Rundbrief KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg Februar 2014
Liebe Mitglieder der KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg,
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir laden Sie herzlich ein zur Jahresmitgliederversammlung am 20. Februar und zum großen Theaterereignis über das KZ Leonberg am Samstag, 22. Februar, in der Steinturnhalle wie zu einer ganzen Reihe weiterer wichtiger Veranstaltungen, auf die wir jetzt schon hinweisen wollen
Donnerstag, 20. Februar 2014, 19.00 Uhr
Berthold-Graf-Saal des Samariterstifts, Seestraße Haus 74
Jahresmitgliederversammlung
(Interessenten willkommen!)
Tagesordnung
1. Vorführung des von Valentina Boyens von der Filmhochschule Ludwigsburg für uns während des Jugendcamps im April/Mai hergestellten Films „Haus der 1000 Namen“ (15 Minuten)
2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes über das Jahr 2013
3. Kassenbericht des Kassiers
4. Prüfungsbericht der Kassenprüfer
5. Entlastung von Vorstand und Kassier
6. Aussprache über die vergangene und künftige Arbeit unserer Initiative
7. Satzungsgemäße Wahl des Vorstands und der Kassenprüfer
8. Sonstiges
Samstag, 22. Februar 2014, 19.00 Uhr, Steinturnhalle:
Theateraufführung „Hinterm Berg – Gerlingen und Leonberg im Kriegswinter 1944“
ein von Schülern der Theater-AG des Robert-Bosch-Gymnasiums Gerlingen geschaffenes Stück über das KZ Leonberg.
Es wird das Theaterereignis in Leonberg in diesem Jahr sein. Inzwischen fand die Premiere in Gerlingen statt mit einem starken begeisterten Echo in Presse und im Fernsehen. (Siehe unsere Internetseite „Presse“ Artikel in der LKZ v. 28.1.2014) Im Mittelpunkt des Stückes, das in Zusammenarbeit mit unserer Gedenkstätteninitiative entstanden ist, steht der 15-jährige KZ-Häftling Albert Montal, der heute noch in seiner Heimatstadt Charmes (Frankreich) lebt, und die Gerlinger BDM-Führerin Irene, die fest an den Endsieg glaubt.
Karten für die Platzreservierung für 2 EUR bei der Buchhandlung „Bücherwurm“, Graf-Eberhard-Str. 7, Tel. 27787.
Sonntag, 2. März 2014, 15 Uhr in der Bibliothek der KZ-Gedenkstätte,
Samariterstift, Seestraße 74, 4. Stock
Vortrag von Klaus Beer, ehemals Richter in Entschädigungsprozessen
„Missachtung der Sinti und Roma nach 1945.
Verschleppte Wiedergutmachung über Jahrzehnte"
Der Vortrag wird untermalt mit "Musik Deutscher Zigeuner": Duo Z, Häns'che Weiss
Der Vortrag wird eine Ergänzung zum Vortrag über den nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma im Stadtmuseum am Holcausttag (27.1.14) sein. Es findet eine Diskussion unter Moderation der Vorsitzenden der KZ-Gedenkstätteninitiative Marei Drassdo statt: Wie ist das in Leonberg mit dem Lagerplatz für Sinti und Roma? – Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 10. April 2014, 18 Uhr vor dem alten Engelbergtunnel
70 Jahre KZ Leonberg
Eine Gedenk- und Informationsveranstaltung zur Erinnerung an den ersten Häftlingstransport nach Leonberg am 10. April 1944
Veranstalter: Die KZ-Gedenkstätteninitiative in Zusammenarbeit mit den Kirchen Leonbergs unter Mitwirkung von Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums
Im Anschluss findet ein Gang zur Blosenbergkirche statt, in der seit 1992 das Totengedenkbuch aufliegt.
Samstag, 24. Mai 2014. ganztägig
Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof (Vogesen)
mit Station in Straßburg
Zum ersten Mal in seiner 15jährigen Geschichte führt die KZ-Gedenkstätte eine Fahrt zum Stammlager Natzweiler, dessen Kommandantur das KZ-Außenlager Leonberg unterstellt war, in Kooperation mit der Volkshochschule Leonberg durch. Die Führung dort übernimmt Dr. h.c. Eberhard Röhm, der langjährige Vorsitzende der Leonberger KZ-Gedenkstätte. Er ist historischer Experte für Natzweiler. Er leitete 2008/2009 eine Arbeitsgruppe von Lehrern und Historikern, die für die Landeszentrale für politische Bildung eine Handreichung für Schulklassen zum Besuch der Gedenkstätte Natzweiler-Struthof erarbeitet hat.
Das im Mai 1941 eröffnete Stammlager Natzweiler-Struthof war das einzige deutsche Konzentrationslager auf französischem Boden. Während der Exkursion erwandern wir das weitläufige terrassenförmige Lagergelände mit Arrestbunker und Krematorium, besuchen die Museumsbaracke, in der die Lagergeschichte dargestellt ist samt der Geschichte der Natzweiler unterstellten Außenlager. Das KZ Natzweiler war Straflager für flüchtige Häftlinge aus Leonberg. Auf der Rückfahrt wird in Straßburg Halt gemacht, um dort die reizvolle Altstadt mit ihren romantischen Winkeln zu erkunden.
Abfahrt Sa, 24.05.2014, 07:30 Uhr, Bushaltestelle Neuköllner Str. 3, Rückkunft ca. 20:15 Uhr, Kosten: 38,00 € (keine Ermäßigung)
Anmeldung (Kurs Nr. 103241 LF) bei der Volkshochschule Leonberg, Neuköllner Straße 3-5, 71229 Leonberg, Telefon: 07152 3099-30, Telefax: 07152 3099-10
www.vhs.leonberg.de. Auf der homepage wie im gedruckten VHS-Programm, das an vielen Stellen der Stadt ausliegt, findet sich ein Anmeldeformular.
Marei Drassdo (Vorsitzende) Eberhard Röhm (stellv. Vorsitzender)