Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2009

Herzliche Einladung zur
Feier des zehnjährigen Jubiläums
der KZ-Gedenkstätteninitiative
im Rahmen der
Jahresmitgliederversammlung 2009
am Mittwoch, 4. März, 19 Uhr, im Samariterstift,
Haus Seestraße 80, Atrium

Liebe Mitglieder und
an der Gedenkstättenarbeit in Leonberg Interessierte!

Am 13. März 1999 wurde die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg am historischen Ort im Samariterstift gegründet. Dies ist Anlass zum Feiern!
Wir schlagen vor, dass die Mitglieder der Initiative und die an ihrer Arbeit Interessierten sich dazu versammeln.
Insbesondere hoffen wir, dass die 35 Gründungsmitglieder kommen.

Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums halten wir Rückschau und Ausschau.
Vor den üblichen, aber wichtigen Vereinsformalitäten soll im Vordergrund des Abends ein Gedankenaustausch über die Aufgaben stehen, welche wir uns künftig, nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit und nach der Fertigstellung unserer Gedenkstätte, stellen wollen.

Tagesordnung

1. Rückschau über die zehn Jahre und Rechenschaftsbericht
des Vorstandes über das Jahr 2008 (Eberhard Röhm),
nachdem wir mit der Errichtung des Wegs der Erinnerung im Jahr 2001,
der Errichtung der Namenswand am 8. Mai 2005, der Einrichtung eines Informations- und Gedenkraums in Haus 74 des Samariterstifts sowie der
2008 errichteten Dokumentationsstätte im Engelbergtunnel unerwartet viel
in den letzten Jahren erreicht haben.

2. Ein Hauch von Festlichkeit:
Der Gitarrist Alexander Nolte hat sein Kommen zugesagt
und wird mit seiner Musik zur Festlichkeit des Augenblicks beitragen!
Heben wir die Gläser und prosten einander zu!
(Jeder hat dazu das Getränk seiner Wahl. Wer will, kann eine Flasche mitbringen – es stehen aber auch Getränke bereit.)

3. Gedanken über das zukünftige Wirken unserer Initiative
(Einführung: Klaus Beer):
Welche Aufgaben wollen wir uns für die Zukunft stellen?
Allgemeiner Meinungsaustausch darüber.

Sodann folgt der formelle Teil der Mitgliederversammlung:

4. Kassenbericht des Kassiers
5. Prüfungsbericht der Kassenprüfer
6. Entlastung von Vorstand und Kassier
7. Fortsetzung der Aussprache über die vergangene und künftige
Arbeit unserer Initiative
Beschlussfassungen darüber
8. Wahl des Vorstandes für das Jahr 2009
9. Sonstiges
Hinweis:
Die Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel ist von März bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Im Übrigen bei Führungen und auf Anfrage.


Donnerstag, 26. März, 19.30 Uhr Stadtbibliothek Leonberg, Liststraße

Autorenlesung:
„Aus vielen Ländern Europas – Häftlinge des
Konzentrationslagers Leonberg“
Die Autorinnen und Autoren der
KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg
stellen ihr neues Buch vor.

Die über dreitausend Häftlinge des KZ Leonberg kamen aus fast allen Ländern Europas. Die Gründe, warum sie verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Leonberg deportiert wurden, sind vielfältig. Sie waren Juden, „wertlose“ Slawen, Partisanen, Résistance-Mitglieder, Kriegsgefangene, Kommunisten, Sozialisten, Zigeuner, Kriminelle, oder einfach zufällig Verhaftete, Kinder.
Sie kamen unter anderem aus Polen, der Ukraine, aus Ungarn, Tschechien, Slowenien, Italien, Frankreich und Norwegen.
Über einem Dutzend solcher Lebensgeschichten sind Klaus Beer, Irmtraud Klein, Holger Korsten, Volger Kucher, Monica Mather, Eberhard Röhm und Renate Stäbler nachgegangen. An ihrem Beispiel werden die unterschiedlichen Umstände dargestellt, die den Einzelnen zum Schicksal geworden sind
Die Autorinnen und Autoren werden aus dem mit vielen Fotos versehenen Buch kurze Ausschnitte vorlesen und hoffen auf eine anregende Gesprächsrunde mit den Zuhörern.
Der Eintritt ist frei.
Das Buch wurde von der Landeszentrale für politische Bildung
Baden-Württemberg gefördert.
Es kann am Abend gegen eine Spende erworben werden.


Sonntag, 19. April 2009, 14.30 Uhr Führung: Auf den Spuren des KZ Leonberg durch Renate Stäbler und Holger Korsten

Bei der Führung entlang verschiedener Stationen des KZ-Gedenkpfades
„Auf dem Weg der Erinnerung“ und Besichtigung des neuen Gedenkraumes
im Samariterstift berichtet Renate Stäbler von den Lebens- und Arbeits-
bedingungen der KZ-Häftlinge.
Im zweiten Teil der Führung stellt Holger Korsten die im Juni vergangenen Jahres eröffnete Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel vor.
Die beiden Vorstandsmitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative haben sich eingehend mit der Leonberger KZ-Geschichte befasst und verschiedene Projekte der Initiative geleitet.
Treffpunkt ist am Sonntag, 19. April, um 14.30 Uhr an der ersten Station des KZ-Gedenkpfades am Beginn der Seestraße (Unterer Eingang des Friedhofs Seestraße, gegenüber Seedamm-Center).

Die Teilnahmegebühr beträgt 3,00 €, Jugendliche bis 16 Jahre sind frei.

Die Führung dauert gut zwei Stunden. Eine Beschreibung des „Wegs der Erinnerung“ finden Sie auf der homepage www.kz-gedenkstaette-leonberg.de

Veranstalter: Stadtmarketing und Stadtarchiv in Verbindung mit der KZ-Gedenkstätteninitiative


Vorankündigung:

Am Wochenende 27./28. Juni 2009 wird eine Delegation von dreißig Schülern aus Charmes (Frankreich) und Umgebung Leonberg und unsere Initiative besuchen; Albert Montal, ein ehemaliger Leonberger KZ-Häftling, und andere ehemalige Deportierte begleiten sie. Am Samstag, 27. Juni, wird im Haus der Begegnung ein „Abend der Begegnung“ mit unseren Gästen sowie mit Schülerinnen und Schülern der Leonberger Gymnasien stattfinden.


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