Jugend unter Gewaltherrschaft
Zeitzeugengespräch mit Nadiya Slyesaryeva
Dienstag, 23. Januar 2024, 19 Uhr, Haus der Begegnung, Eltinger Str. 23, Leonberg
Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Leonberg e.V. und der Ev. Erwachsenenbildung Leonberg anlässlich des Holocaustgedenktages 2024
DIE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER AUSFALLEN, DA NADIYA SLYESARYEVA AM 31.12.23 VERSTORBEN IST.
Sie erlebte als Kind den Terror der Stalinzeit, den Zweiten Weltkrieg mit der Besatzung der Ukraine durch die Deutschen, kam ins KZ-Stutthof bei Danzig und musste schließlich in einer Fliesenfabrik in Stettin und auf einem Bauernhof in Neubrandenburg Zwangsarbeit leisten. Ihr Vater wurde 1937 vom NKWD verhaftet und erschossen, ihre Mutter kam in ein sog. Besserungslager. Nach dem Krieg konnte Nadiya Slyesaryeva endlich in ihre Heimat zurückkehren und wurde eine angesehene Bauingenieurin.
Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Geislingen, wohin sie nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine 2022 geflohen war. Da war sie bereits 92 Jahre alt.
Foto: Privat