Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg April 2010
Einladung zu einer Fahrt nach Charmes/Frankreich und zur Gedenkstätte Natzweiler-Struthof am Freitag/Samstag, 7. und 8. Mai 2010
Liebe Mitglieder und Interessierte an unserer Gedenkstättenarbeit,
am Freitag/Samstag, 7. und 8. Mai 2010, fahren französisch sprechende Schülerinnen und Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums Leonberg auf unsere Vermittlung mit einem Bus nach Charmes/Moseltal, der Heimat mehrerer ehemaliger Leonberger KZ-Häftlinge. Im Bus sind noch einige Plätze frei, sodass auch interessierte Erwachsene die einmalige Gelegenheit wahrnehmen und den geschichtsträchtigen Ort besuchen können. Es handelt sich um eine Gegeneinladung zu dem Treffen mit Schülerinnen und Schülern aus Frankreich, denen wir im Juni letzten Jahres zusammen mit Albert Montal und dem Bürgermeister von Charmes in Leonberg begegnet sind. Charmes ist bekanntlich im September 1944 bei einem Racheakt der Deutschen völlig zerstört worden und 150 Männer wurden nach Deutschland in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Der Jüngste mit 15 Jahren war Albert Montal. Auf der Hinfahrt werden wir die Gedenkstätte und das große Museum des KZ Natzweiler-Struthof in den Vogesen besuchen. Dort war der Sitz der Kommandantur, dem das Außenlager Leonberg unterstand. Ich werde die Führung dort übernehmen. Im letzten Jahr hat die Landeszentrale für politische Bildung eine Handreichung zum Besuch von Natzweiler herausgegeben, an der ich federführend beteiligt war.
In Charmes sind wir Gäste der Stadt. Für die Busfahrt wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von ungefähr 40 EUR anfallen. Hinzu kommen noch die Kosten für eine Übernachtung in einem einfachen Hotel.
Ich bitte um Anmeldung bis spätestens in der zweiten Woche nach Ostern (Tel. 26640 oder E-Mail: eberhard.roehm@t-online.de). Die Plätze sind beschränkt und die Organisatoren müssen kalkulieren können. (Geringverdienende können eine Unterstützung bekommen.)
Herzlichen Gruß
Eberhard Röhm, Vorsitzender
PS. Zur Geschichte von Charmes finden Sie Näheres in unserem im letzten Jahr erschienenen Buch „Aus vielen Ländern Europas“.