Auschwitz seine ganze Familie verloren hat. Insgesamt sechs Konzentrationslager hat er überlebt - darunter auch das KZ Leonberg, in das er im Winter 1944 bereits schwer krank gebracht wurde.
24.06.2003
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Juni 2003
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
große Ereignisse stehen uns bevor:
- Die Eröffnung der Ausstellung von Bildern des ehemaligen Leonberger KZ-Häftlings Moshe Neufeld aus Israel am 24. Juni, sowie ein Treffen der Initiative mit den von uns eingeladenen ehemaligen Häftlingen am 25. Juni (dazu Rückmeldung notwendig, wegen des Essens!! Siehe Rückmeldebogen!).
- Beachten Sie aber auch die Hocketse des BUND vor dem alten Engelbergtunnel am Samstag, 14. Juni, 20 Uhr.
02.06.2003
Rundbriefe
Häftlinge kommen zu Wort
von Monica Mather
LEONBERG - Der Film "Die Überlebenden des KZ Leonberg'' zeigt aktuelle Interviews mit ehemaligen Häftlingen. Nur wenigen Zuschauern ist bei der Vorführung bewusst geworden, dass diese Interviews großteils nur möglich waren, weil die Befragten bei ihrer Inhaftierung Jugendliche, ja manche fast noch Kinder waren.
02.06.2003
Presse
Den Menschen von damals ihr Gesicht zurückgeben
von Anja Tröster
Leonberger Gedenkstätteninitiative präsentiert ein filmisches Porträt von vierzehn Überlebenden des früheren Konzentrationslagers
LEONBERG. Ein Filmporträt von vierzehn Überlebenden des Leonberger Konzentrationslagers hat jetzt die örtliche Gedenkstätteninitiative vorgestellt. Der Film des Stuttgarter Regisseurs Vaclav Reischl wird nicht nur im Museum zu sehen sein, sondern ist auch auf Video erhältlich.
Vierzig Stunden Material hat Vaclav Reischl gesammelt. Vierzig Stunden, in denen ihm die 14 Zeitzeugen von ihrem Leid berichten. Einige der Überlebenden porträtierte er bei einem Besuch in Leonberg, andere besuchte er in Tschechien, Polen und Israel. "Ich wollte diesen Menschen wieder ein Gesicht geben", sagt der gebürtige Tscheche, der seit mehr als dreißig Jahren in Deutschland lebt. "Ich wollte entheroisieren und entdämonisieren."
02.05.2003
Presse
Ein Stück Menschenwürde zurückgeben
von Stefan Bolz
LEONBERG - Minutenlang betretenes Schweigen, dann, zögernd, vorsichtiger Beifall - die Premiere des Films über die Überlebenden des Leonberger KZ hat am Dienstagabend im Filmtheater in der Grabenstraße die Besucher tief beeindruckt.
Nur 36 Minuten ist die Dokumentation von Vaclav Reischl lang. Und doch fasst sie das dunkelste Kapitel der Leonberger Stadtgeschichte in so eindrucksvollen Bildern zusammen, dass sich auch das Premierenpublikum im voll besetzten Kino ihrer Wirkung nicht entziehen konnte.
02.05.2003
Presse
Erinnern an ein dunkles Kapitel der Geschichte
von Monica Mather
LEONBERG - Sie sind mit Engagement bei der Sache: 25 Schülerinnen und Schüler vom Fach Ethik am Beruflichen Gymnasium. Ihr Engagement geht auf eine Idee der Arbeitsgruppe Gestaltung der Gedenkstätteninitiative zurück, die den Bau eines Modells von Lager und Produktionsstätte des KZ Leonberg angeregt hatte.
30.04.2003
Presse
Das Sterben war allgegenwärtig
von Stefan Bolz
Seit fast vier Jahren versucht die Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative, die Erinnerung an das Konzentrationslager in der oberen Seestraße, an Zwangsarbeit, Hunger und Tod wachzuhalten. Am kommenden Dienstag nun stellt die Initiative ihr neuestes Projekt vor: Im Kino in der Grabenstraße ist zum ersten Mal der Film "Überlebende des KZ Leonberg" zu sehen.
