Der Lebensborn e.V.

Sonntag, 5. Februar 2017, 15 Uhr in der Bibliothek der der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V., Seestraße 74, 4. Stock  (Aufzug vorhanden).

Die Rassenpolitik der Nationalsozialisten beschränkte sich nicht auf die „Ausmerzung Minderwertiger“, sondern umfasste auch die „Auslese hochwertigen Menschenmaterials“. In der monströsen Rassenpolitik von Heinrich Himmler, Reichsführer SS, Chef der Deutschen Polizei sowie Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums, war jedes verlorene Kind ein Verlust für das deutsche Volkstum: Abtreibungen sollten verhindert und schwangere Frauen vor den verlogenen Moralvorstellungen des verfaulten Bürgertums geschützt werden.  Aus diesem Grunde gründete SS-Chef Heinrich Himmler 1935 den „Lebensborn e.V.“, in dessen Kinderheimen die „hochwertigen“ Kinder aufwuchsen, die dann in parteifromme, ausgesuchte Familien zur Adoption vermittelt wurden.

Anhand der Bücher „Der Lebensborn e. V.“ und „Dem Führer ein Kind schenken“, die der Arbeitskreis Bibliothek der KZ-Gedenkstätteninitiative präsentiert, werden Sie Antworten erfahren zu Fragen wie:

  • Gab es ein „Gebot zu außerehelicher Zeugung“?,
  • War der Lebensborn eine „Zuchtanstalt“ für Blonde?
  • Warum erschien den Nazis Kinderraub im slawischen Osten möglich und nötig?
  • Wie konnte man als SS-Offizier mit der Sekretärin ein außereheliches Kind zeugen und es dann zusammen mit der ahnungslosen Ehefrau adoptieren?
  • Welche psychischen Auswirkungen hatten Trennungen / Adoptionen auf Mütter und Kinder?
  • Welche Bedeutung hatte der Verein im bevölkerungspolitischen Zusammenhang?

 


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