Im Oktober 2001 waren auf Einladung der Stadt ehemalige Zwangsarbeiter aus dem KZ, einige ihrer Angehörigen sowie einstige Gefangene der Gestapo nach Leonberg gekommen. Für viele dieser Männer war es das erste Mal, dass sie in jene Stadt zurückkehrten, in der sie für den deutschen Traum vom Endsieg fast zu Tode gequält worden waren - als Zwangsarbeiter von Messerschmitt, die im alten Engelbergtunnel Tragflächen für den Düsenjäger Me 262 herstellen mussten.
26.04.2003
Presse
Filmdokumentation über Leonberger KZ
LEONBERG - Am Dienstag, 29. April, zeigt die Gedenkstätteninitiative Leonberg ihren ersten Film, "Überlebende des KZ Leonberg'' um 20 Uhr im Filmtheater Leonberg. Der Film ist eine "eindrückliche, für Leonberg sicher einzigartige Dokumentation'', verspricht Eberhard Röhm, Vorsitzender der Initiative. 14 ehemalige Häftlinge, die 1944/45 in Leonberg waren, kommen zu Wort, ebenso wie drei Söhne und eine Enkelin, die vermitteln, was sie von den Eltern oder Großeltern erfahren haben.
22.04.2003
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg März 2003
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
einmal im Jahr muss nach unserer Satzung der Vorstand neu gewählt bzw. bestätigt werden. Dies geschieht am Mittwoch, 2. April. Die Aktiven – und es waren viele im vergangenen Jahr - haben es verdient und brauchen die Bestätigung und gleichzeitig die Ermutigung fürs Weitermachen durch alle Mitglieder und Interessierte. Darum laden wir Sie alle auf diesen Tag ein und bieten gleichzeitig neben Rechenschaftsbericht und Neuwahlen noch einen anderen interessanten Programmpunkte: den ersten Film der KZ-Gedenkstätteninitiative!
06.03.2003
Rundbriefe
Ein Franzose musste uns an dieses Lager erinnern
von Anja Tröster
Leonberger Bürger setzen sich für eine Gedenkstätte ein, die das KZ am alten Engelbergtunnel vor dem Vergessen bewahren soll
LEONBERG. Bisher erinnert nur ein Museum bei Vaihingen/Enz an die früheren Arbeitslager des KZ Natzweiler in der Region. Das soll sich nun ändern. Eine Initiative will am alten Engelbergtunnel in Leonberg eine Gedenkstätte errichten.
Das weiß getünchte Haus sieht aus wie viele andere. Gemähter Rasen davor, Gardinen hinter Sprossenfenstern, Klebebildchen auf den Scheiben. Schwer vorstellbar, dass dieses Haus vor 60 Jahren Teil eines Konzentrationslagers war, gar als Entlausungsbaracke gedient hat. Hier habe man versucht, die Häftlingskleider im Dampf über heißen Öfen vom Ungeziefer zu befreien, sagt Eberhard Röhm. Gelungen ist es wohl nicht. Seuchen wie Typhus brachten vielen Insassen den Tod.
04.02.2003
Presse
Der Weg der Erinnerung führt zu authentischem Gedenken an das Leonberger KZ-Außenlage
von Michael Schmidt
Geschichtsunterricht auf greifbare Art und Weise - Herrenberger Schüler auf dem "Weg der Erinnerung"
Der "Weg der Erinnerung" ist nicht neu. Häufig gehen Gruppen und Schulklassen ihn, geführt durch sachkundige Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätteninitiative: Sie begegnen der Geschichte des Holocaust, mitten in Leonberg.
Ein bisschen anders als sonst war der Besuch gestern dann doch. Als um 11 Uhr ein Bus aus Herrenberg am Leonberger Seegarten hielt, sprangen knapp 50 Teenager heraus, neben den Lehrern begrüßte die SPD-Landtagsabgeordnete Birgit Kipfer auch den Vorsitzenden der Leonberger KZ-Gedenkstätteninitiative, Eberhard Röhm. Mit dem Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" hat die Politikerin die Reise in die historische Vergangenheit organisiert.
28.01.2003
Presse
Erinnerung an die Millionen Opfer des Holocaust
von Alexandra Wolf
LEONBERG - "Gedenken heißt für mich, an das Unsagbare zu erinnern, weil es nicht vergessen werden darf." Das sagte Eberhard Röhm, Vorsitzender der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, gestern vor über 60 Gästen bei seinem Vortrag im Stadtmuseum anlässlich des Holocaust-Gedenktages am heutigen 27. Januar.
Als Jugendlicher im Alter von 14 bis 15 Jahren wusste Röhm nach eigenen Aussagen nichts von den Massentötungen. Erst nach Ende des Krieges erfuhr er von dem Holocaust. Der ehemalige Pfarrer erörterte in seinem Vortrag "Alle Welt schwieg", wer vom Holocaust wissen konnte, wer darüber geredet hat und wer sich in Schweigen hüllte. "Von der Ausrottung der jüdischen Rasse geredet hat Adolf Hitler allein im Jahre 1942 in fünf Ansprachen im Radio", so Röhm. Er schilderte in seinem Vortrag, dass die Bekennende Gemeinde Berlin-Dahlem noch im November 1941 davon ausging, dass es sich bei den Deportationen der Juden um Umsiedlungsaktionen handle. Ein halbes Jahr später wurde zur Gewissheit, dass die Juden getötet wurden.
28.01.2003
Presse
Auch die Kirchen haben über den Holocaust geschwiegen
von Martin Reinkowski
Wer hat in der Nazizeit sein Wissen weitergegeben? - Eberhard Röhm von der KZ-Gedenkstätteninitiative spricht zum Gedenktag
LEONBERG. Die Kirchen haben im Dritten Reich früh vom Massenmord an den Juden gewusst. Sie haben zum Teil versucht, ihre Informationen weiterzugeben. An die Öffentlichkeit gegangen sind sie nicht. Das sagt Eberhard Röhm, der zu dieser Frage Forschungen angestellt hat.
27.01.2003
Presse
KZ-Gedenkstätteninitiative stellt Fundstücke aus
von Ruth Eichmeier
Im Samariterstift wurden Erinnerungen wach
LEONBERG - Arbeitsschuhe mit genagelten Holzsohlen, ein Werkzeugkasten, Flugzeugtragflächen und eine aus Aluminium hergestellte Garderobe erinnern an die Zeit zwischen Frühjahr 1944 und April 1945.
Denn die Fundstücke sind Gegenstände aus dem Außenlager des KZ Natzweiler (Elsass), das damals an der oberen Seestraße in Leonberg stand. Gefangene dieses Lagers waren meist für die Firma Messerschmitt tätig. Renate Stäbler, stellvertretende Vorsitzende der KZ-Gedenkstätteninitiative, erklärte: „Die Lagerinsassen mussten unter schrecklichen Bedingungen in den Röhren des Engelbergtunnels Tragflächen für den Düsenjäger ME 262 fertigen.“ Die ausgestellten Gegenstände sind aber noch nicht alle Fundstücke aus dem Lager: „Es gibt noch eine Werkbank, einen Stuhl und zwei kleine geschnitzte Holzfiguren“, erzählte Stäbler.
04.12.2002
Presse
Erinnerungsstücke an das KZ
LEONBERG - Bei der nächsten öffentlichen Mitgliederversammlung der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg am Montag, 2. Dezember, 19.30 Uhr, im Samariterstift Leonberg, Seestraße 80 (Atrium), werden einige Gegenstände aus dem ehemaligen KZ und der Messerschmitt-Fabrik im alten Autobahntunnel gezeigt.
28.11.2002
Presse
Geschichtswerkstatt "KZ Leonberg"
Zwei Jahre lang haben die acht Mitglieder der Geschichtswerkstatt "KZ Leonberg" in Archiven recherchiert. Sie befragten Zeitzeugen in Deutschland und im Ausland. Entstanden ist daraus ein mehr als 460 Seiten starkes Werk, "Konzentrationslager und Zwangsarbeit in Leonberg". Die Autorengruppe um den ehemaligen Pfarrer Eberhard Röhm hat nun "in Anerkennung der herausragenden Leistungen für die Heimatforschung" bei der Verleihung des 21. Landespreises für Heimatforschung eine Urkunde erhalten.
22.11.2002
Presse
Auf dem Weg von der Hölle Auschwitz nach Leonberg
von Daniel Renkonen
LEONBERG - Eberhard Röhm kennt das Schicksal vieler Leonberger KZ-Häftlinge. Zahlreiche Gespräche hat er schon geführt, in Archiven geblättert. Nun aber hat Röhm die Gewissheit: Viele der Häftlinge kamen aus der "Hölle" Auschwitz nach Leonberg. Am Mittwoch legte Röhm einen neuen Teil des Kapitels in der Gerhart-Hauptmann-Realschule offen.
Wie ein Mahnmal ragt die Rampe von Birkenau in die Landschaft. Die überwucherten Gleise sind zu sehen, ebenso die "Todeszäune". Birkenau war eines von drei großen Lagern des Vernichtungskomplexes Auschwitz. Der idyllische Name stammt vermutlich von den vielen Birken, die um das trostlose Gelände herum wachsen. Aber er ist trügerisch. Wie viele Menschen hier von den Nazi-Schergen vergast, gequält, misshandelt wurden, weiß keiner so genau.
15.11.2002
Presse
Jüdischen Ahnen Denkmal gesetzt
von Alexandra Wolf
LEONBERG - Im Alter von zwölf Jahren erfuhr Klaus Beer, dass seine Großmutter eine Jüdin war. 50 Jahre später forschte er in Archiven und auf Friedhöfen nach seinen Vorfahren. Das daraus entstandene Buch "Ein Denkmal für die Familie Cohen'', stellte Beer am Donnerstagabend rund 50 Gästen in der Stadtbücherei vor.
09.11.2002
Presse
Die KZ-Gedenkstätte nimmt Form an
von Michael Schmidt
LEONBERG - Die "KZ-Gedenkstätteninitiative'' will dem Gelände vor dem alten Engelbergtunnel neue Gestalt geben. Im Tunneleingang und vor dem Portal sollen eindrücklich Erinnerungen an die ehemalige KZ-Fabrik errichtet werden.
Eine Arbeitsgruppe der Gedenkstätteninitiative hat ganze Arbeit geleistet. So sehr, dass Oberbürgermeister Bernhard Schuler sehr beeindruckt war von dem Engagement, eines der dunkelsten Kapitel der Leonberger Stadtgeschichte dauerhaft für die Nachwelt aufzuarbeiten. Direkt an der ehemaligen Rüstungswerkstatt soll eine große Gedenkstätte entstehen.
08.11.2002
Presse
Begegnung mit dem ehemaligen KZ-Häftling Mordechai Noyowitz
Die Vorarbeiten leisteten die Leonberger Geschichtswerkstatt und die KZ-Gedenkstätten-Initiative. Man bemühte sich um Spurensuche, knüpfte Kontakte zu Überlebenden, führte Interviews durch und lud sie schließlich nach Leonberg ein.
Diesem guten Beispiel folgte sodann auch die Stadt Leonberg. Anläßlich der Vorstellung des Bandes “Konzentrationslager und Zwangsarbeit in Leonberg” folgten im Oktober 2001 fast 20 ehemalige KZ-Häftlinge der Einladung der Stadt. Unter ihnen auch, erstmals, Mordechai Noyowitz, geboren 1925 in Rumänien, heute lebend in Israel, in der Nähe von Tel Aviv.
07.11.2002
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg November 2002
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir laden herzlich ein zum nächsten Treffen am 2. Dezember und informieren über das Neueste.
27.10.2002
Rundbriefe
Zwei barbarische Akte der Zerstörung
von Friederike Voß
LEONBERG - "Die Zerstörung zeitgenössischer Kunstwerke ist genauso ein barbarischer Akt wie die Verbrennung von Büchern.'' Mit diesem Satz schließt eine Pressemitteilung der Stadtverwaltung, die die Zerstörung zweier zeitgenössischer Kunstwerke im Stadtgebiet vermeldet.
Wann die Gedenktafel an Hans D. Sailers Friedensmahnmal im Stadtpark mit roher Gewalt zertrümmert worden ist, kann niemand sagen. Sailer selbst hatte den Schaden der Kulturamtsleiterin Christina Ossowski am Montag gemeldet. Die Polizei vermutet, dass rund zehn Tage vor der Entdeckung Unbekannte die Sandsteinplatte zerschlagen haben. "Offensichtlich bei einem Trinkgelage'', heißt es in der Mitteilung.
28.09.2002
Presse
Verantwortungsvolles Hinschauen am Weg der Erinnerung
Preisgekrönte Aufsätze – Heute von Werner Ziegler
„Ein neuer Anfang“ – so hieß der Titel des 13. Schreibwettbewerbs des Kreisseniorenrates Böblingen. Unsere Leser schrieben 37 von 81 Erzählungen, sie stellten sieben von 17 Preisträgern. (6. Teil)
Wir Menschen können uns subjektiv das Recht herausnehmen, wegzuschauen, auszublenden, zu ignorieren - niemals dürfen wir aber sehend blind sein. So lebten einmal, unmittelbar bis zu dem Untergang von Brutalität und Unterdrückung in der Geburtsstadt des Philosophen Schelling 14 000 Menschen. 8000 Bürger als so genannte Volksgenossen, 6000 wurden als KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter zu Untermenschen erklärt. Letztere vegetierten rechtlos, heimatlos, schutzlos als ausgebeutete Sklaven der Rüstungsindustrie für die Barbarei der "Herrenmenschen'' unmenschlich vor sich hin. Während die KZ-Häftlinge unterirdisch im Engelbergtunnel schufteten, waren die Zwangsarbeiter überirdisch im gesamten Stadtgebiet verteilt. Immer und überall sichtbar für die ideologisch nicht Verblendeten, unsichtbar für all die Nichts-sehen-Wollenden . . .
14.09.2002
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg September 2002
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir laden herzlich ein zum nächsten Treffen am 25. September und informieren über das Neuste.
02.09.2002
Rundbriefe
Das Grauen lässt die Opfer nie wieder los - Moshe Neufeld bannt den Holocaust in Bilder
von Arnold Einholz
Sein Leben ist geprägt von grauenhaften Erlebnissen und schmerzlichen Verlusten, die der ehemalige Insasse des KZ Leonberg, Moshe Neufeld, über seine Bilder zu bewältigen versucht. Im kommenden Jahr werden sie in Leonberg gezeigt.
Bei der ersten Einladung konnte er sich nicht dazu durchringen, die einstigen Stätten seines Leidens zu besuchen. Nun wird Moshe Neufeld aus Israel im Frühjahr 2003 doch nach Leonberg kommen - auf Einladung der Gedenkstätteninitiative und der Stadt Leonberg.
03.08.2002
Presse
Seit 40 Jahren gibt es ein Grabmal für die KZ-Opfer - aber bis heute bleiben sie anonym
von Monica Mather
In einer Zeit aufgestellt, als Vergangenheitsbewältigung noch ein Fremdwort war, lässt das Grabmal für die Leonberger KZ-Opfer im Friedhof Seestraße kaum die Dimension des Leidens erahnen, an das der einsame Stein erinnern soll.
Wären da nicht noch Bürger, die den Krieg und die Nachkriegszeit bewusst erlebt haben, und wäre da nicht ein Hinweis auf der Tafel des "Weges der Erinnerung'', niemand wüsste, wer eigentlich in dem großen Grab in einer hinteren Ecke des Friedhofs Seestraße ruht. Der Grabstein sagt darüber kaum etwas aus.
01.08.2002
Presse
Begegnung an den Stätten unmenschlichen Leidens
Ausstellung mit Bildern eines ehemaligen KZ-Häftlings und Stadtführer zu KZ und Zwangsarbeit geplant
LEONBERG - Für viele war es kein einfacher Weg; düstere Erinnerungen an unmenschliches Leid kamen auf. Es war für sie eine Pflicht und eine Ehre, die Einladung anzunehmen. Aber die menschlichen Begegnungen haben keinen der ehemaligen KZ-Häftlinge die Rückkehr an die Stätten ihres einstigen Martyriums bereuen lassen.
19.07.2002
Presse
Gegenstände aus dem KZ und dem alten Tunnel gesucht
LEONBERG/HEIMSHEIM - Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg sucht für eine geplante Gedenkstätte Erinnerungsstücke aus dem ehemaligen Konzentrationslager und der Messerschmitt-Fabrik im alten Engelbergtunnel.
Nachdem im April 1945 das Leonberger Lager auf die Schnelle evakuiert wurde und bevor die Holzbaracken niedergebrannt wurden, hat die Bevölkerung noch brauchbare Gegenstände beiseite geschafft. "Wir denken, dass es vielleicht noch irgendwo in Leonberg Flugzeugteile, Maschinen, Werkzeuge, auch Baracken-Mobiliar, Essgeschirr, Gefäße, Häftlingsbekleidung, Schuhe gibt'', meint Renate Stäbler, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg.
17.07.2002
Presse
Industrieatmosphäre und Klanginstallation im Tunnel
von Dirk Sonntag
LEONBERG - Wie könnte der Engelbergtunnel in Zukunft aussehen? Die KZ-Gedenkstätteninitiative hatte zu ihrem Treffen im Samariterstift die Architektin Elke Banabak eingeladen, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Universität Stuttgart ein Konzept für eine KZ-Gedenkstätte in und vor dem Engelbergtunnel erarbeitet hat.
"Das Thema Erinnerung interessiert mich schon seit langem'', erklärte Elke Banabak ihren Bezug zu dem von ihr behandelten Thema. Allerdings war ein Gedenkstättenkonzept für Leonberg nicht gerade einfach. "In Leonberg gibt es fast keine Spuren des ehemaligen Konzentrationslagers mehr'', stellte Elke Banabak fest.
28.06.2002
Presse
Gerangel um Nutzung des alten Engelbergtunnels
von Birgit Klein
Industrie will Teststation - Bürger KZ-Gedenkstätte
Leonberg - Noch ist nichts entschieden, diskutiert wird aber schon heftig. DaimlerChrysler und Bosch liebäugeln mit dem alten Engelbergtunnel als Teststation für Autoscheinwerfer - nicht nur zur Freude der Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative.
28.05.2002
Presse
Spurensuche auf dem Weg der Erinnerung
von Stefan Bolz
Warm ist es an diesem Sonntagnachmittag, warm und sonnig. Eigentlich ein Wetter zum Wandern, zum Baden, zum Fröhlichsein. Und doch schauen die 44 Teilnehmer an der ersten "Stadtführung auf den Spuren des Konzentrationslagers Leonberg'' recht ernst. Zu bedrückend ist das Thema, mit dem Renate Stäbler von der KZ-Gedenkstätteninitiative die Besucher konfrontiert.
27.05.2002
Presse
Kooperation mit Daimler?
von Martin Reinkowski
Gedenkstätteninitiative lässt sich über Pläne informieren
LEONBERG. Daimler-Chrysler möchte im alten Engelbergtunnel Lichttests machen, die Gedenkstätteninitiative an die Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg erinnern. Passt das zusammen? Die Initiative sucht jetzt das Gespräch.
Die Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg haben beschlossen, sich von Daimler-Chrysler informieren zu lassen. Bekanntlich plant der Autobauer zusammen mit der Firma Bosch, in der alten Weströhre des Engelbergtunnels vier Jahre lang Autoscheinwerfer zu testen. Die Initiative wird nach dem Gespräch abwägen, ob sich ihr Projekt einer Gedenkstätte im Tunnel mit den Lichttests verträgt.
24.05.2002
Presse
Gedenkstätteninitiative ringt um weiteres Konzept
von Michael Schmidt
LEONBERG - Ein "Weg der Erinnerung'' zeichnet heute öffentlich sichtbar den Leidensweg von KZ-Häftlingen in Leonberg nach. Doch der alte Autobahntunnel unterm Engelbergsattel soll noch mehr Gedenkstätte werden. Wie, darum ringt die KZ-Gedenkstätteninitiative.
"Das ist kein Pappenstiel mehr'', fasste ein Mitglied der Gedenkstätteninitiative die Situation zusammen. Aus der Leonberger Kreiszeitung konnten sich die Erfinder des "Weges der Erinnerung'' über die Begehrlichkeiten von Bosch und DaimlerChrysler informieren, die den alten Engelbergtunnel für Lichttests an Autos gebrauchen könnten. Mit der Initiative habe niemand gesprochen, auch wenn dies den Gemeinderäten in nicht öffentlicher Sitzung von der Stadtverwaltung versichert wurde.
23.05.2002
Presse
Autobauer wollen Licht in den Engelbergtunnel bringen
von Ludwig Laibacher
Scheinwerfertests in der Röhre? - Luftzufuhr und Notausgänge fehlen - KZ-Initiative beschwört "die unheimliche Atmosphäre"
LEONBERG. Daimler-Chrysler und Bosch wollen für vier Jahre den stillgelegten alten Engelbergtunnel anmieten. Die Unternehmen möchten die stockdunkle Röhre für Scheinwerfertests nutzen.
Nachdem bis 1998 täglich mehr als 100 000 Autos durch die Röhre gefahren sind, versank der alte Engelbergtunnel in Leonberg in eine Art Dornröschenschlaf. Das heißt, nur die 300 Meter lange Oströhre. Ihr Gegenstück im Westen wurde gleich nach der Umleitung des Verkehrs auf den neuen Basistunnel mit Erdaushub aufgeschüttet. Nun also interessieren sich der Autokonzern Daimler-Chrysler und die Firma Bosch für die vor vier Jahren in eine fast totale Finsternis verfallene Röhre. Sie scheint ihnen genau der rechte Ort, um gemeinsame Tests mit Autoscheinwerfern durchführen zu können.
17.05.2002
Presse
"Tunnel ist eine unverzichtbare Gedenkeinrichtung"
von Arnold Einholz
LEONBERG - "Die KZ-Gedenkstätteninitiative beschäftigt sich inzwischen intensiv mit einer sinnvollen Ausgestaltung des Inneren der noch erhalten gebliebenen Röhre des alten Engelbergtunnels'', betont Eberhard Röhm, Vorsitzender der Initiative.
"Dieser Raum ist längst - wie wir regelmäßig bei den seit zwei Jahren stattfindenden Führungen, insbesondere mit Schülern, erleben - zu einer unverzichtbaren Gedenkeinrichtung geworden'', ist Röhm überzeugt. Dies vor dem Hintergrund, dass jüngst die Leonberger Baubürgermeisterin Inge Horn deutlich machte, dass es "einer Grundsatzentscheidung bedürfe, ob die Stadt noch eine Gedenkeinrichtung will.'' Weil auch die Firmen DaimlerChrysler und Bosch den Tunnel befristet als Versuchsstand für Lichttests nutzen wollen, kann sich Inge Horn aber auch ein Miteinander der beiden Vorhaben vorstellen (wir berichteten).
Aus Sicht der KZ-Gedenkstätteninitiative ist der alte Engelbergtunnel als einziger noch erhalten gebliebener authentischer Ort des KZ-Leonberg von "unaufgebbarer Bedeutung''.
14.05.2002
Presse
Zwei Weltkonzerne wollen in der Röhre vom alten Engelbergtunnel Lichttests machen
von Gotlinde Bachmayer
Der alte Engelbergtunnel lockt nach den Absagen der Stadt Leonberg für Jugendfeten und Kulturzentrum völlig neue Interessenten an. Daimler Crysler will die offen gelassene Röhre des ehemaligen Autobahntunnels für die nächsten vier Jahre mieten.
Lang muss die Strecke sein, 150 Meter mindestens, und dazu stockdunkel. Ein Tunnel, der in einer Sackgasse endet, muss es sein. Präzise sind die Vorstellungen von DaimlerCrysler in Sindelfingen und Bosch in Leonberg. Die alte Röhre vom Engelbergtunnel haben sie sich ausgeguckt für ihre Lichttests mit neuartigen Scheinwerfern. Im Sommer bereits soll die Sache perfekt sein.
10.05.2002
Presse
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Mai 2002
Liebe Mitglieder und Interessierte an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg,
wir laden Euch herzlich ein zu einer Reihe von Veranstaltungen, vor allem zum nächsten Treffen am 21. Mai.
01.05.2002
Rundbriefe
Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Oktober 2015
Lieber Mitglieder und Interessierte an unserer Arbeit,
mit den unregelmäßig erscheinenden Rundbriefen wollen wir Sie auf anstehende Veranstaltungen und andere Vorgänge in unserem Vereinsleben hinweisen.
04.10.2015
Rundbriefe